von ih 12.07.2017 06:58 Uhr

Feierliche Segnung der Burgkapelle von Hocheppan

Die Burg Hocheppan war vergangene Woche Schauplatz für eine ganz besondere Feier. Unter Anwesenheit zahlreicher geistlicher Würdenträger, Vertretern der Gemeinde Eppan und den Verantwortlichen der Burg Hocheppan ist die Burgkapelle von Bischof Ivo Muser gesegnet worden. Über 100 Teilnehmer hatten sich bei herrlichem Sommerwetter zu diesem besonderen Ereignis eingefunden.

Foto: eppan.com

Mit feierlichem Glockengeläut und musikalischer Umrahmung durch die Bläser der Musikkapelle St. Pauls wurde um 10.00 Uhr zur heiligen Messe in den Kapellengarten geladen. Der Präsident der Burg Hocheppan GmbH, Carl Philipp Baron Hohenbühel, sprach bei seiner Begrüßung von einem bedeutenden Signal an die Kulturgemeinschaft Eppan und weit darüber hinaus: „Die Urfunktion der Kapelle war zehn Jahrhunderte lang ihr eigenes schützendes Schild. Das schönste Signal an uns Christen soll heute die sakrale Wiederbelebung dieses Gotteshauses gemeinsam mit unserem Herrn Bischof sein. Wir sind ihm zutiefst dankbar, dass er diesen unseren Wunsch sofort mit uns weiterentwickelt hat.“

Es folgte ein feierliches Hochamt mit der Segnung des Altars in der Burgkapelle. Bischof Ivo Muser sagte in seiner Predigt: „Die Freude dieser Stunde besteht nun darin, dass ich nach genau 250 Jahren diese Kapelle wieder segnen und sie unter das Patrozinium der heiligen Maria Magdalena stellen kann.“ Der Bischof sprach weiteres über die Beziehung von Glauben und Kunst und meinte: „Für mich ist diese kostbare Kapelle Ausdruck einer Grundüberzeugung: Die Kirche braucht die Kunst als Vermittlerin des Glaubens.“

Er beendete die Predigt mit dem Wunsch, dass die Kapelle mit ihrer zum Bild gewordenen christlichen Verkündigung ein Ort sein möge, von dem Segen ausgeht. Nach der heiligen Messe sprach Altlandeskonservator Helmuth Stampfer über die Geschichte und die künstlerische Bedeutung der Fresken in der Burgkapelle. Dabei unterstrich er die Einzigartigkeit der stark byzantinisch beeinflussten Malereien und ging besonders auf die äußerst seltene Darstellung der Mittelapsis ein. Eine Agape im Burghof rundete die Feierlichkeit ab.

Am Samstag, den 22. Juli wird auf Burg Hocheppan das bereits im Jahr 1269 belegte Patrozinium der heiligen Maria Magdalena gefeiert. Um 10.00 Uhr beginnt im Kapellengarten die heilige Messe, die vom Chor „PianoForte“ begleitet wird. Anschließend lädt die Burg Hocheppan GmbH zu kostenlosen Führungen durch die Burganlage. Die neuen Pächter der Burgschenke sorgen für Speis und Trank

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