von ih 26.04.2017 09:07 Uhr

Heimatpflegeverband will „Nägel mit Köpfen“ machen

Wie gleich nach ihrer Wahl angekündigt, will die neue Obfrau des Heimatpflegeverbandes Südtirol, Dr. Claudia Plaikner, ihre Arbeit konkret angehen. Am vergangenen Samstag hat Plaikner die alten und neuen Vorstandsmitglieder zu einer Klausur eingeladen, um sowohl das kurzfristige, als auch das mittel- und langfristige Programm zu definieren.

Die neue Obfrau Dr. Claudia Plaikner mit ihrem Stellvertreter Dr. Josef Vieider - Foto: Heimatpflegeverband Südtirol

Gleich zu Beginn der Versammlung stand die Wahl von Plaikners Vize auf dem Programm. Sind doch beide Anwärter, Dr. Josef Vieider und Franz Fliri, am 8. April stimmengleich aus der Wahl der Verbandsorgane hervorgegangen.

Die neue Obfrau betrachtet das Abstimmungsergebnis als reinen Zufall und hat als Zeichen der Wertschätzung deshalb den Wunsch geäußert, Dr. Josef Vieider für die erste Hälfte ihrer Obfrauschaft und Franz Fliri für die zweite Hälfte zu ernennen. Beide Kandidaten haben sich damit einverstanden erklärt. Somit stehen Plaikner bis zum 8. Oktober 2018 Dr. Josef Vieider und anschließend bis zu den Neuwahlen im Frühjahr 2020 Franz Fliri als Vizeobmann zur Seite.

Diese Leitlinien sollen beibehalten werden

Was das Programm betrifft, so hat die Obfrau bekräftigt, dass die Leitlinien des Verbandes nach wie vor Gültigkeit haben sollen. So möchte man sich weiterhin mit viel Engagement den Kernaufgaben der Heimatpflege widmen. Zu diesen gehören der Schutz der Natur- und Kulturlandschaft, der Denkmal- und Ensembleschutz sowie die Raumordnung. Mittelfristig will der Verband wieder Dorfbegehungen organisieren, um auf bestehende Werte vor Ort aufmerksam zu machen und dem Verfall von historischer Bausubstanz entgegenzuwirken. Auch auf Themen wie Fassadenschutz, Bodenversiegelung, Lichtverschmutzung und dergleichen soll bei den Ortsbegehungen hingewiesen werden.

Weiters plant die neue Obfrau die Fachberater des Verbandes durch zusätzliche Fachkräfte aufzustocken und die Mitglieder des Landesvorstandes vermehrt in das Verbandsgeschehen einzubinden. Der Verbandsgeschäftsführer soll indes von der erdrückenden Bürokratie entlastet und mit neuen und weitreichenden Kompetenzen ausgestattet werden.

Ein ehrgeiziges Ziel der Obfrau ist auch die Einbindung von Jugendlichen in die Verbandsarbeit. Wie das erfolgen kann und soll, darüber wird sich der Landesvorstand in den nächsten Monaten Gedanken machen.

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