35 Euro um Baby nach Geburt zu halten

Ein Reddit-Nutzer veröffentlichte am Dienstag das Foto einer Krankenhausrechnung für einen Kaiserschnitt über 13.000 Dollar. Brisant: Auch das Halten des Babys nach dem Eingriff schlägt mit 39,95 Dollar (umgerechnet etwa 35 Euro) zu Buche.
Wirklich verärgert ist der Nutzer nicht. Er sagte, die Mediziner hätten bei der Geburt seines Sohnes einen großartigen Job geleistet. Der User namens halfthrottle wolle damit vielmehr die Absurdität des amerikanischen Gesundheitssystems aufzeigen.
„Jeder hätte Ja gesagt“
„Während des Kaiserschnittes fragte die Krankenschwester meine Frau, ob sie das Baby nach der Geburt halten möchte. Natürlich hätte jeder Ja gesagt. Es fiel uns erst heute auf der Rechnung auf“, erzählt der Mann.
„Die Krankenschwester legte das Baby auf die Brust meiner Frau. Sie lieh sich sogar meine Kamera, um einige Fotos für uns zu schießen. Alle Beteiligten waren super, wir haben eine positive Erfahrung gemacht. Wir mussten allerdings kichern, als wir das auf er Rechnung sahen“, so der User.

Undurchsichtiges System
Eine Krankenschwester sagte, dass wegen des Haltens des Babys eine zusätzliche Person des Krankenhauses bereitgestellt werden müsse.
Als eines der ersten Medien griff Vox die Geschichte auf. Erst vor kurzem wollte Mitarbeiter Johnny Harris vorher herausfinden, wie viel in die Geburt seines Kindes kosten würde – und erhielt keine Antwort darauf.
„Menschen müssen für Behandlung vielleicht mehr bezahlen“
„Es ist wesentlich einfacher herauszufinden, wie viel es kostet vor dem Krankenhaus zu parken, als die Kosten für die Behandlung“, stellte der Vox-Mitarbeiter fest. Das Fehlen von Transparenz könne zu einer künstlichen Inflation der Preise führen. „Die Menschen müssen für eine Behandlung vielleicht mehr bezahlen, die qualitativ nicht hochwertiger ist.“






