Frau zerkratzt mehr als 1.000 Autos und bleibt ungestraft

„Uns sind die Hände gebunden“
Der stellvertretende Kommandant der Polizeiinspektion Graz-Riesplatz, Dietmar Jeglitsch, bestätigt: Mehr als 1.000 Autos habe die Dame bisher zerkratzt. Darunter sei auch sein Privatauto, wie auch weitere Fahrzeuge von Kollegen. Die Frau aus der Weststeiermark sei allen bestens bekannt.
„Die Leute kommen zu uns und fragen, warum wir nichts unternehmen. Aber uns sind die Hände gebunden, so lange die Gesetze so sind, wie sie sind“, sagt Jeglitsch der Kleinen Zeitung. Dies sei auch sein Beweggrund gewesen, sich an ein Medium zu wenden.
Nicht schuldfähig
Im Vorjahr habe es eine Anzeige gegen die Frau gegeben. Ein psychiatrischer Sachverständiger kam zum Ergebnis, dass die Frau nicht zurechnungsfähig befunden sei – und damit auch für nicht schuldfähig.
Darf die Frau nun ungestraft so weitermachen? Wenn es bei derartigen Delikten bleibe, könne sie das, sagt Jeglitsch. Anders sei die Sache aber, falls die Dame wegen Androhung von Gewalt oder einer tatsächlichen Handlung gegen Leib und Leben angezeigt werde, die mit einer Freiheitsstrafe von über einem Jahr bedroht werde. Stufe ein weiterer Sachverständiger die Frau dann in der Folge auch noch für „gefährlich“ ein, so könnte es sein, dass sie in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecherveingewiesen werde.






