Der Verunfallte wurde von der Freiwilligen Feuerwehr Luttach geborgen und dem Weißen Kreuz Ahrntal übergeben.

Der angeforderte Rettungshubschrauber des Aiut Alpin sorgte für den Transport ins Krankenhaus. Die Carabinieri von Steinhaus nahmen die Ermittlungen auf.

„Wir hören auf…unser Herz und spielen im Dezember die vorerst letzten Konzerte“, heißt es am Sonntagabend von der Südtiroler Deutschrockformation Frei.Wild. Aber keine Bange, ganz aus zu sein scheint es mit den vier Jungs dann doch nicht.

„Bitte genau lesen, cool bleiben, keine Panik haben und einfach ganz gelassen auf unser aller Zukunft mit dieser Band vertrauen. Sie wird großartig und um ein weiteres Highlight reicher werden! Und genau dafür brauchen wir eben Zeit, ihr könnt neue Großprojekte auch nicht mal so nebenbei stemmen, oder?“, kommentiert die Band ihre Stellungname. Hier lest ihr diese im Wortlaut:

Liebe Fans, liebe Freunde, liebe Kritiker, liebe Medien- und Geschäftspartner, liebe Bühnenkollegen. Egal wann, egal wie und weshalb sich unsere Wege gekreuzt haben, ihr alle wart nicht wegzudenkenden Zeit-Begleiter auf diesem unvergesslichen Weg. Ob an guten oder schlechten Tagen, ob als Wiederhalter oder Katapult, ob als Randerscheinung oder fester Bestandteil, Frei.Wild kann getrost von sich behaupten, keinen Mangel an Licht und Schatten erlebt zu haben.

Man kann es nicht oft genug betonen, 15 Jahre in ein und der selben Konstellation bürgen für etwas, was ein Unbeteiligter und Unwissender nur schwer mit Geist und Willen packen kann. Menschen sprechen immer gerne von ihrem eigenen Zenit im Leben und reflektieren die Vergangenheit in ihrem eigenen Wissen ganz individuell. Wir sind dankbar und manchmal verwundert zugleich, in keinem Fall aber nachtragend, sondern viel mehr wertschätzend für alles.

Wir wissen um das Erlebte und wissen auch, dass allein dessen Dimension nur durch Durchhaltevermögen, Leidenschaft, Glück, Bodenständigkeit und vor allem nur durch euer Beisein/eure Unterstützung möglich war. Daran werden wir auch unser aller Leben lang festhalten. Genau deshalb muss dieses große Ganze, ähnlich einem Bauwerk, immer wieder gepflegt, restauriert, in unserem Falle erweitert und vor allem statisch verbessert werden. Auch Innovation und qualitatives Nachdrehen schaffen Aufwertung und vor allem noch größere Abhebung zu anderen Bands, auch das ist und war uns immer ein Augenmerk. Wir wollen wie niemand sein, wie wir selbst zu sein ist Aufgabe genug!!!
Ihr alle, ob Freund ob Feind, ob Gönner oder Missgönner, ob Fan oder Hater, Versteher oder Kopfverdreher, auch ihr werte Musiker anderer Bands, Anpassung war noch nie unser Ding, von dem her hört jetzt alle zu:

Wir waren immer Menschen, die mit offenem Visier durch Leben zogen. Wir suchten keinen Bogen um non-konforme Themen, stellten uns auch ohne Bock darauf den immer wiederkehrenden Fragen und möchten auch in Zukunft diese eine Band sein, die ihren Weg einzig und allein nach ihrem Willen und eigenem Gefühl geht. Keinem in den Arsch zu kriechen, uns nicht anzupassen, nicht vor fremde Karren spannen zu lassen, auch fortan frei und wild zu bleiben, aber im selben Atemzug auch darauf zu verzichten, unnötige und dumme Kriegsschauplätze zu eröffnen, all das machte und macht uns zu dem, was wir sind. Man kann uns hassen, man kann uns lieben, das wissen wir, von dem her entscheidet selbst, wir kommen mit beidem zurecht. Alles andere würde sich in unserem Fall einfach nicht echt anfühlen.

Unsere eigene Marschrichtung für die Zukunft ist klar, alles bleibt wie es war, wir werden in gewissen Dingen noch unbequemer und dennoch wird vieles anders werden. Es gibt neue Visionen, wir tüfteln an neuen Projekten und Werken, nur eines wissen wir nicht und wollen wir auch gar nicht wissen: Was Frei.Wild und unser Leben im Detail bringen wird. Und weil kein Leben von uns allen nicht genau vorhersehbar ist, stellen wir zumindest die Weichen in eine Richtung, die uns gefällt, den Rest entscheidet Zufall, entscheidet die Zeit oder der liebe Gott.

Also dann, nach mehreren Nummer-1-Alben, nach Gold- und Platin-Auszeichnungen, nach zwei stilistischen Abenteuern, der eigenen Plattenfirma mit erfolgreichen Bands, einem eigenen Laden in der Heimatstadt und einem unfassbar geilen Festival Names Alpen Flair, tut sich nur all zu natürlich die eine Frage auf. Wo kann und wird uns diese Band noch hinführen?

Zu keiner einzigen Sekunde verspürten wir Lethargie, Aussichts- oder Ratlosigkeit, zu keiner Zeit wollten wir uns auf den erreichten Lorbeeren ausruhen oder gar mit einem etwaigen Bandende beschäftigen. Langeweile? Nie davon gehört. Meilensteine oder neu zu erklimmende Gipfel lagen zuhauf vor uns, auch wussten wir um das notwendige Gepäck und den Schwierigkeitsgrad, sie zu erreichen. Schier in jedem Moment dieser prägenden, stürmischen, aber für uns auch immer hell leuchtenden Historie waren Ideenreichtum und Kreativität an den Rudern dieser stets größer werdenden Mannschaft und dieses auch immer größer werdenden Schiffs.
Nun, was ist es also, was wir uns auf die Karte der Band-Zukunft geschrieben haben?

Es ist ein dickes, aber auch mit etwas zittriger Hand geschriebenes Kreuz, das für zwei neue und zwei eben sehr große, risikoreiche Unterfangen steht. Es geht in andere, neue Gefilde, bisher unangetastete Dimensionen, es geht in Richtung neue Horizonte.

15 wundervolle Jahre, all diese Touren, jetzt diese unvergessliche Wuhlheide-Show, all das und tausend andere Sachen liegen hinter uns und wir? Ja, wir sagen dann erst mal lebe-wohl Fangemeinde und ziehen uns erst mal zurück, um uns an genau diese Dinge zu wagen. Was diese beiden Dinge sein werden, möchten wir euch zu diesem Zeitpunkt nicht mitteilen, zu viel davon hängt noch in den Seilen, und zu viel zu wissen, lässt zudem für alle den Spannungsbogen brechen. Auch für uns.
Nach dem FWSC-Konzert, dem Beachflair und einer versprochenen andere Sache bleiben uns somit genau 3 Möglichkeiten uns ein vorerst letztes mal zu sehen:
Auf drei gigantischen Konzerten in Mannheim, Hannover und Chemnitz… bevor es für uns erst mal in den Hintergrund geht.

Mit diesen 3 Shows besiegeln wir diese 15-Jahre-Epoche, lassen wir die Flammen des Geweihs ein weiteres mal noch höher steigen und werden die vorerst letzten zusammen- vereinten Feste feiern. Wir zählen auf euch und wissen, dass wir auf dem richtigen Weg sind!!! Wir hoffen, ihr folgt uns!!!

„Wir sind mit dem Schlauchbot bei Vilpian mit voller Wucht gegen den Betonpfeiler einer Brücke geprallt“, erzählt eine der beiden Frauen, die über Bord ging. „Es ist umgekippt und auf unsere Köpfe gefallen“. Zwei Familienmitglieder konnten sich schnell ans Ufer retten, während sich die anderen beiden ans Schlauchboot festklammerten und mit der Strömung rund 100 Meter weiter getrieben wurden.

Eine der im Wasser treibenden Frauen hatte laut um Hilfe gerufen. Ein Mann, der das Geschehen zufällig beobachtete, alarmierte die Rettungskräfte. Schnell waren Feuerwehren, das Weißes Kreuz und die Bootsgruppe von Kaltern zur Stelle und versorgte die Verunglückten. Eine Frau erlitt einen Schock, ansonsten ging der Unfall glimpflich aus. „Die Freiwillige Feuerwehr Vilpian war professionell und hilfsbereit. Sie haben sich sehr gut um uns gekümmert.“

„Geeignet für die ganze Familie“

Aber wie kam es überhaupt zu diesem Unglück? Die Ausflugsgruppe ist auf ein Angebot eines hiesigen Bootsverleihers eingegangen, unbegleitet mit einem Schlauchboot von Burgstall bis nach Sigmundskron zu fahren.

Auf der Internetseite des Unternehmens heißt es die Etschfahrten sind geeignet für „die ganze Familie“ und „Gruppen jeden Alters“. Auf diese Aussage vertrauend, ging die Gruppe auf das Angebot ein. „Und natürlich haben wir vorher nachgefragt, ob das eine sichere Sache sei.“

„Solange die Passagiere nichts Dummes machen, ist es sicher“

Im vergangenen Jahr sei zwar ein Boot gekentert, erklärte die Mitarbeiterin des Unternehmens, aber damals hätten sich Jugendliche an Bord befunden. „Solange die Passagiere nichts Dummes machen, ist es sicher“, hieß es.

„Wir haben uns an die mitgegebenen Anweisungen gehalten“, sagt die Frau mittleren Alters. Blauäugig sei es gewesen, vor dem Losfahren ein Formular zu unterzeichnen, das den Unternehmer vor jeder Verantwortung freistellt.

Keine Anweisungen

„Persönliche Anweisungen, wie man sich verhalten müsse, falls das Boot kentere, haben wir gar nicht erhalten. Man ist ziemlich alleine gelassen“, erzählt sie weiter. „Wir hatten großes Glück, dass keiner von uns ans am Kopf verletzt wurde.“

„Helme gibt es keine und die Schaumgummiwesten hält einen nicht besonders gut über dem kalten Wasser“, berichten die Schiffbrüchigen. „Wir sind nur knapp dem Tod entkommen. Nicht auszumalen, wenn ein älterer Mensch, ein Kleinkind oder ein ungeübter Schwimmer mit an Bord gewesen wäre.“

Als die drei Unbekannten gegen 4.00 Uhr mit Hilfe einer selbst gebastelten Holmleiter in die Wohnung einstiegen, lag die Pensionistin schlafend auf ihrer Couch im Wohnzimmer. Laut Polizei schlugen die Täter mit einem unbekannten Gegenstand gegen den Kopf der Frau. Nachdem sie ihr Opfer gefesselt und geknebelt hatten, verlangten sie mit den Worten „Money, Money“ nach Bargeld. Anschließend zerrten sie die 78-Jährige durch die Wohnung. Dabei stießen sie auf den Bekannten der Frau, der im Gästezimmer schlief. Auch er wurde attackiert und gefesselt.

Das Trio machte sich mit Bargeld, Telefonen und Schmuck aus dem Staub. Der 38-Jährige konnte sich nach längeren Versuchen von den Fesseln befreien und dann der verletzten Pensionistin zu Hilfe eilen. Eine Sofortfahndung der Polizei verlief vorerst ohne Erfolg.

Die Männer, die vermutlich Russisch sprachen, trugen dunkle Sturmhauben beziehungsweise Strümpfe mit Sehschlitzen. Sie sind zwischen 1,70 und 1,75 Meter groß. Bekleidet waren sie mit dunklen Jogginghosen, dunklen Joggingjacken und grünen Gartenhandschuhen. Als Waffe hatten sie Schraubenzieher bei sich, informierte die Landespolizeidirektion Oberösterreich.

Dem nationalen Katastrophenschutz zufolge wurden am Samstag drei Bewohner der Hauptstadt Manila getötet, als Wände ihrer Häuser einstürzten. Bereits am Mittwoch ertrank demnach ein Mann, als er auf der zentralen Insel Panay einen Fluss überqueren wollte. In einem Kanal in Manila wurde zudem am Freitag eine Leiche entdeckt. Vor der Küste der Insel Marinduque wurde ein Fischer vermisst.

Vor allem der westliche Teil des Inselstaats wurde in den vergangenen Tagen von anhaltenden Regenfällen und Überschwemmungen beherrscht. Mehrere Inlandsflüge wurden gestrichen, in vielen Schulen wurde der Unterricht abgesagt.

Insgesamt wurden in den vergangenen Tagen die Häuser von mehr als 70.000 Menschen überschwemmt, die meisten Bewohner blieben aber an Ort und Stelle. Die Behörden riefen diejenigen Philippiner, die sich bereits in Notunterkünften aufhielten, dazu auf, bis zur Besserung des Wetters dort zu bleiben.

Einen Anschlag auf die Anlage auf dem Gelände des alten Flughafens Kassel-Calden schloss die Polizei „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ aus. Sieben Menschen wurden mit Verletzungen wie Rauchgasvergiftungen, Knochenbrüchen und Kreislaufbeschwerden in Krankenhäuser gebracht, darunter auch Angestellte der Einrichtung und eine Feuerwehrfrau. Die übrigen zwölf Verletzten erlitten leichte Rauchgasvergiftungen und wurden an Ort und Stelle behandelt. Die Löscharbeiten in der Flüchtlingsunterkunft dauerten mehrere Stunden.

Die genaue Brandursache war zunächst unklar. Die Ermittlungen dazu sollten am Montag aufgenommen werden, teilte die Polizei mit. In der Wohnanlage sind nach Angaben der dortigen Leitung 120 männliche Flüchtlinge aus elf Ländern untergebracht. Zum Zeitpunkt des Brands hielten sich aber nur wenige von ihnen dort auf.

Ein 20-jähriger afghanischer Staatsbürger zwang am Sonntag gegen 04.00 Uhr beim Hauptbahnhof in Innsbruck unter Vorhalt eines Messers einen 18-jährigen Burschen aus Brasilien in eine nahegelegen Wohnung mitzugehen. Dort vergewaltigte er den Burschen.

Ein weiterer in der Wohnung anwesender Afghane (20) wollte den Mann ebenfalls vergewaltigen. Zudem wurde dem Brasilianer auch dessen Handy gestohlen. Die Täter konnten schließlich von der Polizei angehalten und festgenommen werden.

Update: Lesen Sie hier: „Wir sind knapp dem Tod entkommen“

Die Männer und Frauen stammen aus der Unterlandler und der Meraner Gegend. Sie hätten sich noch selbst ans Ufer retten können.

Alle vier sollen beim Unglück beinahe unverletzt geblieben sein. Eine der Frauen habe einen Schock erlitten.

Im Einsatz stand die Freiwilligen Feuerwehren von Vilpian und Terlan, das Weiße Kreuz von Terlan, und die Bootsgruppe von Kaltern.

Gegen 11.30 Uhr verständigte die Leitstelle Tirol am Sonntag die BLS Lienz über einen Brand beim Abfallwirtschaftszentrum in Nußdorf-Debant. Ersten Informationen zufolge handelt es sich um einen größeren Brand im Abfallwirtschaftzentrum des Unternehmens Rossbacher.

„Der Gesetzentwurf, der damals im Oktober 2014 im Landtag behandelt wurde trug den Namen „Änderungen zu Landesgesetzen in den Bereichen Wohnbauförderung, Integration, Gleichstellung, Sozialdienste, Zivilinvaliden, Gesundheitswesen und Familie sowie Südtiroler und Südtirolerinnen in der Welt“. Wenn man dazu einen Tagesordnungsantrag für eine Informationsbroschüre für Zuwanderer einbringt, dann lädt man speziell die aktuelle Landesregierung regelrecht dazu ein, eine Willkommensbroschüre daraus zu machen“, so Pöder in einer Aussendung am Sonntag.

„Der Landtag hat über den Antrag gar nicht einmal abstimmen müssen, weil die Landesregierung den Antrag sofort freudig annahm und somit die Abstimmung laut Geschäftsordnung hinfällig wurde. Das ist so, als würde man jemandem ein Glas Wasser reichen und sich dann darüber aufregen, dass er es trinkt. Also ist es doch etwas eigenartig, wenn gerade die Einbringer jetzt sich darüber beschweren, dass aus der Informationsbroschüre für Zuwanderer eine Willkommensbroschüre wird. Wer eine Informationsbroschüre für Zuwanderer säht, wird eine Willkommensbroschüre ernten“, so der Abgeordnete abschließend.

Ein bisher unbekannter Täter brach in der Nacht zum Sonntag durch Einschlagen einer Fensterscheibe in eine Freizeitanlage im Virgental ein und durchsuchte sämtliche Räumlichkeiten. Die Höhe des Schadens ist derzeit noch Gegenstand von Ermittlungen.

In Tirol war einmal mehr die Fernpass-Strecke (B179) Stau-Hotspot Nummer eins. In beiden Fahrtrichtungen kamen Autofahrer im gesamten Verlauf abschnittsweise nur sehr langsam voran, berichtete der Club. Um die Mittagszeit reichte der Stau Richtung Deutschland vor der Passhöhe bis zum Holzleitensattel auf der Mieminger Straße (B189) zurück. Blockabfertigung gab es seit den frühen Morgenstunden vor dem Lermooser Tunnel, aber auch vor dem Brettfall Tunnel auf der B69.

In Salzburg zeigte sich ein ähnliches Bild wie bereits am Tag zuvor: Vor dem Grenzübergang Walserberg auf der A1 standen die Kolonnen zeitweise bis auf die Tauern Autobahn (A10) bei Hallein zurück. Die knapp 17 Kilometer schlugen mit zusätzlichen zwei Stunden Fahrtzeit zu Buche, so der ÖAMTC.

Tagesausflügler wiederum steckten nach Informationen des Clubs auf der B158 fest: In Richtung Wolfgangsee staute es vor Hof bei Hallein und in weiterer Folge zwischen Fuschl und St. Gilgen.

Bei der Einreise nach Österreich brauchte man speziell von Slowenien kommend Geduld: Weit über eine Stunde betrug die Wartezeit vor dem Karawanken Tunnel. Auch in Nickelsdorf (A4/M1) steckten Autofahrer immer wieder eine Stunde im Stau.

In Wien gab es wieder umfangreiche Staus vor der Baustelle auf der Tangente (A23). Die Kolonnen standen teilweise vom Knoten Prater bis auf die S2 bei Breitenlee zurück. Auf der Fahrt nach Graz über die Süd Autobahn (A2) führte eine Tagesbaustelle bei Krumbach laut ÖAMTC zu rund zwei Kilometern Stau.

Bei der Anreise zum Moto-GP in Spielberg kam es sowohl auf der S36 (Murtal Schnellstraße) in Judenburg, als auch auf der Spielberger Straße zu umfangreichen Verzögerungen.

Der starke Reiseverkehr auf der West Autobahn (A1) wurde durch einen Unfall im Bereich Ansfelden gestoppt. Der mittlere Fahrstreifen war blockiert, innerhalb kürzester Zeit reichte der Stau rund fünf Kilometer bis Ebelsberg zurück, meldete der ÖAMTC.

Als wertvollste Teile der Insolvenzmasse gelten der Pauschalreisebereich, zu dem unter anderem das Portal ab-in-den-urlaub.de gehört, mit 40 bis 50 Millionen Euro Schätzwert sowie der Bereich Flugvermittlung etwa mit dem Portal fluege.de mit 30 bis 40 Millionen Euro. Insgesamt wird dem Bericht zufolge mit einem Verkaufserlös zwischen 90 und 130 Millionen Euro gerechnet.

Unister hatte Mitte Juli Insolvenz angemeldet, nachdem Gründer und Gesellschafter Thomas Wagner tödlich mit dem Flugzeug verunglückt war. Mehrere Tochterfirmen rutschten danach ebenfalls in die Insolvenz. Zu dem Internetkonzern gehören mehr als 40 Portale. Das Unternehmen beschäftigt rund 1.100 Mitarbeiter, davon knapp 900 bei insolventen Gesellschaften.

Diese Probleme sollten durch die Politik, Medien und Gesellschaft verbessert werden. Zudem, so wird in der Erklärung kritisiert, würden gewisse Äußerungen von einigen österreichischen Politikern solche verleumdenden Meldungen nur ermutigen. „Diese Tendenz schadet auch der sozialen Integration und den Frieden von mehr als 300.000 türkischen Staatsbürgern, die in Österreich leben“, hieß es aus dem Ministerium. Das Ministerium habe als Reaktion auf die Meldung entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Welche das seien, wird nicht erwähnt.

Grund für die Kritik sind demnach Fotos auf sozialen Netzwerken, die am Samstag einen elektronischen News-Ticker betrieben von der „Kronen Zeitung“ am Flughafen Wien-Schwechat mit der Schlagzeile „Türkei erlaubt Sex mit Kindern unter 15 Jahren“ zeigten. Grundlage der umstrittenen Schlagzeile ist eine Bestimmung, die der türkische Verfassungsgerichtshof aufgehoben hat. Diese stellte sexuelle Handlungen an Kindern unter 15 Jahren als sexuellen Missbrauch unter Strafe. Ein Bezirksgericht hatte die Höchstrichter mit der Begründung angerufen, die geltenden Gesetze machten keinen Unterschied zwischen den unterschiedlichen Altersgruppen.

Wegen des „anstößigen“ Berichtes am Flughafen, erklärte ein türkischer Ministeriumssprecher, wurde am Samstagabend der österreichische Geschäftsträger in Ankara ins Außenministerium zitiert. „Unsere Bestürzung über diese Anzeige, die das Bild der Türkei verzerrt und die Öffentlichkeit gezielt desinformiert, wurde dem Geschäftsträger deutlich ausgedrückt“, erklärte der Ministeriumssprecher und ergänzte, die Schlagzeile sei nach der Intervention entfernt worden.

Im Wiener Außenministerium bestätigte man der APA am Sonntag die Vorladung des österreichischen Geschäftsträgers in das türkische Außenamt vom Vorabend. „Wir nehmen die Reaktion der Türkei in dieser Angelegenheit zur Kenntnis“, erklärte Ministeriumssprecher Thomas Schnöll dazu, „verweisen aber in diesem Zusammenhang zugleich auf die Pressefreiheit.“

Flughafen-Sprecher Peter Kleemann sagte am Sonntag gegenüber der APA, dass der von der türkischen Diplomatie kritisierte News-Ticker „der größten österreichischen Tageszeitung gehört und von ihr verantwortet und mit Inhalten bespielt“ werde. „Er fällt nicht in die Verantwortung des Flughafens.“ Der News-Ticker sei keine Einrichtung des Flughafen Wien, so Kleemann.

Im laufenden Streit zwischen Österreich und der Türkei rund um die Forderung von Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ), die EU-Beitrittsgespräche mit der Türkei abzubrechen, hatte bereits der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu Österreich als „Hauptstadt des radikalen Rassismus“ bezeichnet. Ein Berater von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan schrieb via Internet-Kurznachrichtendienst gar an Kern: „Verpiss dich, Ungläubiger!“ Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) wies die Vorwürfe von Cavusoglu zurück, wonach Österreich ein Hort des radikalen Rassismus sei, und mahnte ihn zur Zurückhaltung. Der Streit dreht sich auch um die mögliche Wiedereinführung der Todesstrafe in der Türkei nach dem gescheiterten Putsch gegen Erdogan und um Pro-Erdogan-Demos von Türken und Türkischstämmigen in Österreich. Die Reaktion Erdogans auf den Putschversuch hat in der EU neue Besorgnis über Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Medienfreiheit in der Türkei ausgelöst.

Rund 800 Männer und Frauen aus westlichen Ländern wurden für die Studie befragt. Forscher der Universitäten Guelph und Nipissing wollten beispielsweise wissen, ob die Teilnehmer wohltätige Zwecke unterstützen, Blut spenden oder Fremden über die Straße helfen. Anschließend wurden Sie zu ihrem Sexualverhalten befragt.

Die Studie zeigt, dass hilfsbereite Menschen, unabhängig vom Alter, mehr Sex haben. Hilfsbereitschaft hat bei Männern eine größeren Effekt auf ihr Sexleben, erklärt der Studienleiter Pat Barclay.

Es wurden, so die Polizei, laufend weitere Feuerwehren nachalarmiert, während sich über dem Lienzer Talkessel bereits eine dichte Rauchwolke gebildet hatte. Personen sollen nach ersten Informationen nicht zu Schaden gekommen sein.

Die mögliche Brandursache war vorerst unbekannt.

Kant galt als einer der wichtigsten DDR-Schriftsteller und war ein einflussreicher Funktionär in der ostdeutschen Kulturszene. Viele Jahre war er Vorsitzender des DDR-Schriftstellerverbandes und Mitglied im Zentralkomitee der SED. Seine Romane „Die Aula“, „Das Impressum“ und „Der Aufenthalt“ erzielten in der DDR Millionenauflagen.

Kant war am 14. Juni 1926 in Hamburg geboren worden, seine Eltern gingen mit ihm 1940 nach Parchim in Mecklenburg. Anfang des Jahres war der betagte Autor aus seinem Haus im mecklenburgischen Prälank ins betreute Wohnen nach Neustrelitz gezogen.

Der berühmteste Roman des DDR-Schriftstellers war „Die Aula“ (1965). 650.000 Bücher sind nach Angaben des Berliner Aufbau-Verlages davon verkauft worden, in 15 Sprachen wurde er übersetzt. Wegen seines Sprachwitzes zählte der Roman selbst im Westen teils zur Schullektüre.

Kaum jemand habe den Apparat, den sich die DDR-Gesellschaft aufgebaut hat, so kompetent beschrieben wie Kant und auch so ironisch, schätzte der Verlag seinen Autor in der Vergangenheit ein.

Die Achtjährige, die aus Ulrichsberg stammt, erlitt vermutlich leichte Verletzungen. Sie konnte laut Polizei noch selbstständig zu einem Parkplatz absteigen. Die Erstversorgung der beiden Kinder hatte eine Ärztin übernommen. Die Siebenjährige wurde mit dem Hubschrauber von der Unfallstelle ausgeflogen und dann mit einem Rettungswagen ins Landeskrankenhaus Rohrbach gebracht.

Die beiden Mädchen waren mit ihren Müttern um 17.30 Uhr zu Fuß auf einer Forststraße von der „Teufelsschüssel“ in Richtung eines Parkplatzes in Oberschwarzenberg unterwegs. Als die Kinder neben der Forststraße den Hochstand sahen, kletterten sie die insgesamt vier Meter lange Leiter hinauf. Da zum Unfallzeitpunkt alle Notarzthubschrauber besetzt waren, rückte der Polizeihubschrauber Libelle aus.

In seinen zahlreichen Vorträgen an Mittel- und Oberschulen warnt Plotheger vor den Gefahren des Internet. Anhand von konkreten Beispielen warnt er vor Cybermobbing und anderen Straftaten, die im Netz begangen werden.

„Es ist außerordentlich schön zu sehen, dass Welschtirol bei der Auszeichnung in Innsbruck nicht vergessen wird. Auf diese Weise wird einmal mehr betont, dass die kulturelle Einheit des Landes keineswegs an der Salurner Klause, sondern am Gardasee endet“, so Obmann Roland Lang.

Darüber hinaus freut sich der Südtiroler Heimatbund auch über die Auszeichnungen der ausgezeichneten, engagierten Karl Kasseroller und Georg Rauter. Beide, der Eppaner und der Feldthurner, haben sich im Vereinswesen allgemein und im Schützenwesen besonders hervorgetan.

„Auch sie sind unermüdliche Patrioten und Vereinsmenschen, die viel Fleiß und Herzblut in ihre Vereine stecken und für das Anliegen ihrer Mitmenschen stets ein offenes Ohr haben“, so Lang in einer Aussendung.

Der 28-Jährige kam kurz vor 24.00 Uhr aus noch ungeklärter Ursache mit seinem Motorrad über die Sperrlinie und kollidierte dort mit dem Wohnwagenanhänger.

Der Motorradlenker wurde schwer verletzt und nach der Erstversorgung in das Klinikum Kempten gebracht. Die B179 war bis 01.20 Uhr für den gesamten Verkehr gesperrt.

Er wollte auf den starken Stromschnellen surfen. Dazu hatte er das Surfbrett mit einem weiteren Seil an seinem Fußgelenk befestigt. Kurz vor 18.10 Uhr kam er dabei offenbar zu Sturz, fiel ins Wasser und prallte mit dem Kopf gegen die Flussregulierung. Dabei verfing sich das Seil an einem Stein der Flussregulierung, wodurch der Mann sich nicht mehr vom Surfbrett befreien konnte und ertrank.

Zur schwierigen Bergung des in den Stromschnellen unter Wasser treibenden Verunglückten waren mehrere Feuerwehren mit zwei Wasserrettungsteams im Einsatz. Reanimierungsversuche des Notarztteams blieben erfolglos.

apa

Eine Kollision der beiden Fahrzeuge war nicht mehr vermeidbar. Der 46-jährige Familienvater aus Deutschland, der den Pkw lenkte, sowie seine beiden Kinder und auch die Lenkerin aus Oberösterreich wurden mit einem Rettungswagen des Roten Kreuzes ins Krankenhaus Schwarzach im Pongau gebracht. Die 40-jährige Frau des Deutschen wurde von einem Notarzthubschrauber ins selbe Spital geflogen.

Alle anderen Personen, die sich im Wagen der Oberösterreicherin befanden, es handelte sich um drei Erwachsene und zwei Kinder, ließen sich mit einem Taxi ebenfalls ins Krankenhaus Schwarzach bringen. Laut Angaben der Spitalsärzte erlitten alle Unfallbeteiligten durchwegs leichte Verletzungen. Im Einsatz standen drei Krankenwagen, ein Notarztwagen, ein Rettungshubschrauber sowie 18 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Bad Hofgastein.

Die Beschuldigten stammen vorwiegend aus Österreich und Deutschland. Die Suchtmittel wurden größtenteils in Deutschland erworben. Ein geringer Teil konnte bei mehreren Hausdurchsuchungen sichergestellt werden. Die Beteiligten wurden nach umfangreichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Innsbruck nach dem Suchtmittelgesetz angezeigt.

Die Beschuldigten stammen vorwiegend aus Österreich und Deutschland. Die Suchtmittel wurden größtenteils in Deutschland erworben. Ein geringer Teil konnte bei mehreren Hausdurchsuchungen sichergestellt werden. Die Beteiligten wurden nach umfangreichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Innsbruck nach dem Suchtmittelgesetz angezeigt.

apa/UT24

Erste Ermittlungen hätten keine Hinweise darauf ergeben, dass die beiden Opfer aufgrund ihres Glaubens angegriffen worden seien, erklärte die Polizei. US-Medienberichten zufolge hatten die beiden Männer gerade die Moschee im Viertel Ozone Park verlassen und trugen noch ihre besondere Kleidung als Geistliche. Der Täter näherte sich ihnen demnach von hinten. Zeugen wollen gesehen haben, wie er anschließend mit der Waffe in der Hand den Tatort verließ. In Ozone Park leben viele Muslime. Die meisten von ihnen stammen aus Bangladesch.

APA

Phelps selbst tritt als dreifacher aktueller Weltrekordler auf Einzelstrecken ab, als 23-facher Olympiasieger, Gewinner von 28 Medaillen im Zeichen der Fünf Ringe sowie Inhaber von 27 WM-Goldmedaillen. Mit fünf Goldmedaillen und einer Silbernen war er in der brasilianischen Metropole wieder einmal der erfolgreichste Schwimmer. Der 31-Jährige hat auch beste Chancen, wie 2004 in Athen, 2008 in Peking und 2012 in London erfolgreichster Athlet zu werden.

In der Olympia-Geschichte ist er es sowieso auf lange Zeit und vielleicht für eine Ewigkeit. Die Zweitplatzierten in der Bestenliste haben bei Sommerspielen neun Goldene, also 14 weniger als der Ausnahme-Athlet. In Rio gewann Phelps über 200 m Delfin und 200 m Lagen sowie mit allen drei Staffeln. Seine einzige Niederlage kassierte er am Freitag über 100 m Delfin. Jedes Mal wartete seine Verlobte Nicole Johnson und Baby Boomer auf den Rängen auf ihn.

Auf den letzten beiden seiner unzähligen Längen war der Superstar aus Baltimore als Dritter des US-Quartetts im Delfinstil im Wasser. Er übernahm von Miller als Zweiter und übergab standesgemäß als Erster. Wie so oft in seiner Karriere konnte er sich danach auf den tadellosen Schluss-Schwimmer Adrian verlassen. Der London-Olympiasieger über 100 m Kraul brachte 1,29 Sekunden Vorsprung auf Großbritannien ins Ziel und rettete somit die Phelps-Party.

Davor war auch die Lagenstaffel der Damen an die USA gegangen. Kathleen Baker, Lilly King, Dana Vollmer und Simone Manuel setzten sich in 3:53,13 überlegen mit 1,87 Sekunden vor den Australierinnen durch. Nur eine weitere Hundertstel dahinter holte das dänische Quartett in Europarekord-Zeit Bronze. Schluss-Schwimmerin und damit Kraulerin der Skandinavierinnen war Pernille Blume, für die es ein ganz besonderer Tag war.

Denn im ersten der vier Endläufe in der letzten Finalsession im Aquatics Stadium gewann die 22-Jährige über 50 m Kraul in 24,07 Sekunden 2/100 vor Manuel und deren vier vor der Weißrussin Aliaksandra Herasimenja. In dem engen Rennen lag die auf Rang sechs gelandete niederländische „Titelverteidigerin“ Ranomi Kromowidjojo nur 12/100 hinter der Siegerin. Dieses Gold war übrigens das 1.000 in der Olympia-Geschichte der USA.

Letztlich gab es am achten Wettkampftag der Schwimmer beinahe den achten Weltrekord. Gregorio Paltrinieri war über 1.500 m Kraul ab der 150-m-Marke ständig unter den Durchgangszeiten der bei den London-Spielen von Sun Yang aufgestellten Weltbestmarke, und das war auch noch bei 1.400 m so. Doch auf den letzten beiden Längen verließen ihn die Kräfte und er musste den Chinesen im imaginären Duell noch um 3,55 Sekunden ziehen lassen.

Zweiter wurde Connor Jaeger, der künftige Trainingskollege des 19-jährigen Österreichers Felix Auböck an der Universität von Michigan. Der US-Amerikaner markierte in 14:39,48 Amerika-Rekord. Dessen Landsfrau Katie Ledecky wurde mit vier Gold und einer Silbermedaille zweiterfolgreichste Schwimmerin der Spiele, zweimal markierte sie Weltrekord. Die Ungarin Katinka Hosszu schlug als Einzelkämpferin mit dreimal Gold und einmal Silber groß zu.

Auf die letzte Siegerehrung der Session mussten die Zuschauer dann eine geschlagene Stunde warten. Doch keiner verließ wohl die Halle, denn alle wollten sie noch einmal Michael Phelps sehen und die US-Hymne für ihn ertönen hören. Nach dem Abgang vom Treppchen rollten die vier US-Asse ein Plakat mit der Aufschrift „Thank you, Rio!“ auf. Zu Nicole und Boomer ging es diesmal nicht, für die wird Phelps aber künftig ohnehin ausreichend Zeit haben.

Im Ersten Weltkrieg war das Osmanische Reich (die heutige Türkei) mit dem Deutschen Reich und Österreich-Ungarn verbündet.

K.u.k. Truppen unterstützten die Türken beim Kampf um die Halbinsel Gallipoli, um einen Durchbruch der Entente ins Schwarze Meer zu verhindern. Aber auch im Nahen Osten, wo die Briten arabische Stämme zum Aufstand gegen die Osmanen aufzustacheln versuchten.

Hier agierte der berühmte T.E. Lawrence, der  durch seinen berühmten Roman Die sieben Säulen der Weisheit zu Weltruhm gelangte.

Im Orient standen durchschnittlich zwei- bis dreitausend Soldaten der k.u.k. Armee. Hauptsächlich Artilleristen, die mit moderner Gebirgsgeschützen die Verbündeten unterstützen sollten.

Kaiser Franz Joseph war scheinbar nicht recht überzeugt, als er den Abmarschbefehl unterschrieb, denn er soll gesagt haben:

Na ich glaub doch, die sehn wir nimmer!

Doch der Kaiser irrte, die Mission war erstaunlich erfolgreich.

Sandfarbene Uniform, Tropenhelm, Kamel als Reittiere, so sahen die österreichischen Wüstentruppen aus. Einer der Höhepunkte war ein Angriff auf britische Ölquellen jenseits des Suez-Kanals.


Zur weiteren Lektüre: Österreich-Ungarns Truppen in Palästina


Auch der Pustertaler Autopionier Gustav Beikircher gehört zu dieser Truppe. Als Kraftfahrer gelangte er bis Mosul und Jerusalem. Er bildete türkische Fahrer aus und erlebte das Kriegsende in Konstantinopel.

Eine schillernde Persönlichkeit im Wüstenkrieg war Alois Musil (1868-1944), ein entfernter Verwandter des Schriftstellers Robert Musil.

Der Professor für Orientalistik sprach fließend Arabisch und kannte den Nahen Osten gut aus seinen Forschungsreisen. Deshalb verhandelte er mir den nordarabischen Stämmen, um sie von den Aufständen abzuhalten, zu welchen sie Lawrence aufstacheln wollte. Seine Bemühungen waren von Erfolg gekrönt.

Da seine Bücher aber nicht den literarischen Anspruch von Lawrences autobiographischem Roman hatten, erreichte Musil nie eine größere Bekanntheit und ist heute weitgehend vergessen.

Die österreichischen Heimkehrer aus dem Orient gelangten Ende Jauar 1919 über Triest wieder nach Hause zurück.


 

Gegen 11:25 Uhr waren die zwei Männer im Alter von 52 und 57 Jahren aus dem Bezirk Reutte mit Holzarbeiten beschäftigt. Mittels einer Seilwinde, welche an einem Traktor befestigt war, zogen sie einen geasteten Baum unterhalb des Weges nach oben.

Als der 52-Jährige dabei die Lage des Seiles kontrollieren wollte, schnellte plötzlich der unter Zug stehende Baumstamm seitlich gegen den Mann und verletzte ihn dadurch schwer. Nach der Erstversorgung wurde der 52-Jährige mit dem Notarzthubschrauber in das Krankenhaus Reutte geflogen.

Zum Unfall kam es kurz vor 09.00 Uhr auf Höhe des Einkaufszentrums Herilu. Die Schwerverletzte wurde mit dem Rettungshubschrauber Pelikan 2 ins Krankenhaus von Bozen geflogen (UT24 berichtete).

Bei der 84-jährigen Frau handelt es sich SüdtirolNews zufolge um Edit Linser aus Goldrain.

Ersten Informationen zufolge gab es keine Verletzten. Im Einsatz standen der Abschleppdienst und die Stadtpolizei.

Die Attack ereignete sich kurz vor dem Bahnhof Salez. Bei den verletzten Opfern handelt es sich um einen 17- und einen 50-jährigen Mann, sowie um drei Frauen im Alter von 17, 34 und 43 Jahren. Ebenfalls verletzt wurde ein sechsjähriges Kind, berichtet der schweizer Blick.

Das tonnenschwere Tragwerk rutschte um 10.40 Uhr zu Boden und liegt seither stabil auf der Manipulationsfläche. Laut Linz AG entstand ein erheblicher Schaden an den eingesetzten Geräten und Hilfskonstruktionen. Der Schaden konnte vorerst aber noch nicht beziffert werden.

Der Schaden am Tragwerk selbst sei unbedeutend, da dieses ohnehin für den Abtransport per Schiff zerkleinert werden müsse, hieß es. Die Beweissicherung erfolge durch einen gerichtlich beeideten Sachverständigen. Man sei optimistisch, den Terminplan für das Ausschwimmen der zwei weiteren Tragwerke einhalten zu können, erklärte eine Unternehmenssprecherin. In dieser Woche war der erste von drei Brückenbogen an Land gebracht worden.

„Wieder einmal wiederholt sich ein in westlichen Demokratien gewohntes Schema: Eine Idee wir zunächst belächelt, dann bekämpft und – wenn sie mehrheitsfähig ist – übernommen, meist von jenen, die sie ursprünglich am meisten bekämpften. Als wir Freiheitlichen vor nunmehr 15 Jahren einen Integrationsvertrag für Zuwanderer vorschlugen, wurden wir zunächst belächelt, nachfolgend immer stärker angegriffen und schließlich kam es seitens der Landesregierung zu einer mehr als halbherzigen “Integrationsvereinbarung”“, schreibt Pius Leitner am Samstag in einer Aussendung.

„Leider besteht nun die Gefahr, dass sich die ursprüngliche Absicht ins gerade Gegenteil verkehrt. Die Landesregierung beabsichtigt nämlich, die vom Landtag beschlossene “Informationsschrift für ausländische Bürger” kurzerhand in eine “Willkommensbroschüre für neue Mitbürgerinnen und Mitbürger” umzuinterpretieren. Damit missachtet sie nicht nur den Willen des Landtages, sondern schlägt einen Weg ein, der von breiten Teilen der Bevölkerung nicht geteilt wird“, so Leitner.

„Angesichts der anhaltenden und unkontrollierten Massenzuwanderung aus aller Herren Länder grenzt es an Naivität und Dummheit, weiterhin dem Multikulti-Glauben nachzulaufen. Multikulti ist gescheitert, wie inzwischen selbst ursprüngliche Verfechter zugeben müssen. Ohne Assimilierungsbereitschaft der Zuwanderer und ohne Assimilierungsdruck der Aufnahmeländer wird Europa scheitern. Leider haben wir es an der EU-Spitze und in einzelnen EU-Staaten mit Personen zu tun, welche die Relativierung und bisweilen sogar die Auslöschung der traditionellen europäischen Identitäten sogar fördern und unterstützen. Die Menschen in den europäischen Staaten werden dadurch getäuscht, indem man ihnen “Vielfalt” vorgaukelt. Ob diese “Vielfalt” von der ansässigen Bevölkerung auch gewünscht wird, danach fragen die EU-Granden und die Einwanderungslobbyisten erst gar nicht. Südtirol ist durch seine drei Volksgruppen bereits vielfältig. Diese über Jahrhunderte, teilweise unter großen Schmerzen gewachsene Vielfalt droht durch eine gezielte Vermischung eingeebnet und begraben zu werden. Das ist nicht Europa und das ist nicht Südtirol, wie ich es mir vorstelle“, sagt Leitner

„In Wirklichkeit steckt hinter der Philosophie der Weltenbeglücker und Vielfältigkeitsapostel die Absicht, eine entwurzelte Konsumentengesellschaft zu schaffen. TTIP, CETA und TISA stehen beispielhaft für diese Ausrichtung. Der Mensch wird nicht mehr merken ob er gerade in Berlin, Paris, Rom, Wien, Bozen oder New York ist, wenn er überall auf dasselbe Völkergemisch, auf dieselben Produkte und auf dasselbe Sprachenmischmasch trifft. Wenn das die Wunschvorstellung der EU-Politik ist, dann werden in Europa endgültig die Lichter ausgehen“, heißt es in der Aussendung.

„Getrennt zu betrachten ist die Flüchtlingsproblematik. Leider werden inzwischen mehr oder weniger alle Einwanderer als Flüchtlinge bezeichnet und wahrgenommen. Die Wirklichkeit ist auch hier eine andere. Der Großteil der Asylanträge wird in den EU-Staaten abgelehnt, weil eben kein Asylgrund vorliegt. Daher wirkt es nicht nur weltfremd, sondern geradezu fahrlässig, wenn Caritas-Direktor Kripp behauptet, alle Menschen hätten Anrecht darauf, einen Asylantrag zu stellen. Europa kann nicht die halbe Welt aufnehmen, nur weil sich Menschen danach sehnen, ihre Lebensumstände zu verbessern. Einwanderung muss nach Bedarf erfolgen und Asyl ist nur jenen zu gewähren, die auch tatsächlich Anrecht darauf haben. Alles andere ist falsch verstandene Menschlichkeit oder es stecken unlautere Absichten dahinter. Wir müssen den Mut haben, von jenen Menschen, die dauerhaft bei uns bleiben wollen, eine klare Assimilierungsbereitschaft zu fordern – Integration war gestern! Die Entwicklung der vergangenen Jahre in verschiedenen EU-Staaten hat eindrucksvoll bewiesen, dass jegliche Form der Integration scheitern wird“, so Leitner.

Am Samstag gegen 05:30 Uhr lenkte ein 39-jähriger Pole seinen PKW auf der B170 von Hopfgarten kommend in Richtung Wörgl. Im PKW befanden sich noch drei weitere Personen.

Aus bislang noch unbekannter Ursache geriet der 39-Jährige mit seinem PKW auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort frontal mit einem entgegenkommenden Auto, der von einem 30-Jährigen aus dem Bezirk Kufstein gelenkt wurde. Der 30-Jährige trug dabei schwere Verletzungen davon und wurde nach der Erstversorgung in das Krankenhaus Kufstein verbracht.

Eine 12-jährige Insassin im PKW des Polen wurde leicht verletzt, alle anderen Personen blieben unverletzt. An beiden Unfallfahrzeugen entstand schwerer Sachschaden. Die B170 war für rund zwei Stunden gesperrt, eine Umleitung erfolgte über die Brixentaler Straße.

In der Tat war es die Süd-Tiroler Freiheit, die den Anstoß zu einer Broschüre für Zuwanderer gegeben hatte. Entsprechend erfreut zeigt sich der Landtagsabgeordnete Sven Knoll, dass es nun zur Umsetzung kommt, doch er erinnert sich: „Was wir forderten und was effektiv vom Landtag gutgeheißen wurde, war eine Informationsschrift, in der – zum Zwecke einer bestmöglichen Integration – den ausländischen Bürgern die Geschichte, Kultur, Sprachen, Religion, Sitten und Gebräuche Südtirols nähergebracht werden. Doch ob das, was nun herauskommt, unserer Forderung entspricht, muss sich erst zeigen.“ Verwundert zeigt sich Knoll nämlich darüber, dass aus der „Informationsschrift für ausländische Bürger“ nun offenbar eine „Willkommensbroschüre für neue Mitbürgerinnen und Mitbürger“ werden soll.

Cristian Kollmann, Pressesprecher der Landtagsfraktion, geht ins Detail: Der Titel „Willkommensbroschüre für neue Mitbürgerinnen und Mitbürger“ klingt klinge ausgesprochen linkspopulistisch. „Es entsteht doch der irreführende Eindruck, dass ausländische Bürger in unserem Land automatisch willkommen und mit dabei seien, ohne dass diese auch ihrerseits ein Entgegenkommen, und sei es in Form von Gesten der Wertschätzung und Dankbarkeit gegenüber dem Gastgeberland, zeigen müssten“.

Die Süd-Tiroler Freiheit wird sich das Ergebnis dieser so genannten „Willkommensbroschüre“ genau anschauen und prüfen, „ob in ihr die Botschaft an die Zuwanderer, dass das Gebiet des heutigen Südtirols ein abendländisch-christliches und mitteleuropäisches Land und ein Teil Tirols ist, klar vermittelt wird.“

„Über neuneinhalb Millionen Euro im Jahr kostet die Steuerzahler die Verpflegung und Unterbringung sowie das monatliche Taschengeld der Flüchtlinge in Südtirol“, rechnet der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion am Samstag in einer Aussendung vor.

Laut offiziellen Angaben sind in den Südtiroler Einrichtungen seit rund einem Jahr zwischen 850 und 900 Flüchtlinge untergebracht. Das koste die Steuerzahler laut Pöder im Monat etwa 800.000 Euro, wenn man die Zahl von durchschnittlich 855 Flüchtlingen als Berechnungsgrundlage heranzieht.

Pöder fordert nun eine gesetzliche Maßnahme, ausgehend von einem Begehrensantrag im Südtiroler Landtag oder einer direkten gesetzlichen Maßnahme im Landtag, damit diese Kosten von den anerkannten Asylbewerbern zurückerstattet werden müssen. Dies sollte zum Beispiel über spätere Lohnabzüge erfolgen. „Nach der Anerkennung des Asylantrages sollten zudem eventuell zustehende Sozialleistungen des Landes erst dann ausbezahlt werden, wenn die Rückerstattung der Kosten erfolgt ist“, so Pöder.

Durch genau bewertete und nachweislich erbrachte Arbeit im Dienste von Gemeinden oder öffentlichen Einrichtungen während der Asylbewerberzeit sollte ebenfalls ein Teil der Schuld abbezahlt werden können.

„Diese Rückzahlungs-Maßnahme kann in der Praxis auch dann umgesetzt werden, wenn der Asylbewerber später seinen Wohnsitz in eine andere Region verlegt. Ein zwischenstaatliches Abkommen in der EU bräuchte es allerdings, wenn man die Rückforderungen bei einer Wohnsitzverlegung in einen anderen EU-Staat geltend machen will“, so Pöder.

Bei nicht anerkannten Asylbewerbern wird man leider durch die Finger schauen und der Steuerzahler bleibt auf den Kosten sitzen: „Diese dürften sich danach ja eigentlich nicht mehr legal im Lande aufhalten und also auch keiner regulären Arbeit nachgehen. Wer allerdings aufgrund seiner Herkunft nicht abgeschoben wird und doch einen Rechtsstatus besitzt, der ihm auch das Arbeiten ermöglicht, der soll zur Rückzahlung verpflichtet werden. Jeder, der einen Asylantrag stellt sollte gleichzeitig eine rechtsverbindliche Erklärung zur Rückzahlung der Kosten unterschreiben müssen, als Voraussetzung für den Antrag“, so Pöder.

Für offensichtlich und nachweislich arbeitsunfähige Personen sollte laut Pöder eine Ausnahme vorgesehen werden.

Pöder gibt einen kurzen Überblick über die Kosten. Hier im Wortlaut:

• Flüchtlinge in Südtirol kosten rund 800.000 Euro im Monat, rund 9,6 Mio. Euro im Jahr.

• Caritas erhält beispielsweise für die 450 Flüchtlinge fast 380.000 Euro im Monat, wovon sie einen Teil als Taschengeld weiter gibt und den größeren Teil für die sonstigen Unterbringungs-, Verpflegungs- und Verwaltungskosten verwendet.

• Zusätzlich erhält jeder Flüchtling vom Staat 75 Euro Taschengeld monatlich.

• In Südtirol erhalten die Organisationen Caritas und Volontarius monatlich rund 840 Euro je Flüchtling, im restlichen Staatsgebiet sind es in der Regel über 1.000 Euro. Nachdem in Südtirol die Ausschreibungskosten wegfallen, werden in Südtirol weniger bezahlt. Auf Staatsebene sind es etwa 35 Euro täglich je Flüchtling, in Südtirol unter 30 Euro, so in etwa 28 Euro am Tag.

• Also Fazit: Ein Flüchtling in Südtirol kostet den Steuerzahler rund 915 Euro direkt im Monat.

Allerdings sind die Kosten für die Anmietung von Strukturen nicht enthalten. Das Land stellt in der Regel der z.B. Der Caritas Strukturen kostenlos zur Verfügung, die Führungskosten muss allerdings die Caritas tragen.

Neben den Hütteldorfern feierte auch Titelverteidiger Red Bull Salzburg mit dem 2:0 (0:0) in Ried eine gelungene Europacup-Generalprobe vor dem Champions-League-Play-off-Hinspiel am Dienstagabend (20.45 Uhr) bei Dinamo Zagreb. Das bisherige Tabellenschlusslicht SV Mattersburg setzte sich zu Hause gegen den WAC 3:1 (2:1) durch.

Mit diesen ersten Saisonpunkten verbesserten sich die Burgenländer auf Platz sieben. Neuer Letzter ist nun die SV Ried, die wie Mattersburg, die Admira und St. Pölten bei drei Zählern hält. Abgeschlossen wird die Runde am Sonntagnachmittag (16.30 Uhr) mit der Partie Sturm Graz gegen Austria Wien.

Altach war beim 3:1 über St. Pölten am Samstag nie in Gefahr. Die Elf von Trainer Damir Canadi führt die Tabelle nun mit dem Punktemaximum drei Zähler vor Rapid an. Für St. Pölten hingegen setzte es die bereits dritte Saisonpleite.

Mann des Spiels war der in Hochform aufspielende Sturm-Jungstar Dimitri Oberlin. Der 18-jährige Schweizer traf vor 5.389 Zuschauern erneut zwei Mal (2., 24.) und führt mit fünf Toren die Schützenliste an. Es war der zweite Doppelpack des von Meister Salzburg ausgeliehenen Angreifers innerhalb einer Woche. Nikola Dovedan besorgte mit einem abgefälschten Fernschuss bereits vor der Pause die klare 3:0-Führung. Der ehemalige Altacher Daniel Schütz verkürzte in Hälfte zwei auf 3:1 (75.).

Rapid stimmte sich mit dem souveränen 4:0 über die Admira auf das Play-off-Hinspiel in der Fußball-Europa-League ein. Fünf Tage vor dem Auswärtsmatch gegen Trencin erzielten Louis Schaub (17., 65.) und Stefan Schwab (25., 78.) die Tore für die überlegenen Hütteldorfer, die in der Tabelle hinter Altach auf Rang zwei liegen.

Fußball-Meister Salzburg gestaltete die Generalprobe für das Play-off-Hinspiel der Champions League bei Dinamo Zagreb ebenfalls erfolgreich. Bei der SV Ried feierten die Gäste am Samstag im 400. Bundesliga-Spiel der Red-Bull-Ära einen 2:0-Erfolg. Bernardo brachte den Titelverteidiger mit einem Fernschuss in der 47. Minute auf Kurs, die späte Entscheidung gelang Valon Berisha in der Nachspielzeit.

Das Duo bescherte seinem Trainer auch eine gewisse Art von Revanche. Oscar Garcia hatte seine erste Niederlage in Österreich Mitte Februar in Ried kassiert. Der Spanier schonte vor dem Auswärtsauftritt in Kroatien nun erfolgreich Kräfte. So sah Torjäger Jonatan Soriano die Partie nur von der Bank aus. Die Rieder präsentierten sich indes offensiv völlig harmlos, die Elf von Trainer Christian Benbennek kassierte in der 4. Runde verdientermaßen die dritte Niederlage.

Der SV Mattersburg beendete seine Negativserie und punktete erstmals in der laufenden Saison. 155 Tage nach dem bisher letzten Ligaerfolg feierte die Elf von Ivica Vastic am Samstag einen verdienten 3:1-Heimsieg gegen den WAC und zog damit an den punktegleichen Teams von Ried, Admira und St. Pölten vorbei auf Platz sieben.

Michael Perlak mit einem Doppelpack vom Elfmeterpunkt (2., 56.) und Markus Pink (34.) erzielten die Tore für die Burgenländer, die gegen den WAC dreimal so oft trafen wie in den ersten drei Saisonpartien zusammen. Für die Gäste konnte Gerald Nutz nur zum zwischenzeitlichen 1:1 ausgleichen (24.). Die Kärntner liegen einen Punkt vor Mattersburg auf Rang sechs.

Überreicht wurde der Orden vom Botschafter der Republik Italien in Wien, Giorgio Marrapodi. Rabl-Stadler sei eine herausragende Persönlichkeit der österreichischen Kulturszene. Ihr gelte Wertschätzung nicht nur aufgrund ihrer künstlerischen Erfahrung, auch dank ihrer hervorragenden Fähigkeiten als Managerin, begründete Marrapodi die Auszeichnung.

Rabl-Stadler habe wesentlich zum Prestige dieses weltweit angesehenen Festivals beigetragen, das eine gelungene Mischung zwischen Tradition und Modernität widerspiegle. „Dank Ihrer Tätigkeit sind Sie in engstem Kontakt mit den bedeutendsten Musikern Italiens und haben sich stets für die Förderung der Kunst eingesetzt. Damit haben Sie wesentlich zur Vertiefung der Freundschaft zwischen Österreich und Italien beigetragen“, sagte der Botschafter und steckte der Präsidentin den Orden an.

„Es ist mir eine große Ehre und Freude, eine offizielle Auszeichnung meines geliebten Landes Italiens zu erhalten“, freute sich die Festspielpräsidentin. Sie bedankte sich zuerst bei Muti für das „wunderbare Konzert“ mit den Wiener Philharmonikern. „Seit 1971 ist Riccardo Muti unser Fixstern, der den Festspielhimmel erhellt. Morgen wird es sein 250. Auftritt in Salzburg sein – das macht ihm keiner mehr nach“, sagte sie. „Für mich persönlich ist es am schönsten, wenn er unsere Wiener Philharmoniker dirigiert. Denn ich werde nicht müde zu sagen, ohne die Wiener Philharmoniker gäbe es zwar Festspiele in Salzburg, aber nicht die Salzburger Festspiele.“

Die Festspielpräsidentin erläuterte noch, warum sie dieser Orden besonders glücklich macht: „Meine Liebe zu Italien ist, glaube ich, ist genetisch: Ich bin am 2. Juni 1948 geboren, am selben Tag wie die italienische Verfassung. Ich liebe dieses Land, die Menschen, die Pasta, den Vino, aber vor allem die Kunst und Kultur. Für mich ist Italien neben meiner Heimat das beste Stück Europa. Dieser Orden ist Ansporn, mich weiter um die Präsenz italienischer Künstlerinnen und Künstler in Österreich stark zu machen.“

Stöger hatte zuletzt wieder auf die zugesagte einheitliche Position der ÖVP für eine Reform der Mindestsicherung gepocht. Die derzeitige Bund-Länder-Vereinbarung für die Mindestsicherung läuft zu Jahresende aus. In den ÖVP-Landesorganisationen drängten vor allem Wien, Niederösterreich und Oberösterreich auf Verschärfungen, auch Klubobmann Reinhold Lopatka machte Druck in diese Richtung. Die westlichen Bundesländer und die Steiermark standen bisher eher auf der Bremse.

Linie der ÖVP sei die Deckelung plus eine Sachleistungskomponente, weil die Wohnkosten in den Ländern sehr unterschiedlich seien, so Mitterlehner. Gefragt, ob der Deckel in Stein gemeißelt sei, sagte er: „Unter Berücksichtigung der Länderinteressen.“

Wenn es keine Einigung gäbe, hätte dies zur Folge, dass der Bund keine Krankenversicherungsbeiträge mehr für Mindestsicherungsempfänger zahlen müsse und dass die meisten Asylberechtigten weiterhin nach Wien gehen würden, betonte Mitterlehner. „Eine Einigung muss daher auch im Interesse der Bundesländer liegen.“

Den genauen Ort der Klinik, in die er in der Nacht auf Samstag überstellt worden sei, wollte der Anwalt nicht nennen, dem Gericht gebe er ihn natürlich bekannt. „Er kann auch dort allenfalls begutachtet werden“, so Schön. Hochegger brauche nach Angaben der Ärzte eine Behandlung, er arbeite aber auf sein Erscheinen auf den 23. August vertagten Verhandlungstermin hin.

„Das war nie anders“, betonte der Anwalt, Hocheggers psychischer Zusammenbruch habe dies aber verhindert. Eine mögliche Haftunfähigkeit Hocheggers könne er nicht beurteilen, so Schön. „Möglich ist es natürlich.“

Für Hochegger hätte am vergangenen Dienstag im Wiener Straflandesgericht nach dem rechtskräftigen Schuldspruch in der Telekom-Affäre seine Strafe festgesetzt werden sollen. Der frühere PR-Berater blieb dem Termin aber fern, weil er – wie Schön erklärte – nach einem Zusammenbruch in der Schweiz akut suizidgefährdet und nicht verhandlungsfähig gewesen sein soll.

Staatsanwältin Martina Semper beantragte daraufhin noch im Verhandlungssaal die Festnahme des gut vernetzten PR-Profis und begründete dies mit Fluchtgefahr. Die Entscheidung des Gerichts darüber war zuletzt noch offen

Der Mann soll lokalen Medienberichten zufolge vom Berg Rocchetta gesprungen und in der Nähe des Ponalewegs aufgeprallt sein. Der Bergrettungsdienst von Riva nahm die Bergung des Leichnams vor.

Mit ihren Entscheidungen bestätigten die von dem mexikanischen Regie-Star Arturo Ripstein geleiteten Juroren das Vorhaben des Festivals, traditionelles Erzählkino und Experimentelles gleichermaßen zu fördern. Dem entsprechen auch die weiteren Ehrungen.

Als bester Regisseur gekürt wurde der Portugiese João Pedro Rodrigues für „Der Ornithologe“, eine verästelte poetische Ballade um Fragen des Glaubens. Der impressionistische österreichisch-italienische Filmessay „Mister Universo“ des Wiener Regie-Duos Tizza Covi und Rainer Frimmel bekam eine besondere Erwähnung.

Die Bulgarin Irena Ivanova wurde für ihre kompromisslose Darstellung einer in Verbrechen verstrickten Altenpflegerin in „Godless“ als beste Schauspielerin prämiert, der Pole Andrzej Seweryn als bester Schauspieler für seine Interpretation des Malers Zdzislaw Beksinski (1929-2005) in dem polnischen Spielfilm „Die letzte Familie“. Das Drama spiegelt vor allem die Zeit um den Fall des Eisernen Vorhangs.

Den Publikumspreis erhielt „Ich, Daniel Blake“ (Großbritannien/Frankreich/Belgien) des englischen Regie-Veteranen Ken Loach. Die ergreifende Geschichte eines Mannes im gesellschaftlichen Abseits hatte im Mai beim diesjährigen Festival von Cannes bereits die Goldene Palme bekommen.

Hermann Oberhollenzer ist am vergangenen Sonntag nach Pfunders aufgebrochen und wird seither vermisst. Der 58-Jährige ist rund 250 Meter abgestürzt und dürfte sofort verstorben sein. Er wurde vom Pelikan 2 geborgen und in die Leichenkapelle Pfunders überführt.

Bisher berichtet:

Die Freiwilligen Feuerwehren von Pfunders und Weitental, die Bergrettung von Vintl und die Hundestaffel der Eisacktaler Bergrettung beteiligten sich am Mittwoch an der Suchaktion. Im Einsatz stand auch der Pelikan 2. Das Auto von Hermann Oberhollenzer wurde bei Dun gefunden.

105 Menschen machten sich am Samstag um 04.30 Uhr zu einer erneuten Suchaktion nach dem Vermissten von der Feuerwehrhalle Pfunders ausgehend auf.

Nachdem die Einsatzkräfte das östliche Suchgebiet in den vergangenen drei Tagen mehrmals abgesucht haben, hat sich die Suche am Samstag auf die westliche Seite des Einsatzgebietes konzentriert (Eggerseiter Berg, Sente, Engberg, Weitenbergalm, Pfunderer Joch, Wurmaul, Stoandlaberg bis Seefeldspitz).

Aufgrund besserer Wetterverhältnisse werden heute sämtliche Gipfelbucheinträge mittels Hubschrauber angeflogen und kontrolliert. Der Suchflug wird besonderes Augenmerk auf das Gebiet Biwackschachtel, Weissteinkar und Hinterer Engberg richten.

Zusätzlich wird die Cannjoninggruppe den Eisbruggbach und die Weitenberger Klamm durchkämmen.

Im Einsatz stehen die Feuerwehr Pfunders, der Bergrettungsdienst Vintl, Brixen, Brunek und Sterzing, der Rettungshubschrauber Pelikan 2, die Finanzwache mit zwei Suchhunden, der Bergrettungsdienst Eisacktal/Pustertal mit acht Suchhunden, eine Cannyoninggruppe der Bergrettung, Jagdaufseher, die in Vintl stationierten Carabinieri und ortskundige private Helfer.

Die Koordinierungsstelle befindet sich in der Einsatzzentrale der Feuerwehr Pfunders.

Mallet-Joris war der Künstlername der am 6. Juli 1930 in Antwerpen geborenen Françoise Lilar. Sie war die Tochter des belgischen Politikers Albert Lilar und seiner Frau Suzanne, die ebenfalls Schriftstellerin war.

Ihr erstes Buch veröffentlichte sie 1951 – „Le Rempart des beguines“, das auf Deutsch unter dem Titel „Der dunkle Morgen“ veröffentlicht wurde. Das Werk löste einen Skandal aus. Es handelt von einem jungen, bürgerlichen Mädchen, das eine Affäre mit der Geliebten seines Vaters beginnt.

Im Laufe ihrer Karriere veröffentlichte Mallet-Joris mehr als zwei Dutzend Bücher. Ihre weitreichenden Interessen verweigerten sich einer einfache Einordnung: „Ich wünschte, wir könnten mit beiden Händen schreiben, damit jede das Gegenteil der anderen schreiben kann“, sagte sie bei einer Rede in der Academie Goncourt. Mit ihrem Tod habe die französische Literatur eine ihrer „schönsten Schreibfedern“ verloren, hieß es aus dem Kulturministerium.

Die 26-Jährige hatte sich nach starkem Semifinale aber Chancen auf Edelmetall ausgerechnet. Der Endlauf über 2.000 Meter in der Lagoa Rodrigo de Freitas verlief dann aber gar nicht nach Wunsch, sie sei mit den Windbedingungen einfach nicht zurechtgekommen. „Bis 1.000 war es ganz ok, da habe ich den Kontakt noch halten können, aber dann hat es mich in den Wellen so herumgeschmissen, ich hab‘ das Wasser nicht mehr so getroffen wie am Anfang. Ich habe dann abreißen lassen müssen, das kannst du dann nicht mehr gutmachen“, bedauerte Lobnig.

Dass sie ausgerechnet im Finale vor den Augen ihrer Familie keine Topleistung gezeigt habe, sei sehr schade. „Man geht mit einer anderen Erwartung hinein, wenn man weiß, es ist drinnen. Und dann hat es leider nicht hingehauen, das ist extrem bitter.“ Der für ihre Außenbahn ungünstige Wind solle aber keine Ausrede sein, fügte Lobnig an. Schließlich habe sie auch das EM-Finale bei widrigsten Verhältnissen gewonnen.

Diesmal triumphierte Weltmeisterin Kimberley Brennan mit 1,38 Sekunden Vorsprung auf Genevra Stone (USA). Bronze ging an die Chinesin Duan Jingli, 2,59 Sekunden hinter der australischen Siegerin. Lobnig kam erst 13,32 Sekunden hinter Brennan ins Ziel.

Die WM-Vierte von 2013 gab an, dass sie nach dem souveränen Halbfinale (Lauf-Dritte mit kontrollierter Schlussphase) eigentlich völlig gelöst ins den Showdown gestartet sei. „Ich habe mich extrem gefreut, weil der ganze Druck und die Last abgefallen sind. Eigentlich habe ich es nur genießen wollen.“

Ihr sei im Halbfinale der viel bessere Lauf gelungen. „Gestern ist das olympische Feuer in mir entfacht worden. Natürlich ist jetzt die Enttäuschung groß, aber in einer Stunde ist das weg und ich kann mich freuen über das, was ich erreicht habe. Das Ziel war das Finale. Ich glaube, ich kann stolz auf mich sein, bei der Konkurrenz ist das schon ok“, so Lobnig.

Die Völkermarkterin war sich sicher, dass es sich mit einem ähnlichen Auftritt wie am Freitag mit Edelmetall ausgegangen wäre. „Die Medaille war von den Zeiten absolut drinnen, gestern war ich so knapp an denen dran. Natürlich will man so weit wie möglich vorne landen. Ich habe erhofft, dass es sich ausgeht.“

Insgesamt könne man ihren Rio-Auftritten auch viel Positives abgewinnen, denn die Vorbereitung auf das Olympiajahr sei mit mehreren Krankheiten im Winter gar nicht ideal verlaufen. „Ich habe im Februar, gedacht, das wird nichts mehr werden. Dass ich es noch so hingebogen habe, war echt super. Das Finale war immer schon mein Traum. Dass ich ins Finale komme, hat wahrscheinlich keiner erwartet.“ Sie werde hart weiterarbeiten, versprach sie.

Lobnig reihte sich in Brasilien im ÖOC-Team in eine Kategorie mit den ähnlich nahe an die Medaillenränge herangekommenen fünftplatzierten Corinna Kuhnle (Wildwasser-Kajak), Bernadette Graf (Judo), Olivia Hofmann (Schießen) und Alexander Peya/Oliver Marach (Tennis-Doppel) ein. Auch Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger wurde am Samstag Sechster. Das erste Edelmetall seit 2008 ließ aber ein weiteres Mal auf sich warten.

Das verunglückte Kind ist mit dem Rettungshubschrauber Pelikan 1 ins Krankenhaus von Bozen geflogen worden. Zum Unfall am es kurz vor 13.00 Uhr. Im Einsatz stand auch die Bergrettung.

„Den Autoren von ‚Erster Sex und große Liebe‘ ist es gelungen, ein heikles Thema jugendgerecht aufzuarbeiten, veraltete Vorurteile zu beseitigen und offen die Themen Liebe, Sexualität und Körper anzusprechen“, lobt Familien- und Jugendlandesrätin Beate Palfrader die Broschüre, die von den österreichischen Jugendinfos erstellt wurde.

Die Broschüre gebe Antwort auf verschiedene Themen wie körperliche Veränderungen während der Pubertät, die erste Liebe, aber auch Verhütung, Schwangerschaft oder das Verhalten bei sexuellen Übergriffen. „Gerade für junge Menschen ist es besonders wichtig, dass sie sich ihrer Grenzen bewusst sind und sie das gute Recht haben, ‚nein‘ zu sexuellen Handlungen zu sagen. Mit dieser Broschüre möchten wir folglich nicht nur aufklären, sondern auch die Persönlichkeit und das Selbstbewusstsein der Jugendlichen stärken“, erklärt Landesrätin Palfrader.

Auch der Leitsatz „Dein Körper ist schön!“, der sich durch die gesamte Broschüre zieht, soll zu einem stärkeren Selbstvertrauen beitragen und bewusst den Blick der Jugendlichen weg von gängigen Schönheitsidealen lenken, heißt es in einer Aussendung.

Die Broschüre „Erster Sex und große Liebe“ liegt im InfoEck – Jugendinfo Tirol in Innsbruck, Imst und Wörgl auf und ist unter 0512 571799 oder info@infoeck.at ab sofort erhältlich. Außerdem steht sie HIER zum Download bereit.

„Das ist ein älteres Haus, das saniert wird“, erklärte Bezirkspolizeikommandant Arnold Holzmann gegenüber der APA. Das Mauerwerk des ersten Stocks war bereits weitgehend abgetragen, vom Balkon ragte nur mehr die Bodenplatte aus Beton heraus. Die Verwandten und Nachbarn sollten dabei helfen, den Schutt wegzuräumen. Sie hievten ein Bauschuttrohr auf den Balkon und wollten es dort befestigen. Holzmann: „Beim Hochheben des Rohrs waren vier oder fünf Männer auf dem Balkon.“ Wegen der abgetragenen Wände fehlte das Gegengewicht, der Balkon brach und klappte nach unten weg.

Die Männer stürzten wegen der Hanglage bis zu acht Meter in die Tiefe. Nachstürzende Mauerteile, bis zu einen Quadratmeter groß, fielen auf sie. „Einer der Männer dürfte durch ein herabstürzendes Mauerteil zu Tode gekommen sein“, sagte Holzmann. Die Reanimationsversuche der Einsatzkräfte waren bei ihm erfolglos geblieben. Auch einige der anderen Männer erwischte es schwer, sie erlitten Brüche und Quetschungen.

Die Staatsanwaltschaft ordnete noch am Samstag an, dass ein Bausachverständiger die Ursache des Unglücks untersuchen soll. Weiters war jemand vom Arbeitsinspektorat an Ort und Stelle. „Die Verletzten sind alles Männer mittleren Alters, teilweise aus der Verwandtschaft und Nachbarschaft, die zusammengeholfen haben“, so Holzmann. Wohl führte die Abbruch- und Aufbauarbeiten eine Firma durch, aber der Einsatz am Samstag, als es galt Schutt wegzuräumen und mit den Abbrucharbeiten im ersten Stock weiterzumachen, wurde nach vorläufigem Ermittlungsstand im Rahmen der Nachbarschaftshilfe durchgeführt. Das Haus, das im Erdgeschoß bis zu dem Unfall noch bewohnt war, musste aus Sicherheitsgründen geräumt werden.

„Mein Sohn wurde von Unbekannten in ein Gespräch verwickelt. Dann bot man ihm noch Drogen an, was er ablehnte. Das Nächste, an das er sich erinnerte, war, dass er mit einem blauen Auge am Boden lag. Handy und Geldtasche waren weg“, zitiert die Kronen Zeitung den Vater.

Der 16-Jährige konnte die Täter auf Facebook ausfindig machen. Der Polizei sei es allerdings noch nicht gelungen, diese zu stellen.

Tochter bittet auf Facebook um Hilfe

Am vergangenen Samstag wurde die 21-jährige Tochter in der Innsbrucker Maria-Theresien-Staße überfallen. Mit einem Facebook-Aufruf bat sie anschließend im Netz um Hilfe (UT24 berichtete).

Sie habe mit drei Kollegen auf einer Bank gesessen, als plötzlich jemand an ihrer Tasche gezerrt habe, erzählt der Vater der Krone. Im Gerangel seien dann Geld, Schlüssel, Handy und Kreditkarte zu Boden gefallen, so der Vater. „Während einer der zwei Täter, vermutlich Nordafrikaner, alles einsammelte, bedrohte der andere sie mit einem Glas. Letztlich konnte der Komplize aber festgehalten und der Polizei übergeben werden“.

Die Anzeige sei allerdings gegen zwei Unbekannte erfolgt. Die Ermittlungen würden laufen, verhaftet wurde niemand.

„Vorfälle nicht verschweigen“

Der Vater verstehe nicht, dass die Polizei den Täter nicht festhalten könne, bis er reden würde. „Er hat keinen Wohnsitz, ist wohl untergetaucht. Es geht hier nicht um In- oder Ausländer. Wenn wer etwas Unrechtes tut, dann müssen spürbare Sanktionen her. Solange Täter das Gefühl haben, dass ihnen nichts passiert, wird es sicher nicht besser.“

Er appeliert, dass solche Vorfälle nicht verschwiegen werden.

„Nach wie vor ist es so, dass einmal die Voraussetzungen geschaffen werden müssen, damit diese Verordnung überhaupt funktionieren kann. Nach wie vor ist es so, dass wir rechtliche Fragen haben, die nicht geklärt sind“, sagte Duzdar. „Es ist rechtlich noch immer unklar, ob Österreich Flüchtlinge nach Ungarn abschieben darf. Und darüber hinaus ist es die Realität, dass Ungarn keine Flüchtlinge zurücknimmt.“ Für den Abschluss entsprechender Vereinbarungen sei Sobotka zuständig.

Dass SP-Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil als ihr Parteikollege dies anders sehe, ließ Duzdar nicht gelten. Doskozil habe von technischen Voraussetzungen für die Sonderverordnung gesprochen. „Ich spreche von rechtlichen Voraussetzungen und praktischer Umsetzbarkeit.“

Kritik übte sie auch an Außen- und Integrationsminister Sebastian Kurz (ÖVP). Um Fluchtbewegungen einzudämmen, brauche es Hilfe vor Ort. Hier sei viel zu wenig passiert, es brauche Sonderprojekte mit dem UN-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR. Auch Österreichs Ausgaben für die Entwicklungszusammenarbeit seien zu gering.

Nicht zustimmen wollte Duzdar der Diagnose, dass die Zusammenarbeit mit der ÖVP generell nicht funktioniere. Es gehe hier um „bestimmte Personen in der ÖVP“, sagte sie auf das Thema Mindestsicherung angesprochen. „Dazu muss man sagen, das geht schon sehr stark von einem Herrn (Klubobmann Reinhold, Anm.) Lopatka aus.“

Innenminister Sobotka legte indes die Bilanz von neun Jahren Arbeit der Kontrollgruppe zur Missbrauchsbekämpfung bei der Grundversorgung von Asylwerbern vor. Es habe mehr als 44.000 Kontrollen gegeben, 380 Festnahmen und 6.700 Anzeigen, gab er via „Kronen Zeitung“ und ORF bekannt. Bei mehr als 90 Mio. Euro wurde ein unrechtmäßiger Bezug aufgedeckt. Dies seien „beachtliche Mengen“, es gehe aber nicht um systematischen Asylmissbrauch, betonte der Minister im „Mittagsjournal“.

Unterdessen kritisierte ÖVP-Generalsekretär Peter McDonald die „passive Position“ der SPÖ in Sachen Asyl-Notverordnung. Die Verordnung als präventive Maßnahme gewährleiste im Ernstfall die Einhaltung der gemeinsam beschlossenen Obergrenze, so McDonald in einer Aussendung. „Wer A sagt, muss auch B sagen. Wer für die Obergrenze eintritt, wie die SPÖ das ja tut, muss auch die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen.“

Wenig Verständnis äußerte er für die Kritik Duzdars an mehreren ÖVP-Politikern. Sie sei enge Vertraute des Kanzlers, zeige aber wieder wenig Interesse an dessen „New Deal“, meinte McDonald.

„Die Regierung kann kein Problem lösen – sie ist das Problem“, erklärte hingegen FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl in einer Aussendung. „SPÖ und ÖVP werden die gesellschafts-, sicherheits- und sozialpolitischen Probleme, die sie durch ihre ‚Hereinspaziert-Politik‘ selbst produziert haben, nicht in den Griff bekommen, ganz sicher nicht im Sinne der Österreicher.“ Duzdars Auftritt habe das wieder einmal bestätigt.

Team-Stronach-Generalsekretär Christoph Hagen meinte, dass man Integration nicht nur fördern solle, sondern sie auch fordern müsse. „Die Staatsekretärin ist ja selbst ein gelungenes Beispiel dafür, wie Integration gelingen kann. Integrationsverweigerer haben in Österreich nichts verloren“, sagte er laut einer Aussendung.