Sektorales Fahrverbot: HK Bozen wehrt sich

Umwelt wird durch Fahrzeuge beschädigt
Das Land Tirol bemühe sich seit geraumer Zeit um die Wiedereinführung des sektoralen Fahrverbotes auf der A12 Inntal-Autobahn. Damit dürften Lkws, die mit bestimmten Gütern beladen sind, wie zum Beispiel Abfälle, Steine, Fliesen oder Stahl, nicht mehr auf der Straße fahren. Sie müssten auf die Schiene verlagert werden.
Die Beeinträchtigung der Umwelt hänge aber nicht von den transportierten Gütern, sondern von den Fahrzeugen ab, so die Handelskammer Bozen.
Diskriminierung gegen Betriebe außerhalb von Nord- und Osttirol?
Zudem gebe es großzügige Ausnahmezonen, damit der Regional- und Lokalverkehr aus dem Bundesland Tirol nicht betroffen sei. Auf diese Weise würden alle anderen Transportbetriebe gegenüber den Nord- und Osttiroler Unternehmen diskriminiert werden, so der harte Vorwurf der Handelskammer Bozen.
„Die Südtiroler Frächter haben keine leichten Jahre hinter sich. Von 2000 bis 2004 war die Anzahl der Südtiroler Transportunternehmen stabil, danach ist die Anzahl der heimischen Transportbetriebe von 926 auf 600 zurückgegangen. Die Wiedereinführung des sektoralen Fahrverbots würde eine zusätzliche Belastung mit sich bringen“, sagt Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen.






