von ih 02.11.2017 10:54 Uhr

Ulten: 2,5 Millionen Euro für Umweltmaßnahmen

2,5 Millionen Euro fließen anlässlich der Konzession des Kraftwerks St. Pankraz in Umweltausgleichsmaßnahmen. Der Dreijahresplan 2017/19 ist genehmigt worden.

Pankrazer Stausee (Symbolbild) - Foto: By Luigino (Own work) [Public domain], via Wikimedia Commons

Der Großteil der Summe, nämlich 1,47 Millionen Euro entfallen auf die Ufergemeinden Ulten und St. Pankraz für Investitionen in die Aufwertung und nachhaltige Gestaltung des Gemeindegebietes, während das Land von der Konzessionsgesellschaft Alperia Greenpower 735.000 Euro für Umweltmaßnahmen erhält; für eigene Maßnahmen sieht diese hingegen 295.000 Euro vor.

Die Verwendung der Umweltgelder wird im E-Werksbeirat vorgeschlagen, in dem alle betroffenen Gemeinden sowie der Konzessionär und das Land vertreten sind. Das entsprechende Einvernehmensprotokoll hat die Landesregierung am Dienstag auf Vorschlag von Energielandesrat Richard Theiner gutgeheißen.

Die Gemeinde Ulten, an die 1,41 Millionen Euro an Umweltgeldern gehen, setzt den Löwenanteil für die Gestaltung der Erholungszone bei der Aufschüttung am Zoggler Stausee sowie für den Radweg und die Ufergestaltung am Zoggler Stausee ein.

Die Gemeinde St. Pankraz beabsichtigt, die ihr zustehenden 58.000 Euro für die Sanierung des Gehsteigs vom Dorf bis zur Örtlichkeit Bad Lad, zu verwenden; dieser dient auch als Schulweg.

Die Südtiroler Landesverwaltung wird ihre Mittel im Umfang von 735.000 Euro in mehrere Maßnahmen investieren: So soll die Neuerrichtung der Lawinenverbauung in St. Gertraud-Gannen, die Revitalisierung der Falschauer in St. Walburg im Bereich Laaser Wald sowie Gewerbezone Plaiken und ein Pilotprojekt zur Vorbeugung von Wildunfällen finanziert werden.

Mit den 295.000 Euro des Konzessionärs Alperia Greenpower werden die Restwasservorrichtungen an den Fassungswerken angepasst und die Drainage und das Stabilitätsmonitoring des Hanges, wo sich die Druckrohrleitung befindet, finanziert. Auch ein Monitoringprogramm entlang der abgeleiteten Gewässerstrecken, ein Spülungs-Management-Konzept für die Entsander der Wasserfassungen sowie für die Speicherbecken, und ein Pilotprojekt „Management Stauseen“ anlässlich des Hochwasserschutzes sind geplant.

LPA

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