von apa 14.03.2017 13:25 Uhr

Hörl sieht Öko-Studie zu Skigebieten “politisch motiviert”

Der Obmann des Fachverbandes der Seilbahnen in der Wirtschaftskammer, Franz Hörl, hat am Dienstag eine tags zuvor bekannt gewordene Studie eines bayerischen Landschaftsökologen über den ökologischen Fußabdruck von Skigebieten im Alpenraum scharf kritisiert. Dabei handle es sich um eine “politisch motivierte Aktion”, so Hörl in einer Aussendung.

APA (Arcihv)

“Es besteht berechtigter Grund zur Annahme, dass hier nicht nach wissenschaftlichen Maßstäben, sondern mehr auf Basis ideologischer Motivation gearbeitet wurde”, meinte auch Hörls Vize Hannes Parth, seines Zeichens auch Chef der Silvretta Seilbahn AG in Ischgl. Etwa würden die für die Berechnung herangezogenen Hektarangaben nicht den tatsächlichen Werten entsprechen, so die Kritik. Die Seilbahner wollen die Studie nun prüfen lassen. Zudem behalte sich der Seilbahnverband rechtliche Schritte vor, hieß es.

Landschaftsökologe Alfred Ringler untersuchte laut WWF die ökologischen Auswirkungen von vier Jahrzehnten Skitourismus und nahm dabei rund 1.000 Skigebiete unter die Lupe. Er bewertete die Skigebiete mittels Eingriffsindex, also unter anderem Flächenverbrauch, Rodungen, Planierungen, Erosionsflächen und Beschneiung. Dabei soll das Tiroler Skigebiet Sölden alpenweit mit dem größten Fußabdruck am schlechtesten abgeschnitten haben.

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