von fe 04.05.2017 20:04 Uhr

Baumgartner: „Nerven seit Tagen die Menschen da draußen“

Der Streit zwischen Extremsportler Felix Baumgartner und Puls-4-Moderatorin Corinna Milborn geht in die nächste Runde. Auslöser war eine Model-Werbekampagne von Palmers zu Ostern. Baumgartner fordert Milborn auf, zu ihm in die Schweiz zu kommen und sich auszutauschen. „Ganz privat“, schreibt Baumgartner, „Kuchen von meiner lieben Mutter inklusive.“

Bild: Facebook/Felix Baumgartner

Der Unterwäsche-Hersteller „Palmers“ hatte am Osterwochenende auf Facebook ein Foto von leichtbekleideten Mädchen gepostet. Setting (schmuddeliger Teppich, Erdhaufen) und augenscheinlich niedriges Alter der Models wurden in zahlreichen Kommentaren kritisiert. So auch von Milborn, die Anleihen beim Menschenhändler-Milieu ortete.

Daraufhin ergriff Baumgartner auf seiner Facebook-Seite das Wort und ließ wissen: Er finde diese „Osterhöschen“ super und würde „gerne mal dazwischen rein“ springen, „auch ohne Fallschirm“. Dabei hielt er Milborn ihre Figur vor. Daraufhin meldete sich Milborn via Videobotschaft zu Wort und lud Baumgartner in ihre Sendung „Pro und Contra“ ein, um mit ihr über sein Frauenbild zu diskutieren.

Laut Baumgartner habe Milborn sich auf keiner seiner Fragen zufriedenstellend geäußert. Am Donnerstag schrieb Baumgartner auf seiner Facebook-Seite:

LASSEN SIE UNS TREFFEN.

Sehr geehrte Frau Milborn

Sie haben sich bis heute zu keiner, in meinem Facebook Posting vom 24. April 2017, gestellten Fragen zufriedenstellend geäußert. Jedoch haben Sie in den letzten Tagen die üblichen Wiener Schickeria TV-Kanäle genutzt, um lapidare Statements vorzutragen und damit billige Eigenwerbung für Ihre Person und Ihren TV Sender betrieben. Ihre Wiener Kollegen haben dabei auch brav mitgespielt und einmal mehr gezeigt, welch Geistes Kind die heimischen Medien doch sind. Das war keine neutrale Berichterstattung, sondern mediale Inzucht!
Ich habe Ihre Kritik nach meinem ersten Post sehr ernst genommen und Sie in meinem nachfolgenden Post nicht mehr, wie von Ihnen vorgeworfen, auf das Körperliche reduziert, sondern Sie mit unangenehmen Fakten und daraus resultierenden Fragen, Sie und Ihren Fernsehsender betreffend, konfrontiert.

Ihre Antwort in den Medien war wieder dieselbe, wie schon nach meinem ersten Post. Dieser Umstand zeigt einmal mehr, dass Sie, Corinna Milborn, nicht wirklich gesprächsbereit sind, sondern es nur vorgeben, um Ihr Meinungsmonopol in diversen Medien zu platzieren.

Ich wollte ein ebenes Spielfeld haben, angeboten haben Sie mir aber nur eine Verzweiflungslösung auf dem Sender ATV, der seit kurzem, wie auch PULS4 zur deutschen ProSiebenSat.1 Gruppe gehört und nach Umfragen hinter Servus TV zurückgefallen ist.

Das Thema ist damit durch, Sie hatten Ihre Show und Ihre an mich adressierte Videobotschaft auf „Milborn-TV“ bescherte Ihnen sagenhafte 61.000 Likes und 1,3 Millionen Zuseher. Geniessen Sie es, denn das wird Ihnen ohne mich so schnell nicht mehr gelingen. Die heimische Presse weiss schon lange, dass die Verwendung meines Namens enorme Quote bringt und jetzt haben Sie sich als letzer Wagon am Baumgartner-Quoten-Zug drangehängt, Frau Milborn.

Deshalb bitte ich Sie, hören Sie auf sich öffentlich anzubiedern und zum wiederholten Male über die Medien um ein Interview mit mir zu betteln, denn das hat weder Klasse noch Stil. Sie machen sich dabei nicht nur lächerlich, sondern nerven auch seit Tagen die Menschen da draussen.
Österreich hat zur Zeit mit anderen Problemen, wie die Herstellung unseres Ansehens im Ausland durch die Kopftuch Forderung Alexander Van der Bellens, zu kämpfen.

Jetzt schreibt die heimische Journaille sicher wieder:
„Der Streit Baumgartner gegen Milborn geht in die nächste Runde. Wutbürger Baumgartner, holt erneut zum Rundumschlag gegen Milborn aus und konnte sich auch einen Seitenhieb auf Bundespräsident Van der Bellen nicht verkneifen”.

Das sind doch alles hohle Standardphrasen aus der jounalistischen Sprechblase, so alt und abgenützt, wie die Büromöbel der heimischen Schreibstuben.
Sollten Sie wirklich an meiner Meinung zum Thema “Welchen Platz ich für Frauen in der Gesellschaft sehe” interessiert sein, dann lade ich Sie gerne zu mir in die neutrale Schweiz ein, um mit Ihnen sachlich und ohne Vorurteile darüber zu diskutieren, Kuchen von meiner lieben Mutter inklusive.
Gerne können Sie auch Ihren Ehemann mitbringen.

Ohne Kameras und ganz privat oder suchen Sie nur das Scheinwerferlicht, Frau Milborn?

Herzlichst
Ihr Felix Baumgartner

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