Acht Anklagen nach Messerstecherei bei Kurdendemo in Bregenz

Bei dem Protestmarsch von Kurden gegen die Konflikte an der syrisch-türkischen Grenze waren zwei Jugendliche durch Stichverletzungen lebensgefährlich verletzt worden. Bei einem Opfer handelte es sich um einen 17-jährigen Thailänder. Als Verdächtiger wurde Ende Oktober ein 25 Jahre alter türkischer Staatsbürger aus Dornbirn in die Justzanstalt Feldkirch eingeliefert.
Im zweiten Fall hatte eine größere Gruppe einen ebenfalls 17-Jährigen umzingelt, geschlagen und schließlich durch einen Stich in die Brust niedergestreckt. Nach umfangreichen Erhebungen und Auswertungen von mehreren Videos, die von den Medien und der Polizei selbst während der Demonstration gemacht worden waren, wurde ein 34-jähriger Österreicher türkischer Herkunft als mutmaßlich hauptverantwortlicher Täter im Oktober in Untersuchungshaft genommen.
Die beiden jugendlichen Opfer gehörten einer etwa 20-köpfigen Gruppe an, die sich in der Nähe befand und die Demo zuerst „neugierig“ verfolgte, dann allerdings auch „etwas provoziert“ hätte, so die Polizei. Der Prozess ist auf vier Tage anberaumt und soll am 27. April am Landesgericht Feldkirch starten.






