von ih 28.03.2016 06:56 Uhr

Ostern: „Der Herr ist wahrlich auferstanden“

Beim feierlichen Pontifikalamt im Dom zu Bozen haben zahlreiche Gläubige mit Diözesanbischof Ivo Muser das Osterfest, das Hochfest der Auferstehung Christi, gefeiert.

Foto: Diözese Bozen-Brixen

Die Osternacht, Höhepunkt in diesem Heiligen Jahr der Barmherzigkeit, hat Bischof Ivo Muser im Dom von Brixen gefeiert und dabei hervorgehoben, dass sich im Geschehen dieser Nacht entscheide, ob der Glaube trägt oder nicht; ob das menschliche Fragen, Suchen, Ringen und Schreien nach Gott ins Leere geht oder nicht.

Der ganze christliche Glaube, die ganze christliche Hoffnung, die ganze christliche Sehnsucht seien gebündelt im Bekenntnis: „Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, sondern er ist auferstanden.“

Bischof sprach Grenzzaun und Terroranschläge an

Die größte Sorge, die nicht wenige beschäftige, seien Wartezeiten an den Grenzen, die dem freien Handel und dem Tourismus schaden würden, so der Bischof.

Hinter vielen Gedanken, Worten, Befürchtungen und Vorschlägen zeige sich nicht selten die Angst, teilen zu müssen oder auf einen Lebensstil verzichten zu müssen, der in so mancher Hinsicht nicht zu verantworten und nicht mehr zu halten ist“, sagte Bischof Muser und fügte an: „In diesem ganzen Drama geht es nichtnur um uns und unsere Interessen! Ostern im Heiligen Jahr der Barmherzigkeit ist für uns Christen eine ganz besondere Herausforderung, Türen und Grenzen zu öffnen, nichtzu versiegeln, zu verriegeln und mit gedanklichen oder realen Grenzzäunen zu sichern.“

Dann kam der Bischof auf die terroristischen Anschläge von Brüssel zu sprechen und hob hervor, dass selbstverständlich die Sicherheitsbestimmungen verstärkt werden sollen. „Diese allein sind aber wie Mauern oder Stacheldraht keineLösung für dieses Drama. Diese tragischen Ereignisse müssen für Europa eine Anregung sein, den eigenen Lebensstil in moralischer und spiritueller Hinsicht zu überdenken“, so der Bischof.

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