von ih 29.02.2016 11:44 Uhr

Pestizide in italienischen Nudeln?

Das italienische Konsumentenschutzmagazin Il Test Salvagente berichtet in der Februar-Ausgabe über eine Untersuchung an italienischen Teigwaren. In vier von 15 Produkten wurden Pestizidrückstände nachgewiesen, wenn auch unterhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte.
Italienische Teigwaren stehen auf dem Prüfstand - Foto: Pixabay

Im besagten Artikel habe man 15 verschiedene Teigwaren (überwiegend Spaghetti, aber auch Spaghettini und Vermicelli) aus dem italienischen Lebensmitteleinzelhandel und dem Diskontbereich untersucht, darunter Produkte von namhaften Herstellern wie Barilla, Voiello, Rummo, DeCecco, La Molisana und Garofalo.

Die Proben wurden auf Pestizidrückstände und auf ihren Gehalt an zwei unterschiedlichen Mykotoxinen (Schimmelpilzgifte) analysiert.

Mehrere Produkte enthielten Giftstoffe

Elf Produkte waren frei von Pestizidrückständen. In vier Proben sollen Rückstände der Insektizide Cypermethrin und Pirimifos-methyl sowie des Begleitstoffes Piperonylbutoxid nachgewiesen worden sein.

Cypermethrin werde zur Bekämpfung von Insekten auf dem Feld ausgebracht, Pirimifos-methyl hingegen nach der Ernte am eingelagerten Getreide angewendet. Piperonylbutoxid selbst habe  keine insektizide Wirkung, verstärkt aber die Wirkung von bestimmten Insektiziden.

Verbraucherzentrale Südtirol: „Verbraucher müssen besser geschützt werden!“

Walther Andreaus, der Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Südtirol, meint dazu: „Die Hersteller müssen verstärkt Sorge dafür tragen, dass sowohl große als auch kleine Verbraucherinnen und Verbraucher vor Pestizidrückständen und Schimmelpilzgiften in Lebensmitteln geschützt werden.“

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