von ih 04.01.2017 16:59 Uhr

„Grün, Weiß und Rot, das sind nicht unsere Farben“

Am kommenden Samstag wird wieder von nahezu allen öffentlichen Gebäuden in Südtirol die italienische Fahne grüßen. Zur „Giornata Nazionale della Bandiera“ am 7. Jänner muss die Staatsfahne ausgehängt werden. Dagegen protestiert nun die Süd-Tiroler Freiheit. 

Foto: Süd-Tiroler Freiheit

„Grün, Weiß und Rot, das sind nicht unsere Farben. Der Fahnenzwang lässt jeden Respekt vor der Geschichte Süd-Tirols und seinen Eigenheiten vermissen“, kritisiert Stefan Zelger, Mitglied der Landesleitung der Süd-Tiroler Freiheit.

Die Süd-Tiroler Freiheit fordert die Landesregierung daher dazu auf, umgehend beim Regierungskommissariat gegen diese laut ihr „alljährliche Nötigung“ zu intervenieren. Die Bewegung appelliert an die Bürgermeister und Vertreter des Landes, am Samstag die italienische Trikolore im Schrank zu lassen.

„Trikolore in Südtirol ist eine Provokation“

„Dieses nationalistische Getue ist dem friedlichen Zusammenleben, das so oft beschworen wird, alles andere als dienlich. Südtirol zu zwingen die italienische Fahne auszuhängen, ist nichts anderes als eine Provokation und zeugt von nicht vorhandener Sensibilität“, betont Zelger.

Bereits mehrfach habe sich die Bewegung Süd-Tiroler Freiheit dafür eingesetzt, dass die Landesregierung in Rom interveniere, damit Süd-Tirol dieses heikle Thema selbst regeln könne. Die Süd-Tiroler Freiheit bekräftigt anlässlich der „Festa del Tricolore“ am 7. Jänner diese Forderung nach einer eigenen Beflaggungsregel für Südtirol.

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