Belvedere rückt Max Kurzweil in den Fokus

Geboren im Oktober 1867 in Bisenz in Mähren, zog der Sohn eines Fabriksbesitzers 1879 mit seiner Familie nach Wien, wo er später an der Akademie der bildenden Künste studierte. Sein Weg führte ihn auch an die Academie Julian in Paris, ab 1893 verbrachte er seine Sommer im bretonischen Concarneau, wo er auch seine spätere Ehefrau kennenlernte. „Licht und Schatten erhalten nun in seinen Werken zunehmend einen Eigenwert und sprechen als symbolische Mittel mit“, heißt es im Pressetext zur Ausstellung.
Das Gründungsmitglied der Wiener Secession ist vor allem als Porträtist der Wiener Gesellschaft bekannt. In der Ausstellung zu sehen sind auch intime Porträts seiner Frau sowie seine impressionistischen Landschaften aus der Bretagne, Italien und Dalmatien. „Von einem leidenschaftlichen Temperament“ zeugt laut Belvedere Kurzweils expressionistisches Spätwerk, insbesondere seine Aktbilder. „Er muss endlich als einflussreiche Größe der österreichischen Kunstgeschichte, insbesondere der Wiener Secession, verstanden werden“, sagt Belvedere-Direktorin Agnes Husslein-Arco. Einen Überblick über sein Werk kann man sich bis zum 4. September im Oberen Belvedere machen.






