Für die Laienrichter mangelte es am Tötungsvorsatz. Sie erkannten auf absichtliche schwere Körperverletzung, in einem Fall mit Todesfolge. Die vom Angeklagten behauptete Notwehr-Situation nahmen sie diesem mit 6:2 Stimmen nicht ab, so dass ein Strafrahmen von fünf bis zehn Jahren zum Tragen kam. Mildernd war vor allem der Umstand, dass sich der gebürtige Serbe am 22. Oktober, nachdem in Medien ein Fahndungsfoto veröffentlicht worden war, wieder nach Wien begeben und freiwillig der Polizei gestellt hatte. „Es ist nicht anzunehmen, dass er in Serbien unter großem Fahndungsdruck gestanden ist“, billigte ihm Richter Andreas Böhm in der Urteilsbegründung zu. Der Europäische Haftbefehl war erst eine Woche zuvor erlassen worden.

Verteidiger Ernst Schillhammer erbat Bedenkzeit, die Staatsanwältin gab vorerst keine Erklärung ab. Das Urteil ist daher nicht rechtskräftig.

Der Angeklagte, der in Begleitung eines Freundes am Heimweg war, war gegen Mitternacht vor dem Bahnhofsgelände von einer Frau auf Substitol angesprochen worden. Weil diese nicht von ihm abließ und er vor allem von ihrem Rottweiler bedrängt wurde („Ich habe eine Phobie vor Hunden“), versetzte er ihr schließlich eine kräftige Ohrfeige, so dass sie zu Boden ging. Mehrere Algerier, die sich regelmäßig am Praterstern aufhielten und die Szene beobachtet hatten, nahmen die Verfolgung des 40-Jährigen auf. Sie wollten ihn zur Rede stellen.

Der 40-Jährige – er war immer wieder illegal nach Österreich gekommen, um sich hier als Gelegenheitsarbeiter zu verdingen – erklärte dem Gericht, er hätte sich von den Männern bedroht gefühlt, „weil sie so viel herumgeschrien haben“. Er habe davonlaufen wollen, doch ihn hätten die Kräfte verlassen, so dass er sich an einer Säule festhalten musste. Einer der Algerier sei sogleich auf ihn losgegangen, die anderen – insgesamt fünf bis sieben Männer – hätten ihn umkreist, ihm ins Gesicht geschlagen und Fußtritte versetzt: „Ich habe schon gehört, wie mein Kniegelenk knistert. Sie wollten mich zu Boden stürzen.“

Weil die anderen in der Überzahl waren, habe er sich „nicht richtig“ verteidigen können. Als ihm auch noch einer auf den Rücken sprang, habe er sein Messer gezogen, schilderte der Angeklagte: „Ich habe es aufgeklappt, damit sie es sehen. Ich wollte ihnen Angst machen.“ Dessen ungeachtet habe einer der Algerier nach seiner Hand gegriffen. Beim Versuch, sich loszureißen, müsse er zwei Männer mit der Waffe erwischt haben: „Ich wollte sie nicht stechen. Ich wollte niemanden verletzen.“

Diese Schilderung stand im Widerspruch zu den Angaben des 40-Jährigen bei der Polizei und seiner Version im Zuge eines gerichtlichen Lokalaugenscheins, wo er zwar auch von einem gegen ihn gerichteten Angriff, aber durchaus zielgerichteten Stichen gesprochen hatte. Fest steht, dass er zunächst einem 35-Jährigen einen Bruststich versetzte. Der Schwerverletzte lief noch rund 150 Meter, ehe er zusammenbrach. Eine Notoperation rettete ihm das Leben, ihm musste allerdings in weiterer Folge die Milz entfernt werden. Weniger Glück hatte ein 37-Jähriger, dem das Messer ins Auge und den Oberbauch drang. Aufgrund des Stichs ins Gesicht erlitt der Mann eine Hirnlähmung, die selbst dann tödlich verlaufen wäre, wenn der Betroffene sofort auf einen OP-Tisch gekommen wäre, wie Gerichtsmediziner Christian Reiter erläuterte. Beide Algerier waren übrigens unbewaffnet.

„Wo die Notwehr herkommen soll, weiß ich nicht. Der Angeklagte hatte keine objektivierten Verletzungen“, führte Staatsanwältin Ursula Kropiunig ins Treffen. Für sie lag nahe, dass Mord bzw. versuchter Mord gegeben waren: „Meiner Meinung nach will man jemanden töten, wenn man einem ins Auge und in den Oberkörper sticht.“ Ursprünglich hatte die Staatsanwaltschaft in dieser Sache aber Anklage wegen absichtlicher schwerer Körperverletzung erhoben. In einer ersten Verhandlung Ende Mai fällte ein Schöffensenat ein Unzuständigkeitsurteil, da nach seiner Ansicht auf Basis der gerichtsmedizinischen Feststellungen ein Tötungsvorsatz nicht auszuschließen war. Damit wurde zwingend die Befassung eines Schwurgerichts nötig.

Die Beweiswürdigung der Geschworenen gestaltete sich insofern schwierig, als kaum einer der geladenen Zeugen zur Verhandlung erschien. Notgedrungen mussten daher ihre Angaben vor der Polizei verlesen werden. Der Schwerverletzte war noch im Spital und später auf einer Polizeiinspektion vernommen worden. „Wir hatten nicht vor, mit ihm (dem Angeklagten, Anm.) zu streiten. Wir wollten nur mit ihm reden“, versicherte er dabei den Beamten. Daher sei er mit einem Freund dem Mann und dessen Begleiter nachgelaufen. Der 40-Jährige habe sich plötzlich umgedreht und ein Messer in der Hand gehabt: „Ohne dass wir ihn angegriffen oder angesprochen haben, hat er das Messer aufgeklappt.“ Danach habe er ihm in die Seite gestochen, schilderte der Zeuge. Er habe dann noch gehört, wie sein Landsmann „Mein Auge! Mein Auge!“ rief und zusammensackte.

Vor der Verleihung am Sonntagabend sagte er der Deutschen Presse-Agentur: „Ich freue mich sehr. Ich wollte mein Leben lang nur eins sein: ein guter Schauspieler. Und dieser Preis zeigt mir, dass ich das wohl halbwegs hinbekommen habe.“ Nach dem Geheimnis seines Erfolgs gefragt, meinte er nur kurz: „Ich habe das Publikum immer ernst genommen.“

Der 1930 in Zürich geborene und in Mayen in der Eifel aufgewachsene Schauspielstar wurde vor 59 Jahren mit dem Krimi „Nachts, wenn der Teufel kam“ über Deutschland hinaus bekannt. Seitdem war er einer der wenigen deutschsprachigen Schauspieler der vergangenen Jahrzehnte, die auch international Erfolge feiern konnten, etwa mit „Sierra Chariba“ (USA), „Der dritte Grad“ (Frankreich) und „Die Ermordung Matteottis“ (Italien).

Mario Adorf nahm die Auszeichnung unterm Sternenzelt vor mehr als 8.000 Festivalgästen auf der Piazza Grande, dem mittelalterlichen Marktplatz von Locarno, entgegen. Dabei dankte der kraftvoll wirkende Schauspieler, der auch Ehrengast der Festival-Retrospektive zum westdeutschen Kino der Adenauer-Ära ist, dem Festival fast weniger für die Auszeichnung als für die Retrospektive: „Ich freue mich, dass Locarno den Mut hat, das westdeutsche Kino der frühen Jahre zu rehabilitieren.“ Überreicht wurde ihm der Preis vom italienischen Regie-Altmeister Dario Argento (75). Er sagte: „Ich verehre Mario nicht allein als großen Schauspieler. Ich ehre ihn als wunderbaren Menschen.“

Die Rapid-Tore im mit nur 15.270 Zuschauern besuchten Ernst-Happel-Stadion erzielten Arnor Ingvi Traustason (33.), Louis Schaub (66.), Srdjan Grahovac (87.) und Joelinton (93.). Olarenwaju Kayode (63.) markierte nach einem fatalen Ausflug von Rapid-Goalie Jan Novota den zwischenzeitlichen Ausgleich (63.).

Rapid liegt nunmehr an der zweiten Stelle, die Austria rutschte auf den vierten Platz zurück. Rapid-Trainer Mike Büskens entschied in seinem ersten Wiener Derby zudem das deutsch-deutsche Duell mit Austria-Coach Thorsten Fink für sich. Es war der erste Wiener Stadtvergleich, in dem auf beiden Trainerbänken jeweils ein deutscher Trainer saß.

Fink hatte bereits zuvor drei seiner vier Wiener Derbys verloren – und war auch mit seiner Taktik am Sonntag nicht erfolgreich. Er ließ mit Kevin Friesenbichler den Gold-Torschützen vom Donnerstag statt Alexander Grünwald hinter Olarenwaju Kayode beginnen. Auf den Flügeln agierten die Brasilianer Felipe Pires und Lucas Venuto, sie sollten aber über die gesamte Spielzeit blass bleiben.

Nicht im Kader stand der in Israel weilende Roi Kehat. Der 24-jährige Israeli steht kurz vor einem Wechsel in seine Heimat zu Maccabi Haifa wie Austria-Sportdirektor Franz Wohlfahrt bestätigte: „Die Vereine sind sich einig“, sagte Wohlfahrt im Pauseninterview. Er gehe davon aus, dass er schon bald Vollzug melden könne.

Rapid-Trainer Mike Büskens setzte mit einer Ausnahme auf die zuletzt im Europacup erfolgreiche Elf. Tomas Szanto rückte für den erkrankten Thomas Murg in die Startelf. Büskens bewies mit dieser Umstellung ein gutes Händchen, denn der 20-jährige Ungar „bedankte“ sich bei seinem Bundesliga-Startelf-Debüt mit dem Assist zum 1:0. Traustason schlenzte Szantos Zuspiel von der Strafraumgrenze in die rechte Eck (33.) und traf nach der EM auch in der Meisterschaft gegen ÖFB-Teamgoalie Robert Almer.

Zuvor war in der Anfangsphase zwei Mal der Ansatz eines Jubels aufgebrandet. Joelinton stand beim Zuspiel von Ersatzkapitän Stefan Schwab im Abseits. Genauso wie Kayode bei seinem Kopfball an die Querlatte eine Minute später (9.). Als Rapids Traustason von Holzhauser leicht am Fuß getroffen wurde, blieb die Pfeife des nicht immer sattelfesten Schiedsrichters Oliver Drachta stumm.

Die Austria hatte in der Folge mehr Ballbesitz und die besseren Zweikampfwerte. Rapids Spielanlage schien aber stabiler, die Hütteldorfer kamen auch zu den besseren Chancen: Rechtsverteidiger Mario Pavelic verzog von der Strafraumgrenze – anders als noch gegen Schodsina am Donnerstag (26.). Besser machte es da Offensivmann Traustason, der auch nach dem Treffer die prägende Figur im zeitweise recht ruppigen Spiel blieb.

Der isländische Nationalspieler hielt sich nach einem harten Zweikampf mit Pires das rechte Knie und musste für Philipp Schobesberger ausgewechselt werden. Der Joker beerbte den Isländer vorerst auch als Chancenherd: Einen Schuss des Flügelspielers kurz nach Wiederbeginn entschärfte Almer mit einer Glanzparade mit dem linken Fuß (51).

Nach der Einwechslung von Grahovac für Szanto rückte Schwab in die offensive Dreierkette nach vor und kam prompt zu einer Topchance: Nach Schrammels Flanke strich der Kopfball des Salzburgers hauchdünn am Tor vorbei (57.). Auf der Gegenseite sollte ein ungefährlicher Schuss von Friesenbichler (40.) lange Zeit die einzige Chance der Heimischen aus dem Spiel heraus sein.

Dennoch war die Partie nach 63 Minuten und einem „Geschenk“ von Rapid-Goalie Jan Novota ausgeglichen. Der Goalie verschätzte sich bei seinem Ausflug nach einem weiten Ball von Larsen derart, dass die Kugel über den 1,97 m großen Schlussmann hinweg sprang. Das Einschieben ins leere Tor war für den zweifachen Saisontorschützen Kayode eine leichte Übung.

Novatas Vordermänner bügelten den Schnitzer allerdings nur zwei Minuten später aus. Schaub verwertete die Maßflanke von Schrammel locker zum 2:1 (65.). Die Austria-Verteidigung war auch nach der Auswechslung des angeschlagenen Innenverteidigers Petar Filipovic unsortiert. Schobesberger setzte unbedrängt einen Kopfball am Tor vorbei (69.) und ein Schaub-Schuss wurde gerade noch geblockt (70.), doch als die Austria ihre Defensive zunehmend entblößte, schloss Grahovac einen Konter über Joelinton und Schobesberger zum 3:1 ab (87.).

Nachdem in der 93. Minute auch noch Joelinton traf, kam Rapid-Stürmer Maximilian Entrup unter Pfiffen zu seinem Bundesliga-Debüt. Entrup, in seiner Jugend Mitglied eines Austria-Fanclubs, war nach dem Auslaufen gegen Schodsina Ziel einer Knallkörper-Attacke von Rapid-Anhängern geworden.

Wie die Ordnungshüter auf Nachfrage von UT24 bestätigten, hatten Wanderer am Samstagvormittag im Sarner Ochsenwald den Leichnam einer 57-jährigen Frau aus Girlan gefunden.

Als die beiden Wanderer auf den toten Körper aufmerksam wurden, setzten sie umgehend einen Notruf ab. Ersten Informationen zufolge ist die Frau aus Girlan an einem natürlichen Tod verstorben.

Die Bergrettung Sarntal barg den Frauenleichnam. Die Carabinieri ermitteln zurzeit den genauen Umstand, der zum Tod der Frau geführt hat.

Im Iran etwa wurde das Handyspiel mit den kleinen Monstern aus Sicherheitsgründen verboten. Die Sicherheitsbehörden und die Abteilung für Internet-Kriminalität seien einstimmig zu dem Ergebnis gekommen, dass „Pokemon Go“ ein gefährliches Spiel sei, erklärte die Staatsanwaltschaft laut Medienberichten vom Samstag. Der Zugang zu der App wurde blockiert. Wie viele Internetnutzer im Land bereits auf virtuelle Monsterjagd gehen, ist unklar – laut Staatsanwaltschaft sind es nur wenige.

Auch oberste islamische Autoritäten Malaysias haben den Muslimen des südostasiatischen Landes das weltweit beliebte „Pokemon Go“ verboten. Die Bevölkerung solle davor bewahrt werden, von dem Spiel verdorben zu werden, heißt es in einem am späten Freitagabend verkündeten Beschluss des Muftis der malaysischen Bundesterritorien. Das Spiel könne die Privatsphäre gefährden und zu Sucht sowie emotionalen Störungen führen. Gut 60 Prozent der mehr als 30 Millionen Einwohner Malaysias sind Moslems, der Islam ist dort Staatsreligion.

In Thailand forderte die Militärregierung dazu auf, in der Nähe von Wahllokalen auf „Pokemon Go“ zu verzichten. Das Spiel war in Thailand am Samstag auf den Markt gekommen, einen Tag vor dem Referendum über eine neue Verfassung. „Die Menschen sollten es unterlassen, nahe Wahllokalen zu spielen – auch, wenn ein „seltenes“ Pokemon dort auftauchen sollte“, sagte der Wahl-Beauftrage Supachai Somcharen.

„Pokemon Go“ animiert die Spieler, mit ihrem Smartphone durch die Gegend zu gehen und in der „echten Welt“ versteckte Pokemon-Figuren „einzufangen“. Dabei werden die GPS-Funktion und das Kartenmaterial des Smartphones genutzt.

Der Mann ist ca 170 cm groß, hat eine dünne Statut, kurze Haare und braune Augen. Zum Zeitpunkt seines Verschwindens soll er lediglich mit einem leichten Pyjama und Hausschuhen bekleidet gewesen sein.

Die seit den Morgenstunden laufende Suchaktion im Raum Nassereith verlief bis dato negativ. Die Polizei bittet daher um Mithilfe aus der Bevölkerung.

Wer hat Hinweise?

Zweckdienliche Hinweise über den möglichen Aufenthaltsort von Oskar Stadlwieser können direkt an UT24 (info@unsertirol24.com) gesendet werden.

Wir werden diese direkt an die dafür zuständigen Stellen weiterleiten.

Wie Sputnik berichtet, warnt Militärexperte Mirko Molteni vor dem Kriegseintritt Italiens. Nach seiner Einschätzung bewege sich Italien seit Jahren willenlos im US-Fahrwasser. Außerdem würde sich das Land durch seinen Entschluss, zum Terrorziel machen.

Doch der Staat hält an seinem Entschluss fest: Laut Italiens Verteidigungsministerin Roberta Pinotti werde das Land den USA Basen für die Luftangriffe auf die Terrormiliz Daesh (auch Islamischer Staat, IS) in der libyischen Stadt Sirte zur Verfügung stellen.

Steht Italien im Krieg?

„Technisch gesehen bedeutet das fast Krieg“, meint Militärexperte Molteni im Gespräch mit Sputnik dazu. Dass Italien trotz alledem seine Basen den Amerikanern zur Verfügung stellen werde, wundert den Experten jedoch wenig, denn die italienische Regierung hätte laut ihm kein Stimmrecht.

Die Italiener würden sich seit Jahren den Amerikanern untertänig unterwerfen. Diese sogenannte Unterwürfigkeit gegenüber den USA habe eine 70-jährige Geschichte und mit dem Beitritt zur Nato begonnen, so Molteni.

Über Skopje und die Stadt Tetovo im Nordwesten des Landes verhängte die Regierung den Ausnahmezustand. Die starken Regenfälle wurden von Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 70 Stundenkilometern begleitet. Besonders betroffen waren die nordöstlichen Vororte von Skopje.

Am Samstagabend waren nach Angaben des Wetterdiensts binnen zwei Stunden 93 Liter Regen pro Quadratmeter in Skopje gefallen – rund die Hälfte der durchschnittlichen Niederschlagsmenge für den gesamten Monat August. Es habe mehr als 800 Mal geblitzt. Der Starkregen führte zu Überschwemmungen und Erdrutschen. 21 Menschen rund um Skopje seien gestorben, teilte das mazedonische Innenministerium mit.

Die meisten Todesopfer, unter ihnen ein achtjähriges Mädchen in Skopje, ertranken. Einige wurden in ihren Autos von Wasser- und Schlammmassen überrascht. Ein Lastwagenfahrer sagte dem Fernsehsender Kanal 5, vor seinen Augen sei ein Auto mit einem Paar und einem Baby fortgerissen worden. „Das Wasser war so schnell… Ich weiß nicht, was mit ihnen passiert ist“, berichtete er.

Medienberichten zufolge stieg das Hochwasser in einigen Dörfern auf eineinhalb Meter. Skopjes Bürgermeister Koce Trajanovski sprach von einer „Katastrophe“, wie er sie noch nicht erlebt habe.

„Das Wasser ist überall, die Möbel, der Fernseher, der Kühlschrank schwimmen im Haus herum – ein Albtraum“, erzählte der 43-jährige Baze Spriowski aus Singelic, einem der Vororte von Skopje. Singelic war am Sonntag weiterhin vom Strom und vom Internet abgeschnitten.

Die Behörden forderten die Bewohner auf, sich nicht auf die Straßen zu begeben und insbesondere nicht Auto zu fahren, solange die Lage weiterhin kritisch sei. Der Verkehr auf der Ringautobahn um Skopje wurde vorsorglich unterbrochen.

In Tetovo entstand hoher Sachschaden, Opfer wurden aus der Stadt jedoch nicht gemeldet. Betroffen war auch der Touristenort Ohrid am gleichnamigen See im Südosten des Landes.

Dagegen würden Urlauber aus anderen europäischen Länder weiterhin nach Frankreich fahren. Das seien rund 80 Prozent aller Besucher. Unter dem Strich sei die Zahl der in französischen Herbergen verbrachten Nächte ausländischer Touristen im Juli um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Das entspreche den Einbußen im ersten Halbjahr.

Touristen mieden vor allem Paris und die Region um die französische Hauptstadt, sagte Fekl. Dagegen hätten andere Gegenden sogar leicht zugelegt. Die Tourismusindustrie ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Frankreich.

Nach den Anschlägen von Islamisten in Paris mit 130 Toten im November hatte im Juli in Nizza ein Tunesier 85 Menschen an der Strandpromenade mit einem Laster überfahren. Zudem töteten Islamisten einen Priester in der Normandie.

Die Menschen, die bei dem Brand in der Nacht auf Samstag starben, waren zwischen 18 und 25 Jahre alt. Unter ihnen war auch die Frau, deren Geburtstag gefeiert wurde. Sieben Menschen wurden verletzt. Der Zustand einer Frau war am Sonntag nach Medienberichten noch kritisch.

Verursacht wurde der Brand in der Bar „Au Cuba Libre“ laut ersten Ermittlungen von einem Gast, der mit dem Geburtstagskuchen in der Hand gestürzt war, wie die Zeitung „Paris-Normandie“ berichtete. Die brennenden Kerzen sollen das Feuer entfacht haben.

Präsident Francois Hollande versprach, dass alles getan werde, um die Ursache für den Brand zu klären. In einer Mitteilung erklärte er den Familien der Opfer seine Solidarität und sein Mitgefühl. Bürgermeister Robert sprach von einem „entsetzlichen menschlichen Drama“. Premierminister Manuel Valls äußerte „tiefe Trauer“. Der Brand ist der schlimmste in Frankreich seit 2005.

Auch mit Blick auf die Terroranschläge in den vergangenen Monaten in Frankreich hatten die Sicherheitsbehörden schnell betont, dass Ursache für den Brand wahrscheinlich ein Unfall war. In dem Ort Saint-Etienne-du-Rouvray bei Rouen war es erst vor wenigen Tagen zu einem Anschlag auf eine Kirche gekommen. Terroristen hatten den 85-jährigen Priester der Gemeinde brutal ermordet.

Beim Täter soll es sich um einen Angestellten des Restaurants handeln. Er habe das Lokal mit den Worten „Alle raus“ gestürmt. Schwer bewaffnete SEK-Beamte rückten daraufhin aus, während weitere Polizisten den Bereich rund um das Restaurant abriegelten.

Eine Verhandlungsgruppe der Polizei, Psychologen und Konfliktspezialisten, versuchten, mit dem Mann zu reden. Sie fanden ihn im Keller des Lokals. Er hatte leichte, oberflächliche Verletzungen. Zeugenaussagen, wonach er eine Waffe bei sich trug, stellten sich als unwahr heraus.

Der Mann soll psychologisch krank sein und wurde in das Krankenhaus gebracht.

Der Gründer der italienischen Islam-Vereinigung Ucoii, Hamza Roberto Piccardo, habe in Anlehnung an die jüngst in Italien erfolgte Anerkennung der gleichgeschlechtlichen Ehe auch die Polygamie, also die Ehe oder eheähnliche Gemeinschaft mit mehreren Partnern gleichzeitig als Bürgerrecht in den Raum gestellt.

In manchen islamischen Gesellschaften sei es üblich, dass Männer mehrere Frauen gleichzeitig heiraten, mit Hauptfrau und Nebenfrauen.

Pöder: Wie reagieren Linke und Grüne?

„Freilich meinen die Vertreter der islamischen Gemeinschaft in Italien damit nur die Heirat oder eine eheähnliche Gemeinschaft eines Mannes mit mehreren Frauen und nicht umgekehrt. Rechtlich gesehen ist die Polygamie derzeit noch ausgeschlossen. Es wird aber spannend, die Reaktionen der Grünen und Linken zu sehen, wenn die muslimischen Männer ein Bürgerrecht der Vielehe mit mehreren Frauen  einfordern“, meint Andreas Pöder, Landtagsabgeordneter der BürgerUnion.

Theoretisch dürfte die Linke laut Pöder im Sinne der Bürgerrechte gegen die Polygamie im Sinne der Muslime überhaupt nichts einzuwenden haben.

Damit würden laut dem Landtagsabgeordneten dann in doppeltem Sinne Grundrechte in erweiterter Form geschaffen: Zum einen könne dann  jeder jeden und möglichst viel davon heiraten und gleichzeitig würden die Forderungen und Lebensweisen der islamischen Religionsgemeinschaften respektiert und gestärkt, was ebenfalls für Jubelstürme bei Linken und Grünen sorgen dürfte, so der Abgeordnete abschließend.

Einen Bericht der Zeitung „City Press“, wonach Pistorius nach Angaben eines Mithäftlings versucht hatte, sich die Pulsadern aufzuschneiden, nannten die Behörden „Spekulation“. Auch die Familie des früheren Sportlers wies diese Darstellung zurück. Dem Zeitungsbericht zufolge wurden am Samstagnachmittag bei einer Durchsuchung der Zelle von Pistorius Rasierklingen gefunden.

Nachdem Pistorius kürzlich im Berufungsverfahren um die tödlichen Schüsse auf seine Freundin Reeva Steenkamp wegen Mordes zu sechs Jahren Haft verurteilt worden war, hatte die Staatsanwaltschaft Berufung angekündigt. Sie erklärte, die Haftstrafe sei „auf schockierende Weise zu milde“ und damit ungerecht. Nach südafrikanischem Recht stehen auf Mord mindestens 15 Jahre Haft.

Pistorius hatte im Februar 2013 seine Freundin durch die geschlossene Toilettentür seines Hauses erschossen. Der unterschenkelamputierte Sportler beteuerte stets, das Model mit einem Einbrecher verwechselt und in Panik gehandelt zu haben. Im Oktober 2014 wurde er zunächst wegen fahrlässiger Tötung zu fünf Jahren Haft verurteilt und ein Jahr später in den Hausarrest entlassen.

Ein Berufungsgericht sprach ihn jedoch im vergangenen Dezember des Mordes schuldig, da er in jedem Fall mit seinen Schüssen den Tod eines Menschen billigend in Kauf genommen habe. Am 6. Juli wurde Pistorius zu sechs Jahren Haft verurteilt.

In der zweiten Hälfte des noch bis 13. August laufenden Festivals gehen nun auch zwei internationale Gemeinschaftsproduktionen ins Rennen um den Hauptpreis, den Goldenen Leoparden: die deutsch-schweizerische Koproduktion „Marija“ des Schweizers Michael Koch und die rumänisch-deutsche Koproduktion „Vernarbte Herzen“ des Rumänen Radu Jude.

Noch sind dabei viele Überraschungen möglich. Es stehen einige Wettbewerbsbeiträge aus, die mit vielen Vorschusslorbeeren versehen wurden. Schon vor der Vorführung wird beispielsweise „La idea de un lago“ („Die Idee von einem See“) von Milagros Mumenthaler hoch gehandelt. Die aus Argentinien stammende und überwiegend in der Schweiz lebende Regisseurin hat 2011 in Locarno für ihr Spielfilmdebüt „Offene Türen, offene Fenster“ neben dem Goldenen Leoparden vier weitere Preise gewonnen.

Das Festival, das in seinen verschiedenen Sektionen vor allem Filme noch unbekannter Autorinnen und Autoren präsentiert, wird bisher dem Ruf gerecht, eine der schönsten und wirkungsvollsten Tribünen für das junge Kino zu sein. So verwundert es nicht, dass Tausende Filmfans aus aller Welt an den Lago Maggiore gepilgert sind, in kleinen Pensionen, Jugendherbergen oder auf Zeltplätzen übernachten und viele der Filmvorstellungen belagern.

Glimpflich verlief der Versuch eines 37-jährigen Mannes, der in der Nacht auf Samstag versuchte hatte, die Großleinwand auf der Piazza Grande in Brand zu setzen. Der Mann wurde verhaftet, während die Feuerwehr das Feuer rasch unter Kontrolle bringen und größeren Sachschaden verhindern konnte. Der in der Region einschlägig bekannte Brandstifter habe unter Einfluss von Alkohol gehandelt und habe bereits früher andere Einrichtungen der Veranstaltung angezündet, so die Polizei.

Aus der verbalen Auseinandersetzung entstand eine Rauferei vor dem Lokal, bei der nach ersten Ermittlungen der Polizei zwei Männer auf den Kubaner losgingen. Einer von ihnen stach mit einem Messer zu und lief weg. Ein Angestellter des Lokals nahm laut Polizeisprecher Roman Hahslinger die Verfolgung auf und wies den Einsatzkräften sozusagen den Weg. Eine Viertelstunde später war der 24-Jährige gefasst. Die Tatwaffe sei vorläufig nicht gefunden worden. Ob es sich bei dem festgenommenen Afghanen um den Täter handelt, war noch Gegenstand von Ermittlungen.

Wie N-TV berichtet, ist das Spiel „Pokémon Go“ im Iran aus Sicherheitsgründen verboten worden. Zu diesem Ergebnis sind die Sicherheitsbehörden, sowie die Abteilung für Internet-Kriminalität im Lande einstimmig gekommen.

Der Zugang zur App wurde blockiert. Wie viele Internetnutzer im Iran bereits auf virtuelle Monsterjagd gehen, ist unklar – laut Staatsanwaltschaft aber dürften es nur einige wenige sein. Im Iran sind bereits unzahlreiche Internetseiten und Apps der „westlichen Welt“ verboten.

Verbot auch in Malaysia

Auch in Malaysia geht man bereits gegen das beliebte Spiel vor. Die obersten islamischen Autoritäten hätten den Muslimen des südostasiatischen Landes „Pokémon Go“ bereits verboten.

Die Bevölkerung solle davor bewahrt werden, von dem Spiel verdorben zu werden, heißt es in einem verkündeten Beschluss des malaysischen Bundesterritorien.

Die sieben Verdächtigen reisten – in unterschiedlicher Zusammensetzung – meist tagsüber mit dem Zug aus Ungarn an und entwendeten Fahrräder aus Abstellanlagen auf Bahnhöfen und Wohnhäusern. Darüber hinaus bedienten sie sich aus unversperrten Gärten und Carports. Die Beute wurde mit dem Zug nach Ungarn transportiert und dort verkauft.

Die Polizei kam der Bande auf die Spur, nachdem im Juni ein 26-Jähriger in einem Supermarkt in Bad Erlach (Bezirk Wiener Neustadt-Land) bei einem Ladendiebstahl ertappt worden war. Die Vernehmung des Mannes führte zunächst zu drei Komplizen, mit denen er Fahrraddiebstähle begangen hatte. Zwei Wochen später griff die Polizei die drei Männer zusammen mit einer 44-jährigen Frau im Bezirk Mattersburg mit gestohlenen Fahrrädern auf.

In den darauffolgenden Wochen wurden zwei weitere mutmaßliche Bandenmitglieder festgenommen, einer davon durch einen EU-Haftbefehl in Ungarn. Die sieben Verdächtigen im Alter zwischen 16 und 46 Jahren sitzen in der Justizanstalt Wiener Neustadt in Haft.

Der PKW hatte sich aus noch ungeklärten Gründen am Samstag gegen 23.00 Uhr überschlagen, die Verletzten konnten sich selbst aus dem Fahrzeug befreien.

Alle drei Insassen kamen mit leichten Verletzungen davon.

Im Einsatz stand das Weiße Kreuz Ultental und Lana, die Freiwillige Feuerwehr von St. Pankraz, sowie die Carabinieri.

Bei der Toten handle es sich um eine ältere Frau, teilte die Tiroler Polizei mit. Für Montag sei eine Obduktion der Leiche angesetzt.

Diese soll klären, ob die Frau durch Fremdverschulden ums Leben kam oder ob es sich um einen Unfall gehandelt hat. Die Polizei schloss auch einen Suizid vorerst nicht aus. Die Tote wurde am Samstag kurz nach 17.00 Uhr bemerkt.

(apa)

Bei der grünen Sommerklausur diskutierten rund 40 Anwesende (Vertreter des Grünen Rates, aber auch diverse Gemeinderäte und andere Interessierte) über unterschiedlichste Themen, sowie einen aktuellen grünen Beschlussantrag.

Klimapolitik mit Eckpfeilern

Als Ansatzpunkte wurden im Brainstorming die Klimapolitik mit ihren Eckpfeilern Wohnen, Mobilität und Ernährung genannt, ebenso die Bildung zur Nachhaltigkeit, die ökologische Landwirtschaft, und der Naturschutz Arbeitsschwerpunkte der zweiten Legislaturhälfte sein.

Daneben wurde sehr aufmerksam die Entwicklung des Raumordnungsgesetzes beobachtet, das die Landesregierung derzeit ausarbeitet und das naturgemäß Dreh- und Angelpunkt der Raumentwicklung sei.

Bevölkerung bei Politikergehältern mit einbinden

Zweites Thema der Klausur waren die Kosten der Politik und die Anwesenden erörterten dabei den Beschlussantrag, den die Grüne Landtagsfraktion vorgelegt hatte. Das gesamte Thema soll in Zukunft von grüner Seite offensiver angegangen werden, wobei in drei Richtungen gearbeitet werden solle.

Darin vorgesehen sei, dass die Bevölkerung in einem Beteiligungsprozess befragt werde, welche die richtige Entlohnung für Politiker sei. Außerdem möchten die Grünen einen Trennung zwischen den Politikergehältern und der Parteienfinanzierung erreichen.

Ihr Mann soll laut Zeugenaussagen seine Frau noch vor dem herannahenden Zug gewarnt haben, worauf diese abrupt bremste und auf die Gleise stürzte. Dort wurde sie vom Triebwagen erfasst. Sie dürfte laut Angaben der Rettungskräfte sofort tot gewesen sein. Die Bahnstrecke war während der Bergungsarbeiten gesperrt.

Morgen, Montag, scheint unter Hochdruckeinfluss in allen Landesteilen die Sonne von einem nahezu strahlend blauen Himmel. Letzte Nebelreste lichten sich bereits während der Morgenstunden rasch. Neben ein paar dünnen Schleierwolken tagsüber zeigen sich im Westen über dem Bergland mitunter ein paar Quellwolken am Himmel. Die Schauer- und Gewitterneigung ist allerdings nur sehr gering. Der Wind weht meist nur schwach aus Südost bis West. Von neun bis 18 Grad in der Früh steigen die Temperaturen im Tagesverlauf auf 23 bis 32 Grad.

Während in der Osthälfte Österreichs auch am Dienstag bis in den Nachmittag noch einmal oft sonniges und trockenes Wetter überwiegt, bilden sich weiter im Westen im Vorfeld einer Kaltfront bereits am Vormittag Regenschauer und Gewitter. Diese breiten sich bis zum Abend auf nahezu alle Landesteile aus. Am längsten trocken bleibt es im Grazer Becken. Von Vorarlberg ostwärts bis Salzburg und Oberösterreich geht der Niederschlag hingegen in anhaltenden und intensiven Regen über. Der Wind weht zunächst nur schwach. Mit der Störung dreht der Wind jedoch auf West bis Nordwest. In Gewittern kann er vorübergehend deutlich auffrischen. In der Früh zeigt das Thermometer zwölf bis 20 Grad. Die Tageshöchsttemperaturen sind von West nach Ost mit 17 bis 30 Grad erreicht.

Am Mittwoch liegt eine Störungszone quer über Österreich und bringt verbreitet dichte Wolken und teils kräftigen Regen. Vor allem im Süden und Südosten könnte es zunächst noch länger sonnig sein. Hier ist aber dann am Nachmittag mit kräftigen Regenschauern und Gewittern zu rechnen. Überall sonst bessert sich das Wetter im Tagesverlauf hingegen ein wenig, von Nordwesten her lockert es sogar wieder öfter auf. Der Wind weht meist mäßig aus West bis Nordwest. Frühtemperaturen 13 bis 18 Grad. Tageshöchsttemperaturen je nach Sonnenschein 16 bis 25 Grad.

Am Donnerstag wechseln in weiten Teilen Österreichs kurze sonnige Abschnitte und dichte Wolken einander ab. Dabei gehen vor allem an der Alpennordseite sowie im Norden und Osten noch ein paar Regenschauer nieder. In Staulagen regnet es auch teils länger. Die Schneefallgrenze liegt stellenweise unter 2.000 Meter Seehöhe. Weitgehend trocken könnte es im Süden bleiben, aber auch hier ziehen einige Wolken durch. Der Wind weht mäßig bis lebhaft aus Nordwest. Frühtemperaturen neun bis 15 Grad, Tageshöchsttemperaturen 14 bis 22 Grad.

In weiten Teilen des Landes überwiegt am Freitag der Sonnenschein, auch wenn im Tagesverlauf von Nordwesten her wieder ein paar Wolkenfelder durchziehen. Mitunter gibt es im Norden ein paar Regentropfen, sonst bleibt es aber meist trocken. Der Wind weht mäßig bis lebhaft aus West. Frühtemperaturen sechs bis 14 Grad, Tageshöchsttemperaturen 15 bis 23 Grad.

„Das können und dürfen wir als EU nicht an Ankara delegieren und uns damit weiter erpressbar machen“, bekräftigte der Außenminister seine Position. „Wir brauchen eine eigene EU-Flüchtlingspolitik und müssen die EU-Außengrenzen selbst schützen.“

In Richtung der in Österreich lebenden Türken erklärte Kurz: „Wir werden keine Hexenjagd bei uns zulassen. Ich erwarte von jedem, der bei uns lebt, dass er keine externen Konflikte zu uns trägt, und rate hier dringend zu Mäßigung“.

Als Grund für seine Sorge nannte „Österreich“ den Umstand, dass in Erdogan-nahen Zeitungen schwarze Listen mit angeblichen Gülen-Anhängern in Wien veröffentlicht wurden. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sieht in dem Prediger Fethullah Gülen den Drahtzieher hinter dem Umsturzversuch in der Türkei. Gülen lebt in den USA.

Seit dem Mitte Juli gescheiterten Militärputsch geht die türkische Regierung hart gegen mutmaßliche Anhänger Gülens vor. Nach Regierungsangaben wurden mehr als 60.000 Staatsbedienstete suspendiert oder entlassen. Mehr als 13.000 Verdächtige sind in Untersuchungshaft.

Österreichs Außenminister zeigte sich neuerlich überzeugt, dass der Flüchtlingsdeal zwischen der EU und der Türkei platzen wird: „Weil es drei Bedingungen der Türkei gab, damit die Türkei den Flüchtlingsstrom Richtung EU stoppt: Visa-Liberalisierung, Beschleunigung der EU-Beitrittsverhandlungen und Hilfsgelder. Ich bin nicht dafür, der Türkei bei den Bedingungen für die Visa-Liberalisierung oder den Beitrittsverhandlungen nachzugeben. Die Türkei hat ihrerseits bereits erklärt, nicht alle Bedingungen erfüllen zu wollen. Damit wird der Flüchtlingsdeal nicht zu halten sein.“

Gegenüber dem „Kurier“ hatte Kurz erklärt, er wolle Veto gegen das Eröffnen weiterer Kapitel in den EU-Verhandlungen mit der Türkei einlegen. „Ich habe Sitz und Stimme im Außenministerrat. Dort geht es darum, ob neue Verhandlungskapitel mit der Türkei (einstimmig) eröffnet werden. Und da bin ich dagegen“.

Durch besagten Felssturz krachten ca. 2 Kubikmeter Felsabbrüche auf die Fahrbahn. Aus Sicherheitsgründen musste deshalb die Straße unverzüglich für den gesamten Verkehr gesperrt werden.

Am heutigen Sonntagvormittag um 07.00 Uhr, erfolgt eine Begutachtung und Beurteilung durch den Landesgeologen, sowie der Straßenverantwortlichen zur weiteren Vorgehensweise.

Es besteht keine Umfahrungsmöglichkeit. Verletzte gab es durch den Steinschlag nicht.

Zum schweren Verkehrsunfall kam es gegen 23.00 Uhr am Samstag.

Ein männlicher Motorradfahrer aus Südtirol kam mit seinem Motorrad in Schenna zu Sturz und zog sich dabei schwerste Verletzungen zu.

Näheres zum Unfall ist aktuell nicht bekannt.

Nach der Erstversorgung durch das Notarztteam vom Weißen Kreuz Meran wurde der Mann mit dem Rettungswagen des Roten Kreuz Meran in das Krankenhaus von Bozen gebracht. Ebenfalls im Einsatz standen die Carabinieri.

Doskozil glaubt, dass die Terrorbekämpfung immer mehr auch zum Aufgabenfeld der Streitkräfte wird. Mit der neuen Heeresstruktur, die ab 1. Jänner 2017 gelten soll, wird das Jagdkommando direkt von der Einsatzsektion im Ministerium geführt, wovon man sich schnellere Entscheidungen und kürzere Wege erhofft. Die Eliteeinheit wächst außerdem: In einem ersten Schritt soll um rund 40 Soldaten (auf gut 400) aufgestockt werden, die Anwerbung läuft. Ziel sei letztlich ein „Aufwuchs“ in Kompaniegröße, also um etwa 100 Soldaten, sagte Doskozil.

Für die Ausrüstung des Jagdkommandos lässt Doskozil 35 Mio. Euro springen. Das Geld soll in die Verbesserung der persönlichen Schutzausrüstung der Soldaten fließen, außerdem in die Erhöhung der Mobilität (zum Beispiel Quads), neue Waffensysteme (Scharfschützengewehre, leichte Maschinengewehre, leichte Granatwerfer), Nachtsichtmittel, IKT-Gerät zur Datenübertragung über weite Entfernungen sowie in die Funkausstattung. In die Infrastruktur der Spezialkräfte werden in den nächsten drei Jahren 7,3 Mio. Euro investiert.

„Noch nicht völlig vom Tisch“ sieht Doskozil seinen Wunsch nach mehr Black Hawk-Hubschraubern fürs Heer. „Wir prüfen jetzt, ob wir überhaupt das Geschäftsmodell ändern“, im Raum stehe eine Leasingvariante, mit der man flexibler agieren könnte.

Wie sich das Bundesheer künftig tatsächlich bei der Terrorbekämpfung im Inland einbringen kann, definiert nun eine Kommission mit Vertretern der Regierungsparteien, bei der demnächst auch Experten des Verteidigungs- und des Innenressorts beigezogen werden sollen. Dabei soll auch geklärt werden, ob es gesetzliche Änderungen im Zuständigkeitsbereich braucht. Was sich der Minister konkret vorstellt, wollte er mit dem Hinweis, der Kommission nicht vorgreifen zu wollen, nicht kundtun. Ein Ergebnis müsse es aber rasch geben, forderte Doskozil, er wolle nicht, dass erst in einem etwaigen Anlassfall darüber diskutiert werde. „Hier muss klar auf den Tisch gelegt werden: Wer hat welche Fähigkeiten und wer bringt wann welche Fähigkeiten in welchen Situationen ein? Diese Fragen müssen wir jetzt beantworten.“

Erweiterungen des laufenden Assistenzeinsatzes wie zuletzt etwa auf die Botschaftsüberwachung seien derzeit nicht geplant, sagte Doskozil auf eine entsprechende Frage. An den österreichischen Grenzen wird man jedenfalls noch länger Soldaten sehen, auch wenn man zur Zeit nur rund 100 bis 150 Flüchtlinge pro Tag zählt: „Derzeit kann man von einem Ende des Assistenzeinsatzes, wenn es um die Grenzsicherung geht, überhaupt nicht sprechen“, betonte Doskozil. Man wisse nicht, wie sich die Situation tatsächlich entwickle, meinte Doskozil mit Blick auf die Türkei, die Mittelmeerfluchtroute über Italien und die Sicherung der ungarisch-serbischen Grenze.

Bis Ende August soll die angedachte Entsendung von Bundesheersoldaten zum Grenzschutz nach Ungarn geklärt sein. Der Minister geht davon aus, dass es mehr als 20 Soldaten sein werden. Realistischerweise könnte ihr Einsatz Anfang Oktober beginnen.

Laufende Gespräche mit Ungarn gibt es außerdem noch zu Rückführungen auch im Zusammenhang mit der österreichischen Notverordnung, die eine leichtere Zurückweisung von Flüchtlingen ermöglichen würde, worauf vor allem die ÖVP drängt. Der Text der Verordnung liege vor, an den erläuternden Bestimmungen werde aber „noch gefeilt“, erklärte Doskozil. Wenn das Paket fertig sei, werde es auch veröffentlicht und in Begutachtung geschickt. Das soll aber erst passieren, wenn klar sei, wann die Verordnung in Kraft treten soll.

Von der vereinbarten Obergrenze von 37.500 Asylanträgen ist man noch entfernt: Doskozil geht davon aus, dass man derzeit bei etwa 25.000 liegt. „Wenn wir die Zahl 30.000 überschreiten, müssen wir schon intensiv darüber diskutieren, wann wir die Verordnung in Kraft setzen“, findet der Minister. Dass der Zeitpunkt im Zusammenhang mit der Wiederholung der Bundespräsidenten-Stichwahl pikant sei, wies Doskozil zurück: „Die Verordnung soll nicht taktisch auf den Tisch gelegt werden“, sondern dann umgesetzt werden, „wenn es erforderlich ist“.

Der Verfassungsausschuss des Nationalrats hat sich ein Expertenhearing vorgenommen und möchte dann in intensive Verhandlungen treten. „Ich gehe davon aus, dass wir das im Herbst abschließen werden“, sagte Drozda. Ein Inkrafttreten 2017 „wäre jedenfalls mein Ziel“.

Das Bestreben um „Informationsfreiheit“ führt Drozda auch in der Debatte um die Veröffentlichung des Stimmverhaltens im Verfassungsgerichtshof ins Treffen. SPÖ-Justizsprecher Hannes Jarolim hatte sich für die sogenannte Dissenting Opion starkgemacht.

Auch Drozda ist der „persönlichen Meinung, dass das gut ist: Wenn man für Informationsfreiheit ist, ist man konsequenterweise auch dafür, dass man verständlich macht, wer zu welcher Meinung gekommen ist.“ Die Befürchtung, dass so Druck auf einzelne Höchstrichter ausgeübt werden könnte, teilt er nicht: „Das müssen sie aushalten.“ Eine generelle Beurteilung der Aufhebung der Bundespräsidenten-Stichwahl kommt nicht vom Verfassungsminister: „Das steht mir nicht zu.“

Mit Blick auf die 2017 anstehende Neubesetzung der VfGH-Spitze (Präsident Gerhart Holzinger geht in Pension) stellt Drozda jedwedes Tauschgeschäft mit der ÖVP in Abrede – auch, wenn die SPÖ bei einer Wiederwahl von Alexander Wrabetz quasi den ORF auf ihrem Konto verbuchen könnte. „Das eine hat mit dem anderen Null zu tun. Für den Verfassungsgerichtshof geht es darum, die qualifizierteste Persönlichkeit zu finden. Da gibt es keinen ‚Old Deal‘ und schon gar keinen ‚New Deal‘. Das verbietet sich: No Deal.“

Ein weiteres Paar mit seinem dreijährigen Kind kam ums Leben, als das Familienhaus unter Schlamm begraben wurde. Zwei weitere Menschen wurden am Samstag verletzt, wie der Zivilschutz mitteilte. Mindestens 40 Familien wurden in Sicherheit gebracht. Die Behörden warnten trotz nachlassenden Regens vor weiteren Erdrutschen und Schlammlawinen sowie einem Anschwellen des Jamapa-Flusses.

„Earl“ war in der Nacht zum Donnerstag im zentralamerikanischen Belize auf Festland getroffen. Nachdem er sich zunächst über der Karibik zu einem Hurrikan der ersten Kategorie von insgesamt fünf Hurrikan-Stufen ausgewachsen hatte, schwächte er sich wieder zu einem Tropensturm ab, brachte aber weiter sintflutartige Regenfälle mit sich und zog Richtung Mexiko.

„Earl“ ist in diesem Jahr der fünfte tropische Wirbelsturm der atlantischen Hurrikan-Saison. Insgesamt erwarten die Wetterexperten von Anfang Juni bis Ende November bis zu acht Hurrikans.

Gegen 11 Uhr kam der Mann im Bereich der „Roten Wand“, einem steilen und felsdurchsetzten Wegabschnitt, aus derzeit nicht näher bekannter Ursache vom Steig ab und stürzte etwa 250 Meter über eine felsdurchsetzte Grasflanke ab. Dabei erlitt der Wanderer tödliche Verletzungen.