Mordversuch mit Rattengift: Verdächtige unzurechnungsfähig

Die Verdächtige hatte im Mai gestanden, ihrem 77-jährigen Ehemann innerhalb eines Monats drei Mal das Gift untergemischt zu haben. Der Pensionist musste danach wegen innerer Blutungen ins Spital. Mediziner schöpften Verdacht und meldeten den Fall bei der Polizei. Nach anfänglichem Leugnen hatte die 66-Jährige gestanden. Etwa zwölf Gramm sollen aus einer Schachtel des Gifts in der Speisekammer des Paares gefehlt haben.
Ein Psychiater diagnostizierte bei der Verdächtigen auch Demenz sowie depressive Episoden. Sie soll eigenen Angaben zufolge verzweifelt gewesen sein. Deshalb wollte sie ihren Mann vergiften. Wäre die Frau schuldfähig, hätte sie sich wegen Mordversuchs vor einem Schwurgericht verantworten müssen. Der Antrag auf Unterbringung ist noch nicht rechtskräftig, sagte Hansjörg Bacher, Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz, am Montag.






