von red 01.03.2017 10:18 Uhr

Gekürzte Lehrlingsgehälter als „Schikane“

Das neue Lehrlingsgesetz tritt am Mittwoch in Kraft. Lehrlinge sollen demnach in Südtirol künftig weniger verdienen, als bisher. Der Jugendsprecher der Bürgerunion, Stefan Taber, ärgert sich über diese Tatsache.

Der Landesjugendsprecher der BürgerUnion, Stefan Taber wertet das neue Gesetz zur Kürzung der Lehrlingsgehälter als weitere Schikane gegen die arbeitenden Lehrlinge in unserem Land. „Lehrlinge sollen gerecht entlohnt werden, damit sie sich mit ihrem Ersparten ein selbstständiges Leben aufbauen können. Diejenigen, die hart arbeiten sollen dafür auch einen gerechten Lohn erhalten,“ so Taber. Taber sieht Ungleichheit Besonders ärgerlich sei laut dem Landesjugendsprecher die Tatsache, dass es kein vernünftigen Ausgleich zwischen sehr geringem Lohn und den horrenden Summen der Top-Manager gebe. „Vor wenigen Tagen wurden zum Beispiel die Zahlen der Bank-Chefs veröffentlicht. Bei diesen Summen fällt einem buchstäblich die Kinnlade runter. Wir schlagen vor, bei diesen Gehältern mit den Kürzungen zu beginnen und die arbeitenden jungen Menschen zu entlasten. Das wär eine Politik für unsere Jugend,“ so Taber.

Der Landesjugendsprecher der BürgerUnion, Stefan Taber wertet das neue Gesetz zur Kürzung der Lehrlingsgehälter als weitere Schikane gegen die arbeitenden Lehrlinge in unserem Land.

„Lehrlinge sollen gerecht entlohnt werden, damit sie sich mit ihrem Ersparten ein selbstständiges Leben aufbauen können. Diejenigen, die hart arbeiten sollen dafür auch einen gerechten Lohn erhalten,“ so Taber.

Taber sieht Ungleichheit

Besonders ärgerlich sei laut dem Landesjugendsprecher die Tatsache, dass es kein vernünftigen Ausgleich zwischen sehr geringem Lohn und den horrenden Summen der Top-Manager gebe. „Vor wenigen Tagen wurden zum Beispiel die Zahlen der Bank-Chefs veröffentlicht. Bei diesen Summen fällt einem buchstäblich die Kinnlade runter. Wir schlagen vor, bei diesen Gehältern mit den Kürzungen zu beginnen und die arbeitenden jungen Menschen zu entlasten. Das wär eine Politik für unsere Jugend,“ so Taber.

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  1. Polikscanner
    01.03.2017

    Ich habe selbst im ersten Lehrjahr 100,- DM verdient, im dritten 300,- DM. Habe aber im zweiten völlig autark gearbeitet und zuweilen das komplette Lager, aufgrund einer längeren Krankheit eines Kollegen, inkl. EDV, VK. Und Organisation einer großen Niederlassung alleine geschmissen. Samstags gearbeitet, unentgeltlich natürlich und abends meist bis zu zwei Stunden mehr gearbeitet, ebenfalls ohne Entlohnung.
    Und auch ich musste im Sommer sowie im Winter mit dem Fahrrad zur Ausbildung fahren, ebenso zur Schule, welche fast zwanzig Kilometer entfernt lag.

    Richtig ist, dass ich damals sehr viel gelernt habe in der handwerklichen Praxis, was heute gar nicht mehr gelehrt wird. Nur ist es m.E. der falsche Schritt, die Lehrlingsgehälter zu kürzen, da der Anreiz auf das Handwerk bzw. in die duale Ausbildung damit noch mehr gesenkt wird, als es bis dato der Fall ist.
    Zudem wird dadurch auch ein Anreiz für viele Betriebe geschaffen, in Zukunft nur noch auszubilden und die Lehrling nicht mehr zu übernehmen, um somit die Kostenstruktur des Betriebes niedrig zu halten.
    Wenn dann die Lehrlinge ausbleiben, aufgrund von einer vom Lohnniveau her gesehenen Perspektivlosigkeit oder Minderattraktivität, so spielt das den öffentlich Institutionen bei ihrer Forderung nach Fachkräften aufgrund von “Fachkräftemangel” voll in die Karten.
    Das duale Ausbildungssystem im Handwerk, muss für die Zukunft wieder an Attraktivität gewinnen, um diese tragende, wirtschaftliche Säule unseres Wirtschaftssystems, als Konkurrenzfähig gewappnet zu sein.

    MfG


  2. 01.03.2017

    Der Herr Taber sollte mal meine Generation fragen, was man in den 60 Ziger Jahren als Lehrling verdient hat!
    Jedenfalls im dritten Lehrjahr, die Hälfte des ersten Lehrjahres Heute.
    Ja teilweise hat man im ersten Lehrjahr fast umsonst gearbeitet. Und behaupte sogar , dass man Prxaisbezogen sogar noch
    mehr Gelernt hat wie Heute.Bei unserer Wohlstandsgesellschaft fängt man gleich an , auf hohen Niveau zu Jammern,
    da hätten wir Nachkriegsgeneration gleich jede Lehre auf den Nagel hängen können. Ich musste Sommer und Winter
    mit den Fahhrad zur Lehrsttelle fahren, weil es nicht mal eine Busverbindung gab.

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