von lf 25.11.2017 14:51 Uhr

Schönreden von „misslungenem Experiment“

Mehrere wissenschaftliche Studien, zuletzt die Kolipsi-Studie der Eurac, haben Experimenten des mehrsprachigen Unterrichts an Südtiroler Schulen ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. Dr. Ferdinand Patscheider, ehemals Inspektor für den sprachlich-expressiven Bereich im deutsches Schulamt und aktuell als Schulleiter an der Europäischen Schule in Frankfurt tätig, sprach sich kürzlich in einem lokalen Medium für eine mehr- und gemischtsprachige Schule in Südtirol nach dem Vorbild seines neuen Arbeitgebers aus – weshalb man ihm nun von Seiten des Südtiroler Heimatbundes vorwirft, Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

Foto: SHB

Laut SHB-Obmann Roland Lang hinkt der Vergleich zwischen Frankfurt und Südtirol gewaltig. Das Modell der „Europäischen Schule Frankfurt“ als Mustermodell für das Südtiroler Schulwesen darzustellen, sei ein Versuch der Unterstützer der gemischten Schule, zweisprachigen Schulversuche in Südtirol schönzureden.

Wissenschaftliche Studien würden schließlich dagegen sprechen: „Diese Tests zeigen, dass die Schüler an der italienische Schule in Südtirol, die mit CLIL-Experimenten durchsetzt ist, deutlich schlechtere Ergebnisse erzielen als die Schüler der deutschen Schulen, wo sich dieses misslungene Experiment derzeit noch in Grenzen hält!“

Man dürfe nicht Äpfel mit Birnen vergleichen: Südtirol sei im Gegensatz zu Frankfurt ein Minderheitengebiet in einem fremden Staat, das auch in Zukunft seinen Volkscharakter bewahren wolle. Deshlab müsse in Südtirol „um so mehr auf die Pflege der deutschen Muttersprache geachtet werden, damit uns das Schicksal der Aostaner, die leider heute als fast vollständig italienisiert gelten müssen, erspart bleibt!“, so Lang.

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