von ih 02.03.2016 11:02 Uhr

LRin Dr. Baur: „Das war alles ein Missverständnis!“

Die Bürgerversammlung zum Flüchtlingsheim in Innsbruck-Sieglanger sorgte für heftige Diskussionen. Weil die zuständige Landesrätin, Dr. Christine Baur krankheitsbedingt abwesend war, sich wenig später aber im Innsbrucker Stadttheater hat ablichten lassen waren einige Bürger sehr zornig. Wir haben bei LRin Baur direkt nachgefragt!
Landesrätin Christine Baur - Foto: Die Grünen Tirol

Zur Vorgeschichte: „Belügt die Landesrätin die Bevölkerung?“ (UT24 berichtete).



UT24: Frau Landesrätin, viele Bürger waren sehr zornig über Ihr Fernbleiben von der Bürgerversammlung. Sie hätten sich krankheitsbedingt entschuldigt, sollen dann aber am selben Tag wohlauf im Stadttheater zu sehen gewesen sein. Was sagen Sie dazu?

Dr. Christine Baur: Zunächst einmal ist es so: Ich war bei sämtlichen Vorbesprechungen, was Sieglanger betrifft, persönlich dabei. Was die vergangene Bürgerversammlung betrifft, so haben wir hierzu im Vorfeld gemeinsam besprochen, dass bei der Anwesenheit von der Frau Bürgermeisterin, zwei Stadträten, zwei TSD Vertretern, einem ORF-Moderator und dem Stadtpolizeikommandanten das Podium schon sehr gut besetzt war. Es war daher auch nie geplant, dass ich zu dieser Veranstaltung komme.

UT24: Wie kam es dennoch zu diesem Vorwurf, dass man Sie bei dieser Sitzung erwartet hat?

Das hat leider damit zu tun, dass der Stadtrat Fritz mich am Tag zuvor getroffen hat und sehr kränklich erlebt hat, da ich ja auch sehr angeschlagen war. Im Rahmen der Sitzung hat er mich dann fälschlicherweise mitentschuldigt und dabei diese Wahrnehmung vom Tag zuvor mit einbezogen.

Dabei hatte er wohl vergessen zu erwähnen, dass ich im Stadttheater bereits einem Termin zugesagt habe. Daher bin ich gerade intensiv dabei, dieses Missverständnis aus dem Weg zu räumen, auch im persönlichen Gespräch mit den Bürgern. Denn ich scheue mich ganz bestimmt nicht davor, mit den Bürgern zu sprechen. Es war einfach wirklich nie geplant, dass ich zur Sitzung komme.

UT24: Der Vorwurf einiger Bürger lautete auch, man habe Sie bei kostenlosem Sekt und Brötchen im Stadttheater feiern sehen. Das klingt nicht gerade nach einer „kränklichen“ Stadträtin, oder?

Das ist schon ein wenig an den Haaren herbeigezogen. Es gibt ganz bestimmt kein Foto von mir mit Sekt und Brötchen. Es gibt ein einziges Foto zu Beginn der Veranstaltung und damit hat es sich. Außerdem bin ich bereits zur Pause besagter Gala wieder gegangen, da ich wirklich nicht ganz wohlauf war. Dass das für viele ein gefundenes Fressen ist, ist mir klar. Aber ich habe bereits allen geantwortet, die mich daraufhin angeschrieben haben, damit die Leute auch erfahren, wie es wirklich ist.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite