von lf 29.06.2017 12:18 Uhr

JG wünscht sich „klare Spielregeln“ für Integration

Am gestrigen Mittwoch stellte die Südtiroler Landesregierung das Grundprinzip der Integration durch Leistung vor. Die Junge Generation in der SVP hält dieses Prinzip nach dem Motto „Fordern und Födern“ für richtig und ist von der Notwendigkeit der Regelung überzeugt.

APA (Archiv/AFP)

Die JG stellt dabei klar: Menschen sollen nicht nach Herkunft oder Religion beurteilt werden, sondern anhand dessen, was sie für die Allgemeinheit beitragen und sollen dann für ihren Fleiß belohnt werden. „Den Entwicklungen wie in anderen Ländern Europas, wo sich zum Teil Parallelgesellschaften und Ghettos gebildet haben, müssen wir in Südtirol präventiv, entschlossen und konsequent entgegentreten“, so der JG-Vorsitzende Premstaller.

Migration als unumgängliche Tatsache

Aus Sicht der Jungen Generation muss die Politik weg von der „end- und sinnlosen Diskussion“, ob die Entwicklung der Migration in unser Gesellschaftsbild passt oder nicht: das sei der völlig falsche Ansatz. Migrationsbewegungen gebe es in ganz Europa. Sie seinen laut JG weder umkehrbar noch zu verhindern: „Wer das glaubt, ist schlichtweg naiv – oder hat sich mit dem Thema nicht wirklich auseinandergesetzt. Blinde Willkommenskultur und grünes Gutmenschentum sind hier genauso falsch am Platz, wir müssen uns den Herausforderungen stellen und klare Spielregeln schaffen“, so die jungen SVPler.

Individuelle Befindlichkeiten spielen keine Rolle

Ob die Zuwanderung von Menschen aus anderen Ländern und Kulturen individuell als bereichernd empfunden wird oder nicht, spiele laut Premstaller keine Rolle. Integration und vor allem Integrationsbereitschaft von allen Seiten sind für die JG unumgänglich. Wer in unserer Gesellschaft leben und sich einbringen möchte, dem müsse auch die Möglichkeit dazu geboten werden und der solle unterstützt werden.

„Auf der anderen Seite ist für uns klar: wer hier seinen Lebensmittelpunkt hat, in den Genuss von Leistungen kommt, muss Bereitschaft und Wille zur Integration an den Tag legen – diese Prämisse ist für uns nicht verhandelbar! „Die Kenntnis der Sprache ist dabei das A und O für eine gelingende Integration“, meint die JG.

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