Impfabend der Amtsärzte

„Vor allem manche junge Eltern haben unbegründete Bedenken gegen Schutzimpfungen und befürchten schwere Nebenwirkungen bei ihren Kindern. In Tirol werden jährlich rund 100.000 Impfungen verabreicht. So genannte Impfschäden treten hingegen extrem selten auf: Der letzte konkrete Fall in Tirol war 2001“, stellt Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg klar.
Das Land Tirol bietet in Kooperation mit Gesundheitsministerium und Sozialversicherung ein umfassendes Paket kostenloser Impfungen für Säuglinge, Kleinkinder, Schüler und Jugendliche an. Neben dem Aufbau eines persönlichen Schutzes dient diese Maßnahme dem so genannten „Herdenschutz“: Aus einer andauernden hohen Durchimpfungsrate resultiert ein breiter Infektionsschutz innerhalb der Bevölkerung. Der Krankheitserreger kann nicht mehr zirkulieren.
„Impfungen sind und bleiben eine wichtige wie effektive Maßnahmen der Vorsorgemedizin. Masern und Keuchhusten (Pertussis) etwa waren in der Öffentlichkeit kein Thema mehr, weil lange Zeit alle geschützt waren. Irrig wäre aber anzunehmen, dass es diese Erkrankungen nicht mehr gibt und deswegen auf einen Impfschutz der Kinder zu verzichten: Immer größere Impflücken durch mangelnde Impfdisziplin ermöglichen die Rückkehr überwunden geglaubter Krankheiten. Auch 2014, als eine Tiroler Schule wegen hochansteckenden Masern vorübergehend geschlossen werden musste“, teilt das Land Tirol mit.
„Als besondere Serviceleistung des Landes Tirol werden an den Schulen vom sechsten bis zum vollendeten 15. Lebensjahr kostenlose Impfungen durch die AmtsärztInnen angeboten. Das erspart den Eltern Zeit und Geld. Dieses flächendeckende wohnortnahe Gratis-Impfangebot schützt vor allem die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen in Tirol“, so LR Tilg.






