„Milch kommt von der Kuh, nicht aus dem Labor“

„Alles beginnt im Stall der Bergbauern“, erklärt Luis Mair, Mitarbeiter der Mila Bozen.
„Die Mitglieder haben im Schnitt 12 Kühe die zwei Mal täglich gemolken werden. 29 Milchsammelwagen transportieren sie dann in die Werke von Bozen und Bruneck, wo sie weiterverarbeitet wird. Das sind jährlich über 200 Millionen Kilogramm Milch“, so Mair.
Qualität spürt man
Bei dieser Menge seien Arbeitsabläufe minutiös geplant. Daher ziehe sich auch ein Leitsatz, wie ein roter Faden durch die Produktion: Qualität und Sorgfalt sind oberstes Gebot.
„Egal ob man einen Becher oder eine Million Becher produziert, die Qualität der Milch die uns die Bergbauern anvertrauen und die Sorgfalt bei der Verarbeitung spürt der Konsument. Sich dies auch für die Zukunft zu bewahren ist die größte Aufgabe des Unternehmens“, ist sich Mair sicher.
Nachdenklich stimmt ihn hingegen, dass viele nicht mehr genau wissen woher die Milch eigentlich komme. „Einigen Gruppen musste ich schon sagen, dass hier im Werk nicht die Milch produziert, sondern lediglich weiterverarbeitet wird. Die Milch stammt schon noch von Kühen, nicht aus dem Labor“, erzählt Mair.
Tag für Tag eine Mammutaufgabe
Für die Bauernjugend war es beeindruckend zu sehen, welcher Produktionsweg hinter einer Packung Milch, eines Joghurts oder eines Käse steckt. Bis das Rohprodukt verarbeitet und verpackt im Regal des Lebensmittelgeschäftes stehe, sei es ein langer Weg.
„Dies in 24 Stunden zu bewältigen ist Tag für Tag eine Mammutaufgabe und es ist entscheidend, dass jedes Kettenglied, vom Bauer über die Genossenschaft bis hin zum Verkäufer funktioniert“, zeigt sich Sieghard Alber, Landesobmann der Südtiroler Bauernjugend beeindruckt.






