Achammer: „Pariser Vertrag ist Grundlage der Südtirol-Autonomie“

„Der am 5. September 1946 abgeschlossene ‚Pariser Vertrag’ stellte neue Weichen für die Zukunft unseres Landes“, meint Philipp Achammer. Der Weg hin zu einer wirklichen Autonomie sei langwierig und schwierig gewesen. Das erste Autonomiestatut hatte eine autonome Region Trentino-Südtirol geschaffen – mit einer italienischsprachigen Mehrheit. „Aufgrund des Gruber-Degasperi-Abkommens, das bekanntlich Teil des italienischen Friedensvertrages – also eines internationalen Vertrages – war, war es in der Folge durch den beharrlichen Einsatz Österreichs möglich, zwei entscheidende Resolutionen der UNO-Vollversammlung zu erreichen.“
Die UNO-Resolutionen forderten Italien auf, den Pariser Vertrag umzusetzen. „Es folgten jahrelange mühsame Verhandlungen, die vor allem Landeshauptmann und SVP-Obmann Silvius Magnago in Rom geführt hat. Diese führten zum „Paket“ von 137 Maßnahmen, die einen besseren Schutz der Südtirolerinnen und Südtiroler gewährleisten sollten“, so Achammer. 1969 wurde das „Paket“ auf der SVP-Landesversammlung in Meran genehmigt – drei Jahre später sollte dann das Zweite Autonomiestatut in Kraft treten. 1992 wurde dann mit der Streitbeilegung die Umsetzung abgeschlossen.
„Der Pariser Vertrag kann als Grundstein der Südtiroler Autonomie gesehen werden“, ist der SVP-Obmann überzeugt. Auch wenn er nicht präzise formuliert worden sei und viele Interpretationsmöglichkeiten offen lasse, seien seine positiven Auswirkungen für Südtirol laut der SVP unbestritten.






