von lf 22.11.2017 12:05 Uhr

Auch Gewerkschaft unterstützt die Forderung nach Doppelpass

Neben einer Mehrzahl der Abgeordneten im Südtiroler Landtag, die jüngst mit einem Brief an die Verhandler der Regierungskoalition in Wien für die doppelte Staatsbürgerschaft geworben haben, schließt sich auch der Autonome Südtiroler Gewerkschaftsbund (ASGB) der Forderung nach der Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft für Südtiroler an.

Die Gewerkschaft betont unisono, dass der Doppelpass für niemanden Nachteile bringen würde, für die Ansuchenden jedoch nur Vorteile. Der Vorsitzende des ASGB, Tony Tschnett, erklärt, „dass die Schutzmacht Österreich mit ihrem Bekenntnis, die Südtiroler effektiv als ihresgleichen anzuerkennen, ihr Protektorat de jure weiter festigen und der deutschen und ladinischen Volksgruppe somit zusätzliche Sicherheit vermitteln könnte.“

Der Vorsitzender der ASGB-Jugend, Alexander Wurzer, zeigt sich als überzeugter Unterstüzter der von einer Mehrheit des Südtiroler Landtages lancierte Forderung: „Zuallererst gilt allen Unterzeichnern des Schreibens mein Dank. Ich muss aber auch mein Unverständnis an jene richten, die das Schreiben nicht unterzeichnet haben, denn jede weitere Unterschrift hätte die Schlagkraft der Forderung bekräftigt. Insofern hoffe ich inständig, dass der Landeshauptmann Arno Kompatscher heute in Wien das Thema Doppelstaatsbürgerschaft ansprechen und sich auch für eine solche aussprechen wird“, so Wurzer.

Tschenett und Wurzer zeigen sich beide davon überzeugt, dass es in diesem Kontext auch Aufgabe aller politischer Interessenvertreter ist, die Italiener in Südtirol davon zu überzeugen, dass eine doppelte Staatsbürgerschaft für sie keine Nachteile bringen würde.

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