von lf 22.08.2017 19:56 Uhr

„Hunde-Mafia“ auf Südtiroler Verkaufsportal aktiv

Sie locken ihre Opfer im Internet mit Fotos von niedlichen Rassewelpen und Katzenjungen und der Bitte, sich um diese zu kümmern. Was viele Tierfreunde nicht ahnen: Hinter der vermeintlich guten Tat steckt ein dreister Betrug. Vor kurzem ist ein solcher Fall in einem Südtiroler Online-Flohmarkt aufgetreten.

„Sibirische-Husky-Welpen in Latsch zu verkaufen“, lautete der Titel einer Anzeige, die auf einem bekannten Südtiroler Verkaufsportal geschalten wurde. Eine Interessentin nahm wenig später Kontakt mit dem Verfasser der Annonce auf. Dieser versorgte sie promt via Mail umfangreich mit Informationen. Der vermeintliche Besitzer erklärte, sich wegen angeblicher gesundheitlicher Probleme nicht mehr um die Tiere kümmern zu können und sie deshalb abgeben zu wollen. Sein einziger Wunsch: „ein nettes und liebevolles Zuhause“ für die Tiere zu finden. Preis pro Welpen: 200 Euro.

Welpen 3

Die Interessentin bat den Herrn, ihr vorab Fotos von den Tieren zu schicken. Außerdem frage sie ihn nach seinem genauen Standort. Nachdem auf ihre Fragen keine Antwort kam, kam die junge Südtirolerin ins Zweifeln und durchschaute wenig später den Schwindel. In den sozialen Medien machte sie auf den versuchten Betrug aufmerksam, um andere vor ähnlichen Szenarien zu bewahren.

Welpen 2

Wie sich später herausstellte: Die Fotos der Welpen wurden schon in mehreren Anzeigen verwendet, unter anderem in Brasilien. Die Mobiltelefonnummer des Betrügers ist laut Infos der Beinahe-Geschädigten eine belgische.

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