„Wie Türkei oder Russland“: STF solidarisiert sich mit Katalonien

Noch zwei Wochen, dann findet in Katalonien das Unabhängigkeitsreferendum statt. Die zentralistische Staatsregierung in Madrid versucht mit allen Mitteln, die Volksabstimmung zu stoppen; zuletzt sogar dadurch, indem es über 700 katalanische Bürgermeister, die das Referendum unterstützen, vor das Gericht zitieren will.
„Spanien ist mittlerweile an einen Punkt jenseits der Demokratie angelangt!“, bemängelt Cristian Kollmann von der Süd-Tiroler Freiheit. „Wir sind entsetzt über das höchst antidemokratische Vorgehen Spaniens, ebenso über das Schweigen Europas, und sprechen unseren katalanischen Verbündeten die volle Solidarität aus!“
EFA ruft Kampagne ins Leben
Die europäische Mutterpartei der Süd-Tiroler Freiheit, die Europäische Freie Allianz (EFA), hat eine Kampagne für die „Verteidigung der Freiheit, der Menschrechte und der Demokratie ins Leben“ gerufen. Dabei gehe es darum, dass alle demokratisch gesinnten Vertreter Europas und der restlichen Welt eingeladen werden, ein von der EFA vorgefertigtes Schreiben an die spanische Regierung, den spanischen Verfassungsgerichtshof, an die EU-Kommission, das EU-Parlament sowie an den Europarat zu senden.
Das Schreiben beinhaltet u.a. die Aufforderung zum einen an die spanische Regierung, das für den 1. Oktober angesetzte Referendum in Katalonien zuzulassen und zum anderen an die Europäische Union, klar Stellung zu beziehen und die Demokratie sowie die zivilen und bürgerlichen Rechte zu verteidigen.
Die Süd-Tiroler Freiheit kündigt an, die Kampagne, anlässlich der auch ein Banner mit der Aufschrift „Hände weg von den katalanischen Bürgermeistern“ entworfen wurde, zu unterstützen: „Dies zu tun, ist für uns eine Selbstverständlichkeit, denn Katalonien ist unser großes Vorbild, wenn es um das Beharren auf die Kraft der Demokratie und damit der Selbstbestimmung geht“, schreibt Cristian Kollmann.






