Peter Lustig ist tot

Jahrelang hatte der Mann mit der Latzhose in den ZDF-Sendungen „Pusteblume“ und „Löwenzahn“ jungen Menschen Fragen aus Natur und Technik beantwortet. Wie der Sender mitteilte, ist er im Alter von 78 Jahren verstorben.
Geboren wurde Peter Lustig 1937 in Breslau. Er war gelernter Rundfunkmechaniker und hatte Elektrotechnik studiert.
Kurios: Peter Lustig war als Techniker dafür verantwortlich, die berühmte Kennedy-Rede „Ich bin ein Berliner“ aufzunehmen.
Mehrere Generationen von Kindern, aber auch von Eltern, kannten Peter Lustig. Mit Latzhose und Nickelbrille ausgestattet, konnte er Kindern in der Sendung einfach und verständlich die Welt erklären und lebte in einem Bauwagen im fiktiven Ort Bärstadt. Unvergessen sind auch seine Gespräche mit Nachbar Paschulke (Helmut Krauss). Am Ende der Sendung forderte er seine Fans auf: „Abschalten!“
„Tüfteln, Forschen, Entdecken – das war die Welt von Peter Lustig. Über 25 Jahre war er eine Institution im deutschen Kinderfernsehen und das Gesicht der ZDF-Kultsendung ‚Löwenzahn’“, sagte ZDF-Programmdirektor Norbert Himmler. „Wir werden den Mann, der Kinder und Erwachsene immer wieder zu überraschenden Erkenntnissen geführt hat, in lebendiger Erinnerung behalten.“ Der „Löwenzahn-Fanclub“ zeigte sich im Internet betroffen.
Nach 25 Jahren „Löwenzahn“ verabschiedete sich Peter Lustig 2005 vom Bildschirm. Zwei Jahre später wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Auch nach dem Rückzug von „Löwenzahn“ war er noch aktiv und machte zum Beispiel Hörspiele für Kinder. Seit einigen Jahren lebte er mit Frau Astrid in Berlin.
(APA/fe)






