10. Todestag des Südtiroler Freiheitskämpfer Heinrich Oberlechner

Am 15. Dezember 2006 verstarb Heinrich Oberlechner in Innsbruck und wurde dann in seiner Heimatgemeinde Sand in Taufers, unter großer Anteilnahme zu Grabe getragen. Erst als Toter konnte er in seine geliebte Heimat zurückkehren. Den Grabspruch: „Von der Heimat mußte ich fliehen – zur Heimaterde kehre ich zurück“ hat er sich selbst ausgesucht.
Vor 20 Jahren im November 1996 hat die Schützenkompanie Taufers, die drei aus der Gemeinde Sand in Taufers stammenden „Puschtra Buibm“ Siegfried Steger, Josef Forer und Heinrich Oberlechner als Ehrenmitglieder aufgenommen. In den folgenden Jahren setzte sich die Kompanie wiederholt für eine Heimkehr ihrer Ehrenmitglieder ein. Es wurden Plakataktionen durchgeführt und Presseaussendungen veröffentlicht um die Bevölkerung zu sensibilisieren. Ebenso fand eine Unterschriftensammlung statt, wo eine Amnestie gefordert wurde. Alle politischen Parteien in Südtirol wurden aufgerufen in dieser Sache aktiv zu werden und sich für eine menschliche Lösung einzusetzen. An den italienischen Staats- und Ministerpräsidenten sowie an den österreichischen Bundespräsidenten und Bundeskanzler wurden Briefe geschrieben. Bis heute aber ohne Erfolg.
Deshalb fordert die Schützenkompanie Taufers nochmals alle zuständigen Politiker eindringlich auf, sich mit aller Kraft endlich für eine Amnestie der restlichen drei „Puschtra Buibm“ Siegfried Steger, Josef Forer und Heinrich Oberleiter einzusetzen. Der italienische Staat möge ein Zeichen der Menschlichkeit setzten und ihnen, nach über 55 Jahren, die Heimkehr in die geliebte Heimat ermöglichen.

Im Bild: Josef Forer, Heinrich Oberleiter und Siegfried Steger






