von lf 24.09.2017 17:06 Uhr

So viele Frösche küsst Frau im Schnitt

Der Mann ist die treibene Kraft beim Geschlechtsverkehr, wollen und können zu jeder Zeit, so das Klischee. Doch wie wirkt sich das im Verhältnis zum anderen Geschlecht auf die Gesamtanzahl der Liebespartner im Laufe eines Lebens aus? Eine Studie des deutschen Ärzteblatts klärt auf.

Bild: Jörg Brinckheger / pixelio.de

Für die Studie wurden mehr als 2500 Personen ab 14 Jahren zu ihrem Sexualverhalten befragt. Das Ergebnis: Männer haben im Laufe ihres Lebens im Schnitt mit zehn Partnerinnen geschlafen, Frauen nur mit halb so vielen Männern.

Männer haben doppel so viele Liebespartner wie Frauen? Eine gewagte These, die drastisch erscheinen mag, wenn man bedenkt, dass es zum Liebesspiel stets zwei braucht. Psychologen, welche das Antwortverhalten analysierten, haben eine mögliche Erklärung dafür: „Manche Männer glaubten, es sei attraktiv und gesellschaftlich anerkannt, viele Sexpartner zu haben, bei Frauen sei oft das Gegenteil der Fall“, so Forscher um die Erstautorin Julia Haversath. Es handle sich um „Selbstwertdienliche Verzerrungen und geschlechtsspezifisches Antwortverhalten.“ Damit würden Männer ihre eigene Geschlechterrolle inszenieren.

Ein weiterer interessanter Faktor ist die Prostitution: Ganze acht Prozent der Männer haben in ihrem Leben schon eine Hure für Sex bezahlt. Im Schnitt haben Freier mit vier Prostituierten sexuellen Kontakt. Das verfälscht das Ergebnis der Anzahl der Liebespartner nicht unerheblich.

Um einen Unterschied von 50 Prozentpunkten auszugleichen, dürften die oben genannten Erklärungsversuche wohl nicht ausreichen. Es bleibt also festzuhalten: Männer erfüllen das ihnen zugeschriebene Klischee, haben häufiger das Vergnügen.

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