Von Mittwoch bis Sonntag findet die Bilderberger-Konferenz im „Interalpen-Hotel“ in Telfs statt. Wie beim G7-Gipfel wird es Flugverbotszonen geben. Am heutigen Montag wurde die Teilnehmerliste veröffentlicht.
Insgesamt werden 140 Teilnehmer aus 22 Ländern zusammentreffen. Darunter befinden sich hohe Entscheidungsträger aus Politik, Industrie, Finanzen, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien.
So finden sich auf der Teilnehmerliste etwa Deutsche Bank-Aufsichtsratsvorsitzender Paul M. Achleitner, der Tiroler Immobileninvestor Rene Benko, Shell-Manager Ben van Beurden, Standard-Gründer und -Herausgeber Oscar Bronner, der Vorstandsvorsitzende des französischen Versicherungskonzerns AXA,
Henri de Castries, der Vorsitzende der Euro-Gruppe und niederländische Finanzminister Jeroen Dijsselbloem, Manager John Elkann (Fiat), Airbus-Manager Thomas Enders, Bundespräsident Heinz Fischer, Siemens-Generaldirektor Wolfgang Hesoun, Ex-US-Außenminister Henry Kissinger, der Generaldirektor für öffentliche Sicherheit, Konrad Kogler, OMV-Vorstandsvorsitzender Gerhard Roiss oder Ryanair-Vorsitzender Michael O’Leary.
Chemische Waffen und Netzsicherheit
Diskutiert werden zahlreiche Themen von Künstlicher Intelligenz (KI) über Internetsicherheit bishin zur Bedrohung durch chemische Waffen und Globalisierung. Wie es vom „Interalpen-Hotel“ heißt, ist das ganze Hotel für die Konferenzteilnehmer reserviert.
Die hohe Polizeipräsenz wird nach dem G7-Gipfel also direkt in die Bilderberger-Konferenz übergehen. Die Buchenerlandesstraße von Telfs wird gesperrt. Rund um den Tagungsort wird es eine Flugsverbotszone geben. Diese gilt im Umkreis von 50 Kilometern und dauert von 10. Juni 8.00 Uhr bis 14. Juni 20.00 Uhr, erklärte der Sprecher der Polizei, Christoph Hundertpfund.
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| Castries, Henri de | Chairman and CEO, AXA Group | FRA |
| Achleitner, Paul M. | Chairman of the Supervisory Board, Deutsche Bank AG | DEU |
| Agius, Marcus | Non-Executive Chairman, PA Consulting Group | GBR |
| Ahrenkiel, Thomas | Director, Danish Intelligence Service (DDIS) | DNK |
| Allen, John R. | Special Presidential Envoy for the Global Coalition to Counter ISIL, US Department of State | USA |
| Altman, Roger C. | Executive Chairman, Evercore | USA |
| Applebaum, Anne | Director of Transitions Forum, Legatum Institute | POL |
| Apunen, Matti | Director, Finnish Business and Policy Forum EVA | FIN |
| Baird, Zoë | CEO and President, Markle Foundation | USA |
| Balls, Edward M. | Former Shadow Chancellor of the Exchequer | GBR |
| Balsemão, Francisco Pinto | Chairman, Impresa SGPS | PRT |
| Barroso, José M. Durão | Former President of the European Commission | PRT |
| Baverez, Nicolas | Partner, Gibson, Dunn & Crutcher LLP | FRA |
| Benko, René | Founder, SIGNA Holding GmbH | AUT |
Die gesamte Teilnehmerliste ist hier einsehbar.
Der Fahrer, der die insgesamt neun Islamisten – allesamt gebürtige Tschetschenen – an die türkisch-syrische Grenze bringen hätte sollen, erklärte dem Schöffensenat (Vorsitz: Andreas Hautz) wiederum, ihm sei es „ums Geld gegangen“. Der Versuch endete am 18. August 2014 mit der Festnahme der zehnköpfigen Gruppe, die in zwei Autos unterwegs war. Die Verdächtigen wurden an den Grenzübergängen Nickelsdorf bzw. Thörl-Maglern angehalten.
Er habe seine Chauffeur-Dienste für unbedenklich gehalten, schilderte der 34-jährige Fahrer. Allenfalls habe er mit einer Geldstrafe gerechnet: „Ich habe gedacht, ich komme mit einem blauen Auge davon.“ Er soll nach Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden schon vorher Fahrten Richtung IS unternommen und versucht haben, kampfbereite Islamisten über die Türkei Richtung Syrien zu schleusen. Unter strenggläubigen Muslimen tschetschenischer Herkunft war der ursprünglich aus der Türkei stammende Mann dafür bekannt. Er habe die Ideologie der Jihadisten „auch gut gefunden“, räumte der 34-Jährige ein, „aber Geld ist mir das Wichtigste“. Von den Gräueltaten des IS habe er erst im Gefängnis erfahren.
Der geständige 22-Jährige betonte in seiner Einvernahme, er habe „viele Gründe“ gehabt, um sich zum IS zu begeben: „Ich wollte meine Religion leben.“ Zudem habe er „eine Partnerin finden, heiraten, eine Familie gründen“ wollen. Der in Grosny geborene junge Mann – seine Mutter ist Tschetschenin, sein Vater stammt aus Dagestan – war im Alter von sechs Jahren nach Österreich gekommen. In der Altun-Alem-Moschee in Wien-Leopoldstadt entwickelte er sich zu einem streng gläubigen Muslim und dürfte sich unter dem Einfluss des dort tätigen Predigers Mirsad O. alias Ebu Tejma – dieser sitzt inzwischen wegen angeblich terroristischer Umtriebe zugunsten des IS in Graz in U-Haft – radikalisiert haben.
Er habe die Moschee in der Venediger Au „wie eine Familie“ erlebt, berichtete der 22-Jährige. Dort sei die Meinung vertreten worden, „dass man zum IS gehen soll, wenn man Moslem ist“. Um dorthin zu gelangen, habe er den mitangeklagten 34-Jährigen kontaktiert. Er sei davon ausgegangen, dass ihn dieser an die türkisch-syrische Grenze bringen und dass ihn das 500 Euro kosten würde, erklärte der 22-Jährige. Der Fahrer habe ihn während der Autofahrt, die nach Syrien hätte führen sollen, aufgefordert, das Handy auszuschalten und den Akku zu entfernen. Mit den übrigen Mitangeklagten habe er nicht viel gesprochen: „Für mich war klar, dass das alle wissen, dass wir zum IS fahren.“ Er habe „in einem islamischen Staat, nach islamischen Gesetzen“ leben wollen.
Er habe in Österreich leben wollen, hier aber keinen Job und keine Perspektive gefunden, führte wiederum der 26-Jährige ins Treffen. Daher habe er sich „aus psychisch-moralischen Gründen“ entschieden, nach Syrien zu gehen, um dort ein „normales Leben“ zu führen, gab der Mann zu Protokoll. In Raqqa habe er „arbeiten, studieren, ein gutes soziales System aufbauen wollen“. Er sei nicht hingefahren, „um zu kämpfen. Das hätte ich verweigert.“ Falls er zunächst keine Arbeit gefunden hätte, hätte er „um Sozialhilfe angesucht“, so die wörtliche Aussage des 26-Jährigen.
Staatsanwältin Stefanie Schön legt den zehn Angeklagten Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung im Sinn des § 278b Absatz 2 StGB zur Last. Die Verdächtigen – darunter eine damals schwangere Frau, die in der U-Haft ein inzwischen vier Monate altes Kind zur Welt gebracht hat – hätten die Absicht gehabt, in Syrien „am bewaffneten Kampf bzw. sonstigen Unterstützungshandlungen“ teilzunehmen.
„Wären sie nach Syrien gelangt, hätten die Angeklagten nicht nur an Kampfhandlungen teilgenommen, sondern den IS logistisch unterstützt und die nötige Infrastruktur geschaffen, die terroristische Vereinigung finanziell unterstützt oder sonstige Hilfestellungen geleistet“, skizzierte Schön in ihrem Eröffnungsplädoyer.
Die Verhandlung wird am Dienstag mit der Befragung der weiteren Angeklagten fortgesetzt. Laut ihren Verteidigern geben diese teilweise das Reiseziel Syrien zu, stellen allerdings in Abrede, sie hätten sich dem IS anschließen wollen.
Wer sich nun vor der erleichterten Konto-Einschau fürchten muss, hat die Debatte in der Sondersitzung des Nationalrats Montagnachmittag geprägt. Während vor allem SPÖ und Grüne glauben, dass es die großen Steuerhinterzieher sind, zeigten sich vor allem FPÖ und Team Stronach überzeugt, dass die „kleine Bürger“ abkassiert werden sollen.
Dass es überhaupt zu der Sondersitzung kommen konnte, war einer Kooperation von Team Stronach und NEOS zu verdanken, die gemeinsam die für den Antrag notwendigen 20 Mandatare aufbrachten. Heute wäre das schon nicht mehr möglich, nachdem dem Stronach-Klub mit Marcus Franz und Georg Vetter zwei Abgeordnete Richtung ÖVP abhanden gekommen sind.
Stronach-Klubobfrau Waltraud Dietrich nahm diese Causa offensiv auf, indem sie darauf verwies, dass nun sogar drei Parteien hinter dem Verlangen der Sondersitzung stünden. Vetter erinnerte sie an eine vor kurzem abgehaltene Pressekonferenz, bei der man sich noch gemeinsam für den Erhalt des Bankgeheimnisses eingesetzt habe. Sie hoffe, dass er nun innerhalb der ÖVP diese überzeugen werde.
Denn aus Sicht der Stronach-Mandatarin will der Staat „den gläsernen Bürger schaffen“. Daher müsse verhindert werden, dass bis in die Schlafzimmer der Bürger eingedrungen werde. Dazu gelte es auch den wirtschaftlichen Schaden zu bedenken. Wenn nun das Bankgeheimnis am Ende sei, bedeute das, dass Geld nach Asien abfließen werde.
Ähnliche Gedanken wälzte FPÖ-Klubobmann Heinz-Christian Strache – mit einem Unterschied. Er erwartet, dass die Gelder in die Karibik verschoben werden. Da die Regierung auch wisse, dass dies geschehen werde, sei klar, dass es bei der Aufhebung des Bankgeheimnisses nur um die „kleinen Bürger“ gehe.
Überhaupt passiert aus Straches Sicht eine Entwicklung hin zu „totalitären Kontrollstaatsmechanismen“. Dabei spannte der Chef der Freiheitlichen einen weiten Bogen eben von der Aufhebung der „guten alten Tradition des österreichischen Bankgeheimnisses“ über die Abschaffung des Bargelds, die NSA-Spionage bis hin zum Rauchverbot in der Gastronomie.
NEOS-Mandatarin Beate Meinl-Reisinger stört vor allem der „Generalverdacht“, der mit der Vorlage der Regierung ausgesprochen werde. Dabei wolle die Koalition zwar die Daten der Bürger, gebe aber selbst keine heraus, fand die Wiener Spitzenkandidaten der Pinken eine Verknüpfung zur weiter fälligen Aufhebung des Amtsgeheimnisses.
Wenn die Koalition die Stimmen für die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit von woher bekommen könnte, dann von den Grünen. Klubobfrau Eva Glawischnig zeigte sich in der Sache dann auch durchaus nicht abgeneigt. Der FPÖ beschied sie, dass sie Österreich offenbar zur Hochburg für ukrainische und russische Schwarzgeld-Konten machen wolle.
Bei NEOS und Team Stronach wunderte Glawischnig die Formulierung des Dringlichen Antrags. Denn sie wollen nicht nur keine „überbordende Ermächtigung zur Sammlung von Fingerabdrücken und IP-Adressen“ sondern überhaupt keine. Dass es Änderungen brauche, sei jedenfalls klar, etwa über das Kontenregister. Denn bisher habe man nicht mal herausfinden können, wie viele Konten es überhaupt gebe.
„Zuversichtlich“, dass es mit den Grünen in Sachen Zwei-Drittel-Mehrheit klappen wird, zeigte sich VP-Klubobmann Reinhold Lopatka nach heutigen Verhandlungen mit der Oppositionspartei. Man müsse nun eben einen Kompromiss suchen, sei doch bekannt, dass den Grünen Datenschutz nicht unwichtig sei. Er sage jedenfalls Ja zur Betrugsbekämpfung und rechtsstaatlichen Normen, während Teile der Opposition die Betrugsbekämpfung erschweren wollten.
Nichts anderes war von SPÖ-Klubchef Andreas Schieder zu hören: „Schade, dass Team Stronach und NEOS Steuerhinterziehern die Mauer machen“, lautete sein Urteil über den „Dringlichen“ der beiden kleinen Oppositionsparteien. Bei der Gesetzesinitiative handle es sich um keinen Eingriff in die Privatsphäre sondern um ein Mehr an Gerechtigkeit.
Die Grünen legten indes den Regierungsfraktionen bei einem Gespräch ihre Forderung für eine Zustimmung zur Lockerung des Bankgeheimnisses dar. Knackpunkt ist – wie Parteichefin Glawischnig bereits am Sonntag erklärt hatte – der Rechtsschutz. Weiterverhandelt wird nach dem Ministerrats-Beschluss der Steuerreform, allfällige Änderungen sollen im parlamentarischen Prozess erfolgen.
Der Nationalrat schmetterte zum Abschluss seiner Sondersitzung den „Dringlichen Antrag“ von Team Stronach und NEOS mit der Mehrheit von Koalition und Grünen ab.
Die 4. Gesetzgebungskommission des Südtiroler Landtags hat heute Vormittag den Gesetzentwurf der BürgerUnion gegen die Spielsucht mit knapper Mehrheit abgelehnt.
Der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion Andreas Pöder bedauert, dass sich die SVP nicht dazu durchringen konnte, einer Verschärfung der Spielautomatenregelung zuzustimmen
Wie berichtet, hat die 4. Gesetzgebungskommission heute Vormittag im Landtag über einen Gesetzentwurf des Landtagsabgeordneten der BürgerUnion, Andreas Pöder, abgestimmt. In diesem Gesetzentwurf sagte die BürgerUnion der Spielsucht den Kampf an.
„Spielsucht ist eine weit unterschätzte Gefahr für Südtirols Familien, welche Tausende Südtiroler aus der Bahn wirft und an den Rand der Gesellschaft drängt. Diesem Phänomen müssen wir entgegenwirken , nachdem bereits mit dem Landesgesetz Nr. 13/2010 genehmigten Gesetzentwurfs erste zielführende Maßnahmen zur Eindämmung der Aufstellung von Spielhallen und Spielgeräten eingeführt wurden, wie die Vorschrift des Abstandes von 300 Metern von verschiedenen Einrichtungen. Unser vorliegender Gesetzentwurf soll die Bestimmungen für Maßnahmen gegen die Spielsucht jedoch weiter ausweiten und der Spielsucht in Südtirol den Kampf ansagen, “ sagte Pöder heute vor der Sitzung der Kommission.
Der Einbringer dieses Gesetztes, Andreas Pöder, bedauert den Ausgang der Abstimmung auch, weil hier nicht Objektiv gehandelt wurde. „Diese Ablehnung des Gesetzentwurfs ist ganz klar aus reiner Parteilogik entstanden,“ so Pöder von der BürgerUnion. „Wir haben diesen Gesetzentwurf eingebracht, um die Südtiroler Familien und alle betroffenen zu schützen, da es sich schon lange nicht mehr um ein Randphänomen handelt. Spielsucht ist eine große Gefahr und eine noch größere Belastung für die Betroffen und deren Angehörigen. Existenzen werden aufs Spiel gesetzt,“ so Pöder weiter. „Und was macht die Gesetzgebungskommission? Sie lehnt einen Gesetzentwurf ab, der Menschen davor schützen soll, an den Gesellschaftlichen Rand gedrängt zu werden,“ schließt Pöder die Aussendung.
Der Luxuskarossenhersteller Lamborghini verkauft seit einigen Tagen sein auf 600 Exemplaren limitiertes 750-PS-Monster Aventador LP750-4 Superveloce. Auch die normale Version Aventador mit 700 PS geht ordentlich unter die Haut und in die Brieftasche.
Ein junger Österreicher hat anscheinend keine Angst. Ein auf Facebook aufgetauchtes Video zeigt, wie der Bub den „Lambo“ startet, als würde er das jeden Tag so machen: Der Sound ist beeindruckend, doch eine Probefahrt wagt der Kleine dann doch nicht.
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Der kleine hats drauf…Posted by Hans-Peter Knoll on Sonntag, 7. Juni 2015
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Beide sollen die Auszeichnungen während des Festivals entgegennehmen, das vom 25. Juni bis zum 4. Juli 179 Filme aus 54 Ländern zeigt, darunter rund 40 Weltpremieren. Everett stellt in München auch sein neues Werk vor, das am 8. Mai 1945 spielt: In „A Royal Night – Ein königliches Vergnügen“ will die spätere Queen Elizabeth als 19-jährige Prinzessin mit ihrer Schwester Margaret das Ende des Zweiten Weltkrieges feiern – heimlich und ohne Aufpasser schleichen sie sich fort und erleben eine aufregende Party. Unterhaltsam ist auch der dänische Erfolgsstreifen „Men & Chicken“ über zwei Brüder, die ihre äußerst komplizierten und verwickelten Familienverhältnisse aufklären wollen.
Als roter Faden ziehe sich das Thema Grenzüberschreitungen durch das diesjährige Programm, erklärte Iljine. Als Beispiele nannte sie den Eröffnungsfilm „Den Menschen so fern“ von David Oelhoffen, in dem Viggo Mortensen während des Algerien-Krieges als französischer Ex-Soldat zwischen den Kulturen wandle. „Mediterranea“ dagegen erzählt von afrikanischen Flüchtlingen, die übers Mittelmeer nach Europa kommen wollen.
Andere Filme beschäftigen sich mit der kubanischen Revolution („La Obra del Siglo“), jungen Auswanderern im 19. Jahrhundert („Slow West“ – mit Michael Fassbender) oder den Problemen von Jugendlichen wie in der US-amerikanischen Komödie „Dope“, zu der Pharrell Williams („Happy“) die Musik geschrieben hat. Auch aus dem arabischen Raum und aus der Karibik gibt es einiges zu sehen. „Much Loved“ aus Marokko etwa schildert den Alltag von Prostituierten. Der Film über diese starken Frauen ist in seiner Heimat verboten worden.
Unter den zahlreichen Dokumentationen findet sich etwa „Going Clear“ über Scientology, die Greenpeace-Dokumentation „How To Change The World“ oder „Mollath“ über den Nürnberger, der jahrelang zu Unrecht in der Psychiatrie saß. Kurz vor dem Kinostart läuft auch „Amy“ über das kurze, aber bewegte Leben der Sängerin Amy Winehouse. Für Kinder gibt es unter anderem den Animationsfilm „Ooops! Die Arche ist weg…“ mit den Stimmen von Katja Riemann und Christian Ulmen sowie. den zweiten Teil von „Der kleine Rabe Socke“.
Die Bedeutung der Familie ist in ganz Österreich laut Umfrage ungebrochen hoch: 77 Prozent der Befragten mit Kindern unter 15 Jahren sagen, dass ihnen ihre Söhne und Töchter Sinn im Leben geben, 17 Prozent stimmten der Aussage zumindest teilweise zu. Die Kommunikation innerhalb der Familie ist für 53 Prozent besonders wichtig. Bei der Betreuung des Nachwuchses stützen sich 74 Prozent auf Oma und Opa. Die Großeltern werden damit wesentlich stärker eingespannt als Freunde (23 Prozent), Nachbarn (zwölf Prozent) oder professionelle Babysitter (drei Prozent).
69 Prozent finden es wichtig, Kindern eine gesunde Lebensweise beizubringen. 67 Prozent halten Sparsamkeit für ein bedeutsames Erziehungsziel, 63 Prozent die Bereitschaft, Neues dazuzulernen. Höflichkeit nannten 61 Prozent, offen seine Meinung zu sagen 59 Prozent, Umweltbewusstsein 56 Prozent. Toleranz gegenüber Ausländern und Asylwerbern erachten hingegen nur 29 Prozent für relevant, eine europäische Gesinnung, Frömmigkeit und christlichen Glauben je 22 Prozent.
Kopfzerbrechen macht den Eltern der zunehmende Medienkonsum: 27 Prozent sorgen sich, dass die Kinder zu viel Fernsehen, Surfen oder mit dem Handy spielen. Dieser Anteil stieg, er lag im Sommer 2014 noch bei 22 Prozent. Jeder Fünfte findet, dass es durch den Medienkonsum immer schwieriger wird, mit den Kindern zu reden. Jeder Zehnte kann durch die Neuen Medien selbst keine klare Grenze zwischen Familie und Beruf mehr ziehen.
IMAS hat im Februar und März dieses Jahres 1.000 repräsentativ für die österreichische Bevölkerung über 16 Jahre ausgewählte Personen befragt. Aus dieser und einer ähnlichen Erhebung im Vorjahr hat das Institut im Auftrag von Familienreferent LH-Stv. Franz Hiesl (ÖVP) einen Familien-Werte-Index erstellt, der sich aus den Faktoren Zufriedenheit/Glück, Bindung, Gemeinschaft und Kommunikation zusammensetzt. Dieser rechnerische Wert stieg von 73,6 im Sommer 2014 auf 74,3 heuer, Fazit: „Die Familienfreundlichkeit in Österreich steigt“, so Hiesl.
Dieses Jahr freuen sich die Schützen aber nicht nur ausschließlich auf eine würdige Feier und hoffen auf gutes Wetter, dieses Jahr jährt sich auch der 100. Jahrestag zum Kriegseintritt Italiens während des ersten Weltkrieges.
„2015, hundert Jahre nach dem Kriegseintritt Italiens und der daraus resultierenden Konsequenzen für unser Land, nämlich der Teilung Tirols, käme es uns heuchlerisch vor, die Herz-Jesu-Prozession wie alle Jahre zu feiern. Historisch gesehen, als sich das Land Tirol 1796 dem Schutz durch das Herz Jesu anvertraut hat, war Tirol noch eine Landeseinheit. Um dieser Tatsache Rechnung zu tragen, haben wir heuer entschieden das Herz-Jesu-Fest im Zeichen der Landeseinheit zu begehen und als eine Gesamttiroler Ehrenformation zu feiern. Die Schützenkompanie Bozen wird zu diesem Anlass von der Speckbacher Schützenkompanie „Alter Schießstand“ O Dorf (Nord-Tirol) der Schützenkompanie Rofreit/Roveredo (Welsch-Tirol) und der SK Gries verstärkt.“, erklärt der Hauptmann Arthur Bacher der SK Bozen.
„Um den Standschützen von 1915-1918 den nötigen Respekt zu zollen, werden wir im Anschluss an die Prozession, am Peter-Mayr-Denkmal eine kleine Gedenkfeier abhalten. Als Gedenkrednerin ist es uns gelungen die Historikerin und Kulturreferentin des SSB Dr. Margareth Lun zu engagieren. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, mit uns das Herz-Jesu zu feiern und den Standschützen zu gedenken.“, schließt Bacher.
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Als fahrlässig und realitätsverweigernd bezeichnet die BürgerUnion die Aussagen des Direktors der KlimaHaus-Agentur, Ulrich Santa zur Brandgefahr durch Isolierungen. Dieser hatte in einem Interview gesagt: „Bestimmte Materialien sind natürlich brennbar, aber dafür gibt es Lösungen“ Laut Aussendung der BürgerUnion sieht die Realität leider etwas anders aus. „Bestimmte Isoliermaterialien kann man getrost als Brandbeschleuniger bezeichnen. So sind z.B. Fassaden, welche mit Styropor, einem sehr beliebten Fassaden-Dämmmaterial, gedämmt werden, sehr wohl Brand-gefährdet, “ schreibt der Sprecher für Sozialpartnerschaft, Dietmar Zwerger in einer Aussendung der BürgerUnion.
Das KlimaHaus und dessen Konzept tragen laut Zwerger mit Sicherheit zum Klimaschutz und zur Einsparung von Energie bei. „Südtirols Handwerk ist führend im Bereich KlimaHaus, Isolierung, Dämmung und Nachrüstung von Energie-inneffizienten Bausubstanzen. Besonders Provinz-fremde Billiganbieter greifen jedoch in hohem Maße auf günstiges Material wie z.B. Styropor als Fassadenisolierung zurück. Dies drückt den Preis, senkt zugleich aber auch die Qualität und erhöht die Brandgefahr. Daher sollte man zur Steigerung der Sicherheit und zum Schutz der Südtiroler Qualitätsbetriebe leicht brennbare Isolationsmaterialen von Südtirols Baustellen verbannen, “ schreibt Zwerger, seines Zeichens Handwerker und aktiver Feuerwehrmann.
Die BürgerUnion will sich nun dieses Themas annehmen und mittels Anfrage im Südtiroler Landtag in Erfahrung bringen, zu welchem Prozentsatz leicht entflammbare Isoliermaterialien in Südtirol verwendet werden. „In einem zweiten Schritt werden wir dann die Förderung von Brand-hemmenden Isoliermaterialien vorschlagen, können diese doch erheblich zum Brandschutz eines Hauses beitragen.Somit könnten Südtirols Bauherren Geld sparen, sich sicherer fühlen und bräuchten keine Angst haben, dass die Früchte ihres Fleißes wie ein Strohfeuer verpuffen, “ schließt Zwerger die Aussendung der BürgerUnion.
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Am Mittwoch hatte die Exekutive die Identifizierung des Verdächtigen bekannt gegeben und ein Foto des Mannes veröffentlicht. Die Zielfahndungseinheit im Bundeskriminalamt übernahm die internationale Fahndung, über das Europäische Zielfahndungsnetzwerk ENFAST wurden die Partner aktiviert, sechs internationale Zielfahndungseinheiten beteiligten sich.
Der Pole soll am 21. Mai das Ehepaar in der Böckingstraße im Donaustädter Bezirksteil Aspern getötet haben. Die Leichen wurden vom 54-jährigen Sohn entdeckt. Laut Obduktion starben beide durch massive Gewalteinwirkung durch Stiche und Schläge. Das Haus des Paares war teilweise durchwühlt worden. Der 29-Jährige war mit dem Auto der Toten, einem Opel Zafira, geflüchtet.
Drei Tage nach der Tat wurde der Wagen in Raasdorf (Bezirk Gänserndorf) sichergestellt. Dort hatte der 29-Jährige auch mit einer zuvor entwendeten Bankomatkarte der Getöteten bei einem Bankomat Geld behoben. Dabei wurde er von der Überwachungskamera gefilmt. Damit und mittels DNA-Spuren konnten die Ermittler den 29-Jährigen identifizieren.
Der 29-Jährige verwendete mehrere Mobiltelefone, darunter ein polnisches, das in Deutschland registriert wurde. Weiters war er unter falschen Namen auf Facebook tätig, blieb so mit seinen Freunden in Kontakt.
Die Zielfahnder aus Nordrhein-Westfalen nahmen den Polen heute gegen 11.00 Uhr am Hauptbahnhof in Düsseldorf fest. Der 29-Jährige stieg gerade aus einem Schnellzug. Die Ermittler hatten den Polen mittels Handyortung aufgespürt. Der Mann soll noch am Montag einem Gericht in Düsseldorf vorgeführt werden.
„Wieder einmal hat sich das Europäische Zielfahndungsnetzwerk ENFAST in einer vorzeigbaren Weise bewährt“, sagte Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP).
Der Festgenommene steht auch in Zusammenhang mit zumindest einer weiteren Bluttat in einem anderen Land unter Mordverdacht. In den Niederlanden ist er polizeibekannt, seine DNA befindet sich auch dort in der Datenbank.
Parteichef Werner Faymann nannte nach dem rund dreistündigen Präsidium auch bloß eine Deadline, bis die Besetzung der Bundesgeschäftsführung geklärt sein soll. Spätestens beim nächsten Bundesparteivorstand am 3. Juli will der SPÖ-Chef seinen Personalvorschlag unterbreiten.
Wer die Rolle übernehmen soll, ist offenbar noch nicht geklärt. Nicht einmal fix ist, ob es einen oder zwei Bundesgeschäftsführer geben wird. Auf entsprechende Fragen gab Faymann wohl mit Blick auf die Ära von Laura Rudas und Günther Kräuter zu, dass sich solch eine Konstellation „nicht so wahnsinnig bewährt“ habe. Andererseits sei eine Arbeitsaufteilung wohl auch möglich.
Inhaltlich betonte der SPÖ-Chef in seiner kurzen Steh-Pressekonferenz, in der Partei seien sich im Wesentlichen alle einig, mit einer FPÖ, die für Verhetzung stehe, keine Koalition im Bund eingehen zu wollen. Einen Freibrief für die Länder, das auf ihrer Ebene zu tun, wird es wohl nicht geben. Faymann betonte dazu, dass es dafür einen Parteitagsbeschluss bräuchte und er dafür keine Notwendigkeit sehe.
Eine große Spaltung in der Partei sah Faymann ebenso wenig wie eine Führungsdebatte. Dass man manchmal unterschiedlicher Meinung sei, habe es in der SPÖ immer schon gegeben. Hier würden die Vorsitzenden ja auch nicht immer mit 100 sondern manchmal auch nur mit 80 oder 83 Prozent gewählt, spielte Faymann auf seine eigenen schwachen Ergebnisse bei den vergangenen zwei Parteitagen an.
Dass sich Niessl für die FPÖ entschieden hat, erklärte Faymann mit der Gefahr eines Verlusts des Landeshauptmann-Postens durch eine Kooperation von ÖVP, Freiheitlichen und Liste Burgenland. Immerhin habe er dabei im Vorfeld nicht gelogen, sondern die Option schon vor der Wahl genannt. Dazu habe Niessl auch eine Mitgliederbefragung als Entscheidungshilfe gewählt, argumentierte Faymann, freilich nicht ohne hinzuzufügen, dass er selbst keine veranstalten würde.
Die ehemalige SPÖ-Abgeordnete Sonja Ablinger tritt indes aus der Partei aus. Als Grund nannte sie unter anderem die Koalition von SPÖ und FPÖ im Burgenland, berichtete der „Kurier“. Ablinger hatte in einem parteiinternen Konflikt um das nach dem Tod von Nationalratspräsidentin Barbara Prammer frei gewordene Mandat gegenüber dem Gewerkschafter Walter Schopf das Nachsehen.
„Für mich ist eine Grenze erreicht. Es geht nicht mehr“, sagte Ablinger. Ein leichter sei der Parteiaustritt nicht, aber angesichts dessen, wohin sich die SPÖ entwickelt habe, sei er aber unabdingbar. Schon dass Niessl angekündigt hatte, mit der Landes-FPÖ über eine Koalition zu verhandeln, hat Ablinger laut eigener Aussage „erschüttert“. Kritik übte die ehemalige Abgeordnete auch an Bundeskanzler Faymann wegen seiner „zurückhaltenden Reaktion“.
Im März hatte ein Schiedsgericht der SPÖ Oberösterreich die Entscheidung der Parteigremien bestätigt, dass der Gewerkschafter Schopf und nicht die damalige oö. Frauenvorsitzende Ablinger auf das Mandat der verstorbenen Nationalratspräsidentin Prammer nachrücken soll. Es war von Ablinger mit Verweis auf die Quotenregelung beansprucht worden, obwohl sie hinter Schopf gereiht war.
Die morgen, Dienstag, eröffnende und bis zum 31. Oktober laufende Schau soll als Gesamterfahrung über mehrere Stationen hinweg wahrgenommen werden. Ausgegangen wird dabei vom Ballhausplatz 2, dem zentralen Schauplatz des Kongresses, wo die Teilnehmer der Verhandlungen näher gebracht werden und sich ein Blick auf viele verschiedene Originaldokumente erhaschen lässt.
Der Wiener Kongress, der morgen den 200. Jahrestag seiner Conclusio feiert, soll durch die Ausstellung „als Stätte der internationalen Begegnung und der Entwicklung Europas“ in den Mittelpunkt gerückt werden, meinte der Historiker Wolfgang Maderthaner, der Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs, bei der heutigen Presseführung in Wien. Die Schau soll außerdem die Thematik einem jüngeren Publikum zugänglich machen, weswegen in Kooperation mit den Landesschulräten Wiens, Niederösterreichs und des Burgenlandes Führungen für Klassen ab der 8. Schulstufe geplant sind, so Maderthaner.
Das Österreichische Staatsarchiv stellte dafür nicht nur das gebundene Exemplar der österreichischen Schlussakte zur Verfügung, das im Kongresssaal hinter einer Vitrine begutachtet werden kann. Darüber hinaus finden sich auch Dokumente wie der Vertrag von Saint-Germaine-en-Laye (1919) sowie das Bundesverfassungsgesetz der 1. Republik Österreich (1920) in der Originalversion und sogar einige Protokolle der Metternich-Geheimpolizei, die 1927 beim Brand stark beschädigt wurden.
Auf einer Videowand wird über die Demonstrationen und das anschließend ausbrechende Feuer informiert, während auf einer anderen Leinwand durch eine von der Decke nach unten gerichtete Kamera gezeigt wird, wie viel die Geheimpolizei damals durch die Gitter an der Decke des Saales vom Kongress sehen konnte.
Die übrigen Teile der Ausstellung führen über den Ballhausplatz und durch den Inneren Burghof bis in die Hofburgkapelle und erzählen von dem Europa zur Zeit des Kongresses sowie seiner Entwicklung seither. Der Rundgang in die Vergangenheit schließt mit einem Blick auf das Werk Beethovens, dessen Musik, vor allem seine zu der Zeit sehr beliebte Oper „Fidelio“, die Festivitäten rund um den Kongress begleiteten.
Wer sich zusätzlich einen gesellschaftlichen und kulturellen Einblick auf den Wiener Kongress verschaffen möchte, hat noch bis zum 21. Juni die Möglichkeit, die Ausstellung „Europa in Wien. Der Wiener Kongress 1814/15“ im Unteren Belvedere und der Orangerie des Belvedere zu besuchen. Dort gibt es übrigens ebenfalls ein Original der Schlussakte zu sehen. Als Ausrichter des Wiener Kongresses verfügt Österreich nämlich über deren zwei.
Künftig übernimmt der Landeshauptmann das Bildungsressort, in dem die bisher zersplitterten Agenden dieses Bereichs zusammengefasst werden sollen. Darabos zeichnet in der neuen Regierung für Gesundheit und Soziales sowie Arbeitsmarkt und Asyl verantwortlich.
Eisenkopf soll das „Zukunftsressort“ mit den Agenden Umweltschutz, Jugend, sowie Energie, Naturschutz und Gemeindeaufsicht leiten. Landesrat Helmut Bieler bleibt Ressortchef für Kultur und Infrastruktur sowie Finanzreferent, so Niessl.
Die Übernahme eines Regierungsamtes durch Eisenkopf, die im Wirtschaftsbereich schon „hervorragende Leistungen“ erbracht habe, sei „das erste wichtige Signal für die große Veränderung der Sozialdemokratie“, erklärte der Landeshauptmann. Der SPÖ-Regierungsriege gehört auch weiterhin Verena Dunst an, die neben den Agenden von Frauen, Familie und Dorferneuerung den Agrarbereich übernimmt.
Am Vormittag hatte in Eisenstadt der SPÖ-Landesparteivorstand getagt. Dabei wurde über die Personalentscheidungen und über das rot-blaue Arbeitsübereinkommen beraten. „Ich kann vorweg sagen, dass es keine einzige Gegenstimme gegeben hat“, versicherte Niessl. Das Abkommen mit der FPÖ werde außerdem vom Regierungsteam „voll und ganz mitgetragen“.
Auch im Landtagsklub der Sozialdemokraten kommt es zu Personalrochaden: Neuer Erster Landtagspräsident wird der bisherige SPÖ-Klubobmann Christian Illedits. Er übernimmt das Amt von Gerhard Steier. Die Nachfolge von Illedits als SPÖ-Klubchef übernimmt Landesgeschäftsführer Robert Hergovich, gab Niessl bekannt. Steier und der bisherige Gesundheits- und Soziallandesrat Peter Rezar bleiben als Mandatare im Landtag. Der Posten des Landesgeschäftsführer ist noch offen.
Darabos erklärte, er komme mit einem „lachenden Auge“ zurück in sein Heimatbundesland. Er habe sich dazu „entschlossen, dem Wunsch des Landeshauptmannes auch Rechnung zu tragen, dieser Regierung anzugehören, weil sie sozialdemokratische Handschrift trägt“, sagte er. Außerdem meinte er: „Ich bin schon froh, wieder im Burgenland zu sein“.
Zum Thema Asyl sagte Darabos, dass man mit Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) „natürlich auch Verhandlung führen“ werde müssen. „Wir werden unseren Teil zur Lösung des Asylproblems auf jeden Fall beitragen“, erklärte der designierte Ressortchef.
Zur Kritik, die ihn wohl am Abend in Wien beim SPÖ-Bundesparteipräsidium erwartet, meinte Niessl, er sei sich da „nicht so sicher, denn es ist ja gar nicht möglich, dass man auf allen Ebenen die FPÖ ausgrenzt.“
Angesprochen auf den Beschluss des SPÖ-Bundesparteitages, auf keiner Ebene mit der FPÖ zu koalieren, sagte der Landeshauptmann: „Aber die Realität ist ja schon eine andere. Und zum anderen denke ich, dass es im Burgenland funktionieren wird“. Auf die Frage, ob sich das Verhältnis zum Wiener SP-Chef Michael Häupl trüben werde, erklärte Niessl: „Das wird wieder in normale Bahnen kommen“, aber man werde „heute alles ausdiskutieren“.
Mit Kritik reagierte der geschäftsführende ÖVP-Landesobmann Thomas Steiner auf die Präsentation des neuen SPÖ-Regierungsteams: „Die Personen sind zur Kenntnis zu nehmen. Aber offensichtlich nutzt die SPÖ nun die Gunst der Stunde, um mit Darabos einen glücklosen Ex-Minister und Parteisekretär von Wien ins Burgenland abzuschieben“, erklärte Steiner in einer Aussendung. Die Personalentscheidungen seien ein Indiz mehr dafür, „dass Rot-Blau von langer Hand geplant war“.
Die Sozialistische Jugend Burgenland (SJ) sprach sich am Montag, einen Tag nachdem Silvia Czech vom Landesvorstand durch eine große Mehrheit geschäftsführend mit der Leitung der Organisation betraut worden ist, gegen eine Regierungsbeteiligung der FPÖ aus. Ihr Vorgänger, Kilian Brandstätter, hatte das Amt zurückgelegt, weil er der Zusammenarbeit mit den Freiheitlichen zugestimmt hatte.
Mussayev und Koshlyak waren am 29. April während der gegen sie laufenden Hauptverhandlung im Prozess um die Ermordung zweier kasachischer Geschäftsmänner aus der U-Haft entlassen worden. Der Richtersenat unter Vorsitz von Andreas Böhm hatte den dringenden Tatverdacht nicht mehr als gegeben angesehen.
Das OLG sieht hingegen weiterhin den dringenden Tatverdacht gegeben. Wie Gerichtssprecher Reinhard Hinger der APA am Montag sagte, sei diese Einschätzung nach der Vernehmung von „erst sechs Zeugen“ „nicht erschüttert“ worden.
Hinger wies darauf hin, dass bei Mordverdacht die U-Haft „obligatorisch“ sei. Die Fluchtgefahr sei zudem auch in diesem Fall „nicht auszuschließen“. Er erinnerte, dass das OLG bereits in der Vergangenheit wiederholt von einem dringenden Tatverdacht gegenüber den beiden Angeklagten ausgegangen war.
Die Festnahmeanordnung wurde am Montag gegen 6.30 Uhr vollzogen, berichtete Walter Engler, Koslyhaks Verteidiger, der APA.
Den beiden Männern wird vorgeworfen, gemeinsam mit Aliyev zwei Geschäftsleute entführt und ermordet zu haben. Aliyev selbst war am 24. Februar 2015 kurz vor Prozessbeginn erhängt in seiner Zelle in der Justizanstalt Wien-Josefstadt aufgefunden worden. Er war der in Ungnade gefallene frühere Schwiegersohn des kasachischen Langzeitpräsidenten Nursultan Nasarbajew gewesen.
Trainiert wird ab sofort bis zum Abflug nach Moskau am Freitag in Austrias Generali Arena. Öffentlich zugänglich war lediglich die erste Einheit am Montagvormittag, danach lässt Koller mit Ausnahme der Aufwärmphasen nur noch hinter verschlossenen Toren üben.
„Dadurch können wir ins Detail gehen, um die Spieler so zu fokussieren, dass sie unsere Idee eins zu eins umsetzen können“, erklärte der Schweizer. Wie die Spielidee genau aussieht, wollte Koller naturgemäß nicht verraten. „Ich habe schon etwas im Köcher“, sagte der 54-Jährige. „Aber ich weiß nicht, ob die Russen davon überrascht sein werden.“
Von Verletzungssorgen ist das ÖFB-Aufgebot in den vergangenen Tagen verschont geblieben. Hinteregger dürfte trotz leichter Probleme mit der Wadenmuskulatur ebenso einsatzbereit sein wie Stefan Ilsanker, dessen Muskelverhärtung weitgehend abgeklungen ist.
Der Salzburg-Profi gilt als einer der Anwärter auf den Platz des fehlenden David Alaba im zentralen Mittelfeld. In punkto Aufstellung ließ sich Koller aber naturgemäß nicht in die Karten blicken, auch wenn er seine Anfangsformation schon in ihren Grundzügen im Kopf hat. „Doch meine Erfahrung sagt, dass man sich nicht frühzeitig festlegen soll, weil immer noch etwas passieren kann.“
Bei Russland rechnet Koller mit einem ähnlichen Team wie beim 0:1 gegen Österreich im vergangenen November, obwohl Teamchef Fabio Capello beim 4:2-Testspiel-Sieg am Sonntag gegen Weißrussland einiges ausprobierte. „Aber ich denke nicht, dass es im Vergleich zum Wien-Spiel große Änderungen geben wird. Das Gerippe wird schon stehen und am System wird sich nicht viel ändern.“
Vor der „Sbornaja“ zeigte Koller Respekt. „Die Russen haben gegen Montenegro die Punkte geschenkt bekommen (Strafverifizierung wegen Ausschreitungen) und werden jetzt Lunte gerochen haben.“ Die jüngsten Probleme aufgrund von schlechten Leistungen, Abwahl von Verbandspräsident Nikolaj Tolstych wegen hoher Schulden, Korruptions-Diskussionen rund um die Vergabe der WM 2018 und des Stripclub-Besuchs von Alan Dsagojew sollten sich laut Koller nicht auf die Partie auswirken. „Ich denke nicht, dass die negative Stimmung großen Einfluss haben wird. Die russischen Spieler sind alle schon lange dabei.“
Im Gegensatz zu den Russen, in deren Kader kein einziger Legionär steht, verzichtete Koller auf einen Probegalopp. „Dadurch wäre die Vorbereitung anders, wir bräuchten auch eine Regenerationsphase. Aber beim Nationalteam haben wir eh wenig Zeit. Da ist es wichtiger, dass wir eine gute Vorbereitung im taktischen Bereich machen“, lautete die Begründung des Nationaltrainers.
Taktische Revolutionen seien vom ÖFB-Team in Moskau nicht zu erwarten. „Es wird nichts Neues geben, was die Spieler nicht schon kennen“, sagte Koller. Es gehe in den kommenden Tagen vor allem darum, Altbekanntes wieder in die Köpfe der Kicker zu bekommen.
In diesem Zusammenhang sei die Zusammenkunft in der Vorwoche in Stegersbach von besonderer Bedeutung gewesen. „Das war wichtig, weil der eine oder andere schon eine Woche Urlaub hatte und man in den ersten zwei, drei Einheiten gesehen hat, dass es ein bisschen dauert, bis man im Rhythmus drin ist“, betonte Koller.
Schnell in den Rhythmus hat laut dem Schweizer Team-Neuling Philipp Schobesberger gefunden. „Er ist ein mutiger, schneller Spieler und riskiert etwas. Das ist das, was wir brauchen.“ Während Schobesberger seit dem ersten Tag des Lehrgangs mit von der Partie ist, stieß Dragovic erst am Montag zur ÖFB-Truppe – begleitet von Gerüchten um einen Transfer zum FC Barcelona. „Ich würde es ihm zutrauen und für uns wäre es eine hohe Auszeichnung, aber warten wir mal“, meinte Koller.
Ebenfalls noch vor einer ungeklärten Zukunft steht Marc Janko nach seiner geplatzten Vertragsverlängerung bei Sydney FC. „Aber seine Situation ist jetzt ganz anders als noch vor einem Jahr. Damals hat er nicht gespielt und durfte nicht einmal mittrainieren, jetzt ist er Spieler des Jahres und Torschützenkönig. Da wird es einfacher sein, einen Verein zu finden“, vermutete Koller.
Das Jubiläum sei ein besonderer Anlass für eine Landesausstellung, begründete Haslauer. Zuletzt hatte das Bundesland 1994 mit „Salz“ in Hallein ein derartiges Großprojekt umgesetzt. Damals hatten 130.000 Menschen – wesentlich weniger als die ursprünglich erhofften 200.000 Besucher – die Schau gesehen.
Der historische Hintergrund für die Landesausstellung 2016: Im Jahr 1816 fiel Salzburg nach Jahren wechselnder Herrscher an Österreich. Das über Jahrhunderte selbstständige Fürsterzbistum hatte nach mehreren Kriegen, Besetzungen und wechselnden Herrschaftsverhältnissen zuletzt zum Königreich Bayern gehört.
Das Land Salzburg plant rund um das Jubiläum einen breiten Fächer an Veranstaltungen, Ausstellungen und Projekten, deren inhaltliche Klammer eine selbstkritische Standortbestimmung des Bundeslandes sein soll. Die Schau „Bischof. Kaiser. Jedermann“ im Salzburg Museum soll als Trilogie Einblick in die wechselvolle Geschichte geben. Für die Landesausstellung steht ein Budget von 1,5 Mio. Euro zur Verfügung, das sich Stadt und Land zur Hälfte teilen. Das Salzburg Museum rechnet mit 60.000 Besuchern.
Für den Teil „Schatzkammer Salzburg“ kehren viele Objekte, die in den Wirren der wechselnden Machtverhältnisse in ganz Europa verstreut wurden, wieder nach Salzburg zurück – „als Leihgaben“, wie der für diesen Ausstellungsbereich verantwortliche Kurator Peter Husty betonte. Rund 25 bis 30 ausgewählte Objekte sollen zeigen, welch kunsthistorischen Reichtum die Fürsterzbischöfe bis ins 19. Jahrhundert in Salzburg gesammelt hatten. In ihren Residenzen und Schatzkammern gab es Gold- und Silberarbeiten, grandiose Objekte aus Bergkristall, Elfenbeinschnitzereien, wertvolle Gemälde, Skulpturen, Handschriften und Möbel. In einer historischen Inventarliste schienen über 1.000 Gemälde auf, berichtete Husty. Einige der Leihgaben werden erstmals seit 1816 wieder in Salzburg zu sehen sein. Unter anderem sollen die Münzsammlung von St. Peter, ein Selbstporträt von Angelika Kauffmann oder eine frühneuzeitliche persische Handschrift gezeigt werden.
„Wir wollen den Menschen Geschichten erzählen“, kündigte Martin Hochleitner, Direktor des Salzburg Museums, an. Der zweite Ausstellungsteil „Erzähl‘ mir Salzburg“ rückt Ereignisse, Personen oder Geschichten aus der Salzburger Historie ins Zentrum. Zwölf Themenbereiche – zu 90 Prozent bestückt mit Objekten aus der Sammlung des Museums – werden die unterschiedlichen Aspekte der Landesgeschichte beleuchten. Die Salzburger Sagenwelt ist dabei ebenso Thema wie das Lied „Stille Nacht“, die Utopien der Zwischenkriegszeit, der Nationalsozialismus oder der Wandel durch Migration. „Am Schauplatz“ heißt der dritte Teil der Ausstellung, der acht Orte, die eine Bedeutung für die Salzburger Geschichte haben, in den Mittelpunkt rückt. In der Villa Manin bei Udine wurde beispielsweise 1797 der Friedensvertrag von Campo Formio geschlossen, der erstmals das Ende des selbstständigen Erzstifts Salzburg festschrieb.
Bei der Notlandung verlor das Flugzeug des Typs OE-CRD das Fahrgestell. Rettungseinheiten und Feuerwehr riegelten den Bereich rund um die Maschine ab.
Am Wochenende fasste die Polizei einen per Haftbefehl gesuchten Iraner. Der 52-jährige Faruk Azizi wurde Medienberichten zufolge wegen Opiumhandels gesucht.
Der Mann lebt bereits seit einigen Jahren in Bozen. Jetzt haben ihn Beamte aus Bologna gefasst, nachdem sie ihn drei Jahre lang suchten.
Faruk Azizi wurde bereits 2010 in Bozen festgenommen, weil er mit Opium handelte.
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In diesen 23 Jahren haben sich die Leiden kaum verändert: Kreuzschmerzen, Depressionen, Blutarmut wegen Eisenmangels, Nackenschmerzen und altersbedingter Gehörverlust verursachten weltweit den größten Gesundheitsverlust. Er wird in „Jahren mit Behinderung“ (Years Lived with Disability) gemessen.
In den meisten Industrieländern leiden die Bewohner am häufigsten unter Kreuzschmerzen, den Folgen von Stürzen, Nackenschmerzen, chronischer Bronchitis und Depressionen. Es folgen Gehörverlust, Migräne, Angstzustände, Diabetes und Alzheimer.
Die Wissenschafter heben hervor, dass Stürze in Mitteleuropa einen überdurchschnittlichen Anteil an der Krankheitslast verursachen – sie sind in elf von 13 Ländern der zweitwichtigste Behinderungsgrund. Weltweit waren 2013 Erkrankungen der Bewegungsapparates wie Rücken-, Nackenschmerzen und Arthritis die häufigsten Beschwerden – sie machen die Hälfte aus. Weltweit wuchs die Anzahl der mit Krankheit gelebten Lebensjahre aufgrund des Bevölkerungswachstums und der Alterung von rund 530 auf 760 Millionen. Der Prozentsatz der Leidenden wuchs dabei von einem Fünftel im Jahr 1990 auf ein Drittel der Weltbevölkerung.
Studienleiter Theo Vos von der Universität Washington: „Um diese Probleme anzugehen ist ein Umdenken bei den Gesundheitsprioritäten weltweit notwendig – damit die Menschen nicht nur bis ins hohe Alter leben, sondern dabei auch gesund bleiben.“
In armen Ländern liegen andere Gesundheitsprobleme vorne: In der Karibik sind Angstzustände häufig, in Mexiko, Nicaragua, Panama und Venezuela Diabetes. In Kambodscha, Nicaragua und Ruanda sind Folgen von Krieg und Konflikten die häufigste Krankheitsursache, in Vietnam immer noch die zweithäufigste. In Afrika südlich der Sahara haben HIV respektive Aids zur steigenden Krankheitslast beigetragen.
In die Statistik zur weltweiten Krankheitslast fließen nicht nur schwere Krankheiten ein. Demnach leidet ein Zehntel der Menschheit unter insgesamt acht chronischen Gesundheitsproblemen: Karies (2,4 Milliarden Menschen), Spannungskopfschmerz (1,6 Milliarden) und Blutarmut wegen Eisenmangels (1,2 Milliarden). Weiters folgen die Favabohnen-Erbkrankheit mit 1,18 Milliarden Leidenden, Altersschwerhörigkeit (1,23 Milliarden), Genitalwarzen (1,12 Milliarden) Migräne (850 Millionen) und Wurmbefall (800 Millionen).
Gut 10.000 Menschen erwartet die Geschäftsführerin der Hofreitschule, Elisabeth Gürtler, in den Tagen von 25. bis 27. Juni am Heldenplatz. Zu sehen sein werden nicht nur die spanischen und österreichischen Pferde mit teils lange nicht mehr gezeigten Formationen, sondern auch der Nachwuchs: Die Fohlen sowie die Mutterstuten aus dem Gestüt Piber haben ebenfalls einen Auftritt. „Unser Moderator hat sich die Taschen schon mit Zucker gefüllt, damit ihm die Fohlen nicht auskommen“, scherzte Gürtler bei der Präsentation der Jubiläumsdetails am Montag.
Wer es nicht auf den Heldenplatz schafft, kann die weißen Pferde dennoch bejubeln: Die Jubiläumsvorstellung am 26. Juni wird live von Servus TV übertragen. Für so manchen Besucher an Ort und Stelle – darunter auch die spanische Infantin Elena – geht sie dann nahtlos in den inzwischen zum sechsten Mal stattfindenden Sommerball über. Die Fete setzt heuer wieder auf die Farben rot-weiß-rot und – erstmals – auf ein Wiener Motto: So wird etwa Figlmüller für das Catering verantwortlich zeichnen und die Ballgäste mit Schnitzel und Kartoffelsalat versorgen.
Eine „Mischung aus Kultur, Kulinarik und legerem Flanieren“, versprach Gürtler. Für die Kultur soll vor allem die Eröffnung sorgen, bei der u.a. Staatsopernsängerin Zoryana Kushpler und Kammersängerin Ildiko Raimondi auftreten werden. Auch der tierische Touch darf nach Pferden, Fohlen und Schweinchen in den vergangenen Jahren heuer nicht fehlen: Das Europaballett St. Pölten wird bei seinem Auftritt von weißen Ziegen samt Hirtenhund unterstützt. Die Mitternachtseinlage bestreiten dann unter anderem Gregor Glanz und Barbara Helfgott.
Jubiläum heißt es auch auf allen anderen Kanälen: Für die 450-Jahr-Feier hat Gürtler allerhand österreichische und internationale Unternehmen um sich geschart. So wird es nicht nur Jubiläumsschokolade von Zotter, Jubiläumswein der Winzer Krems und Jubiläumsbier von Ottakringer geben. Auch die Porzellanmanufaktur Augarten gratuliert mit Schalen, Salz- und Pfefferstreuern im Lipizzanerdesign, Swarovski bastelt ein Kristallpferd und wahre Fans können sich mit einem FreyWille-Tuch und einem Riedel-Dekanter ausstatten.
Die Jubiläumsmünze ist bereits erhältlich, die Post wird am Heldenplatz sogar ein eigenes Sonderpostamt einrichten, um die Jubiläumsmarkte zu präsentieren. Auch Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP) begab sich am Montag unter die Gratulanten. „Ich wünsche der Spanischen Hofreitschule weitere 450 Jahre so großen Erfolg. Ich persönlich bin sehr stolz auf dieses Juwel und bin froh, dass es in meinem Ressort angesiedelt ist“, betonte er. Die Lipizzaner seien „Kultur- und Tourismusbotschafter“ in der ganzen Welt, auf die er auch immer wieder angesprochen werde.
Rudi Federspiel hält in einer Aussendung fest: „Die ÖVP hat Null Sicherheitskompetenz im Bundes Land Tirol und die Stadtschwarzen sind ein sicherheitspolitischer Halbschatten ihrer selbst. Für jeden mündigen Bürger ist ersichtlich, dass die FPÖ die einzige Partei im Tiroler Landtag sowie die FPÖ-Fraktion und meine Namensliste im Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck sind, die die Probleme beim Namen nennen und die Interessen der Tirolerinnen und Tiroler vertreten“, so Federspiel.
Er konkretisiert: „Es wäre schön wenn nun 11 Polizisten am Bahnhof ihren Dienst versehen, wie es der Tiroler Landespolizeikommandant Mag. Helmut Tomac vor wenigen Wochen angekündigt hat, doch es sind nicht 11, nicht 5 nicht 2 sondern kein Exekutivbeamter, wie zahlreiche Lokalaugenscheine bewiesen haben. Seit über 10 Jahren terrorisieren Personen, die der kriminellen Nordafrikanerszene angehören, Innsbruck und auch andere Teile Tirols. Es braucht eine Sonderkommission, nicht nur am Hauptbahnhof“, so Federspiel.
Die wiederholte hundertste Ankündigung des Wachzimmers am Bahnhof ist für ihn kaum ernsthaft zu nehmen: „Dieses Versprechen gibt es seit Monaten, doch nichts sichtbares ist geschehen.“ Federspiel führt bezüglich der jüngst angekündigten Bestrafung von Freiern aus: „Nun ist diese Maßnahme sicherlich ein tauglicher Schritt, doch es wird kaum umzusetzen sein, denn die Exekutive leidet seit Jahren an personellen Engpässen in Tirol.“
Er fordert wiederholt eine Änderung der Gesetze, damit, dieses „Problem an der Wurzel gepackt wird, die Bekämpfung einzelner Symptome ist zu wenig. „Weiters braucht es, die behördliche Verfolgen der Hintermänner und der Wohnungsvermieter. Die Vermieter der Wohnungen kassieren Gelder, es ist auch fraglich inwieweit die Sexarbeiterinnen von kriminellen Banden ausgebeutet werden. Delikte wie Schlepperei und organisierte Kriminalität müssen geprüft werden.
Der derzeitige Zustand ist nicht mehr tragbar. Weiters braucht es einen räumlich begrenzten Bereich, der kontrolliert und bewacht wird, wo Sexarbeiterinnen, die gesundheitlich ebenso kontrolliert werden, wo die Prostituierten legal und überwacht ihrer Tätigkeit nachgehen können.“ Federspiel erläutert abschließend: „Gegen die organisierte kriminelle Bettlermafia hat Platter keine Maßnahmen parat, da eine derartige Forderung den grünen Koalitionskollegen nicht genehm ist. Wir fordern nun im Gemeinderat, dass es wie in Salzburg, ein ganzjähriges zeitlich und örtlich befristetes Betteleiverbot gibt, bin gespannt, ob die Stadt ÖVP nun auch die Zeichen der Zeit erkennt und wieder farblich sichtbar wird.“
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Die Wasserrettung wurde Sonntagnachmittag zum Inn gerufen. In Ebbs war dort die Leiche eines Mannes aufgetaucht.
Dabei handelte es sich jedoch nicht um einen der beiden Jugendlichen, die Freitag bei Roppen in den Inn sprangen und seitdem vermisst werden.
Eine Obduktion wurde angeordnet, um die Identität und die Todesursache des Toten zu klären.
Ebenso kentere in Landeck eine Frau mit ihrem Kajak. Obwohl es aufgrund des aktuellen Pegels des Inn für Wassersportler sehr gefährlich ist, war sie auf dem Inn unterwegs.
Glücklicherweise konnte sie sich selbst ans Ufer retten und blieb unverletzt.
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Polizisten und Diensthundeführer hatten in den vergangen Tagen mehrere Waldstücke durchkämmt, da davon auszugehen war, dass sich der Mann in einem Versteck aufhalten würde. Am Montagvormittag war ein längliches, L-förmiges Waldstück in der Nähe des Wohnhauses des mutmaßlichen Täters an der Reihe. Mehrere Diensthundestreifen waren von Mudelhof östlich von Paldau aus losgegangen. Zwischen Mudelhof und Grieberg südwestlich von Unterstorcha und nordwestlich von Paldau im Bezirk Südoststeiermark wurde Suchhund „Zorro“ aufmerksam: Die Polizisten fanden ein Erdloch, das mit einer Art „Tarndeckel“ aus Holz, bedeckt mit Laub und Zweigen, abgedeckt war. Unmittelbar nach dieser Entdeckung sahen die Beamten in der Nähe zwischen den Bäumen eine Gestalt. Auf den Anruf „Bist du’s, Sepp?“ des Hundeführers reagierte der Mann nicht und lief davon.
Der Diensthundeführer ließ sofort „Zorro“ von der Leine, das Tier stellte den Verdächtigen. Der 51-Jährige ließ sich widerstandlos festnehmen, er war nicht bewaffnet, so Polizeisprecher Max Ulrich zur APA. Das Erdloch hatte bei der kurzen Begutachtung einen „bewohnten“ Eindruck gemacht, es sollen sich darin auch Gegenstände befunden haben. Der Verdächtige dürfte in dem Waldstück mehrere Erdlöcher angelegt haben, die laut Polizei einem aufmerksamen Auge auch bei genauer Suche entgangen wären. Bei seiner Festnahme hatte der Oststeirer keinen verwahrlosten Eindruck gemacht.
Der 51-Jährige wurde auf die Polizeiinspektion Feldbach gebracht, wo mit der Einvernahme begonnen wurde. Daraus erhoffen sich die Ermittler Aufschluss über das Motiv. In weiterer Folge stehen die Tat-Rekonstruktion und die genaue Untersuchung der Erdverstecke auf dem Plan der Polizei.
Der 51-jährige Oststeirer hatte Zeitungsberichten zufolge vor der Attacke auf die Familie und den Nachbarn ein gutes Verhältnis zu den beiden Mädchen, den späteren Opfern, gehabt. Doch als in ein neues Nachbarhaus ein zwölfjähriger Bursche eingezogen war und die Schwestern immer öfter mit ihm spielten, habe das dem 51-Jährigen nicht gepasst. Der Verdächtige, ein selbstständiger Tischler, war schließlich am Mittwoch unverhofft auf die Mädchen losgegangen und hatte der Fünfjährigen schwerste Verletzungen zugefügt. Ihre Schwester sowie die Mutter und ein weiterer Nachbar, der helfen wollte, waren von dem Mann ebenfalls verletzt worden.
Ziemlich eilig hatte es am Samstag ein Tscheche, der auf der A5 (Nordautobahn) in Richtung Wien mit 244 km/h unterwegs war.
Eine Zivilstreife folgte dem Fahrzeug und stellte die Höchstgeschwindigkeit um exakt 11.00 Uhr auf Höhe der Raststation Hochleithen fest.
Wie die Polizei Niederösterreich mitteilt, wurde der Lenker dann in Wolkersdorf – Süd angehalten und eine Sicherheitsleistung erbringen.
Die Beamten nahmen ihm wegen der großen Geschwindigkeitsüberschreitung an Ort und Stelle den Führerschein ab.
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Einer der 32-jährigen Zwillinge war in der Nacht auf Freitag aus dem Bordell in Veitsch gewiesen worden, weil er im angetrunkenen Zustand Mitarbeiter und Gäste belästigt hatte. Am Freitag zu Mittag kam der Obersteirer mit seinem Zwillingsbruder in das Lokal zurück. Mit der Kette einer Motorsäge und einem Nothammer bewaffnet drangen sie in das Lokal ein, bedrohten den Betreiber und zertrümmerten mehrere Spiegel, einen Computer und eine Registrierkasse. Danach ergriffen die beiden Betrunkenen die Flucht.
Polizeibeamte erkannten die beiden nach kurzer Fahndung im Ortsgebiet von Mürzzuschlag und nahmen sie fest. Nach den Einvernahmen wurden die Zwillinge auf freien Fuß gesetzt. Die genaue Höhe des von ihnen angerichteten Sachschadens ist noch unbekannt.
Künftig übernimmt der Landeshauptmann das Bildungsressort, in dem die bisher zersplitterten Agenden dieses Bereichs zusammengefasst werden sollen. Darabos zeichnet in der neuen Regierung für Gesundheit und Soziales sowie Arbeitsmarkt und Asyl verantwortlich.
Eisenkopf soll das „Zukunftsressort“ mit den Agenden Umweltschutz, Jugend, sowie Energie, Naturschutz und Gemeindeaufsicht leiten. Landesrat Helmut Bieler bleibt Ressortchef für Kultur und Infrastruktur sowie Finanzreferent, so Niessl.
Die Übernahme eines Regierungsamtes durch Eisenkopf, die im Wirtschaftsbereich schon „hervorragende Leistungen“ erbracht habe, sei „das erste wichtige Signal für die große Veränderung der Sozialdemokratie“, erklärte der Landeshauptmann. Der SPÖ-Regierungsriege gehört auch weiterhin Verena Dunst an, die neben den Agenden von Frauen, Familie und Dorferneuerung den Agrarbereich übernimmt.
Am Vormittag hatte in Eisenstadt der SPÖ-Landesparteivorstand getagt. Dabei wurde über die Personalentscheidungen und über das rot-blaue Arbeitsübereinkommen beraten. „Ich kann vorweg sagen, dass es keine einzige Gegenstimme gegeben hat“, versicherte Niessl. Das Abkommen mit der FPÖ werde außerdem vom Regierungsteam „voll und ganz mitgetragen“.
Auch im Landtagsklub der Sozialdemokraten kommt es zu Personalrochaden: Neuer Erster Landtagspräsident wird der bisherige SPÖ-Klubobmann Christian Illedits. Er übernimmt das Amt von Gerhard Steier. Die Nachfolge von Illedits als SPÖ-Klubchef übernimmt Landesgeschäftsführer Robert Hergovich, gab Niessl bekannt. Steier und der bisherige Gesundheits- und Soziallandesrat Peter Rezar bleiben als Mandatare im Landtag. Der Posten des Landesgeschäftsführer ist noch offen.
Darabos erklärte, er komme mit einem „lachenden Auge“ zurück in sein Heimatbundesland. Er habe sich dazu „entschlossen, dem Wunsch des Landeshauptmannes auch Rechnung zu tragen, dieser Regierung anzugehören, weil sie sozialdemokratische Handschrift trägt“, sagte er. Außerdem meinte er: „Ich bin schon froh, wieder im Burgenland zu sein“.
Zum Thema Asyl sagte Darabos, dass man mit Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) „natürlich auch Verhandlung führen“ werde müssen. „Wir werden unseren Teil zur Lösung des Asylproblems auf jeden Fall beitragen“, erklärte der designierte Ressortchef.
Zur Kritik, die ihn wohl am Abend in Wien beim SPÖ-Bundesparteipräsidium erwartet, meinte Niessl, er sei sich da „nicht so sicher, denn es ist ja gar nicht möglich, dass man auf allen Ebenen die FPÖ ausgrenzt.“
Angesprochen auf den Beschluss des SPÖ-Bundesparteitages, auf keiner Ebene mit der FPÖ zu koalieren, sagte der Landeshauptmann: „Aber die Realität ist ja schon eine andere. Und zum anderen denke ich, dass es im Burgenland funktionieren wird“. Auf die Frage, ob sich das Verhältnis zum Wiener SP-Chef Michael Häupl trüben werde, erklärte Niessl: „Das wird wieder in normale Bahnen kommen“, aber man werde „heute alles ausdiskutieren“.
Mit Kritik reagierte der geschäftsführende ÖVP-Landesobmann Thomas Steiner auf die Präsentation des neuen SPÖ-Regierungsteams: „Die Personen sind zur Kenntnis zu nehmen. Aber offensichtlich nutzt die SPÖ nun die Gunst der Stunde, um mit Darabos einen glücklosen Ex-Minister und Parteisekretär von Wien ins Burgenland abzuschieben“, erklärte Steiner in einer Aussendung. Die Personalentscheidungen seien ein Indiz mehr dafür, „dass Rot-Blau von langer Hand geplant war“.
Die Sozialistische Jugend Burgenland (SJ) sprach sich am Montag, einen Tag nachdem Silvia Czech vom Landesvorstand durch eine große Mehrheit geschäftsführend mit der Leitung der Organisation betraut worden ist, gegen eine Regierungsbeteiligung der FPÖ aus. Ihr Vorgänger, Kilian Brandstätter, hatte das Amt zurückgelegt, weil er der Zusammenarbeit mit den Freiheitlichen zugestimmt hatte.
„Wir erwarten im Jahr 2016 endlich ein Ende der vierjährigen Wirtschaftsschwäche“, meinte Notenbank-Gouverneur Ewald Nowotny Presseunterlagen zufolge. Wegen der heuer noch schwachen Konjunktur wird die Arbeitslosenquote aber weiter steigen – auf 5,7 Prozent, so die OeNB. Dies ist auch einem anhaltenden Anstiegs des Arbeitsangebots geschuldet. Erst 2017 erwarten die Ökonomen der Nationalbank ein geringfügiges Minus bei den Arbeitslosen – die Quote soll dann auf 5,5 Prozent sinken.
Die Inflation bleibe heuer im historischen Vergleich mit 0,9 Prozent niedrig. 2016 und 2017 dürfte die Teuerung aufgrund des Anziehens der Konjunktur auf 1,9 bzw. 2,0 Prozent klettern, so die Nationalbank. Die geplante Steuerreform wird im kommenden Jahr laut der aktuellsten OeNB-Wachstumsprognose für den wichtigsten Impuls für die Entwicklung der real verfügbaren Haushaltseinkommen sorgen. Heuer kommt der größte Impuls noch von der gesunkenen Inflation.
Die Steuerreform werde ab 2016 „zu einer deutlichen Entlastung der Haushalte führen und das Wachstum der verfügbaren Haushaltseinkommen um 1,6 Prozentpunkte im ersten Jahr und um 0,4 Prozentpunkte im darauf folgenden Jahr (2017) stärken“. Damit falle der Zuwachs im real verfügbaren Haushaltseinkommen mit plus 1,8 Prozent heuer, plus 2,8 Prozent 2016 und plus 1,6 Prozent 2017 deutlich höher aus als in den Vorjahren. „Daher wird sich der private Konsum insbesondere 2016 und 2017 dynamischer entwickeln als in der jüngsten Vergangenheit“, so die Ökonomen der Nationalbank.
Das Budgetdefizit werde heuer bei 1,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts liegen, was einer deutlichen Verbesserung entspräche. 2016 dürfte der Wert nahezu unverändert bleiben. 2017 sei eine Verbesserung drin – wegen des anhaltenden guten Wirtschaftswachstums.
Die öffentliche Schuldenquote werde kommendes Jahr eine Trendumkehr erfahren und bis 2017 auf rund 81,5 Prozent des BIP zurückgehen. Heuer gibt es ja den negativen Rekordwert von 86,8 Prozent des BIP (291 Mrd. Euro). Bezogen auf die geortete Trendumkehr hielt die Notenbank fest, dass geplante Gegenfinanzierungen nicht berücksichtigt worden seien, das prognostizierte Budgetdefizit also tendenziell sogar überschätzt würde.
Indes schreitet auch die wirtschaftliche Erholung im Euroraum der OeNB zufolge voran. Die Fiskalpolitik wirke sich nicht mehr dämpfend auf das Wirtschaftswachstum aus. Das Wachstum beschleunige sich demnach bis 2017 auf 2,0 Prozent.
Aber: Die österreichischen Exporteure verzeichneten in den vergangenen Jahren eine Verschlechterung der preislichen Wettbewerbsfähigkeit – was Marktanteilsverluste brachte. „Auf dem Kernmarkt Deutschland wurden österreichischen Exporteure in wichtigen Bereichen von Exporteuren anderer Länder verdrängt.“ Trotzdem dürften die Exporte dank einer insgesamt zunehmenden Dynamik der Exportmärkte heuer und in den kommenden Jahren steigen – heuer um 2,8 Prozent und jeweils um 4,8 Prozent 2016 und 2017, so die Notenbanker.
Besonders stark traf es Sellrain. Der Bürgermeister erklärte Montagmorgen dem ORF Tirol, „die Lage sei furchtbar, Häuser wie das Schulhaus oder das Gemeindeamt seien eingemurt, Gebäude weggerrissen. Es sei eine volle Katastrophe. Der Seigesbach habe die Mellach aus ihren Ufern gedrückt. Es würden immer wieder Erdrutsche kommen. So habe ein Erdrutsch die Oberperfer Landesstraße verlegt“, wie der Sender schreibt.
Das Rote Kreuz richtete deshalb kurz nach Mitternacht eine Versorgungsstelle für die evakuierten Personen ein. 23 Menschen wurden betreut.
Auch das Paznaun traf es schwer. Nach einem Erdrutsch bei Weisberg ist die Gemeinde von der Außenwelt abgeschnitten. Die Paznauntal Straße (B188) wurde in beide Richtungen gesperrt.
Schadensmeldungen gab es laut Leitstelle Tirol unter anderem auch in Inzing, Hatting und Polling (alles Bezirk Innsbruck-Land) oder bei Tösens im Oberland. Die Feuerwehren stehen dort seit den Nachtstunden im Dauereinsatz.
Südtiroler Wehren im Einsatz
Auch in Südtirol mussten mehrere Feuerwehren ausrücken. In Kaltern wurden Wehrmänner gegen 3.20 Uhr zum Einsatz gerufen, um einen Keller auszupumpen, Geröll von Straßen zu entfernen oder Wege zu sperren.
Die Wehrmänner von Kaltern Markt standen mit 16 Mann bis 7.30 Uhr im Einsatz, auch die Wehren von Unterplanitzing und Mitterdorf wurden zum Einsatz gerufen.
Ebenso der Straßendienst des Landesbauhofes, der Gemeindebauhof und die Carabinieri standen im Einsatz.
Die Gemeinderätin der BürgerUnion in Meran, Josefa Brugger, warnt den neuen Meraner Bürgermeister Dr. Paul Rösch davor, mit dem neuen Verkehrskonzept das Stadtzentrum nicht gleich zu Tode zu beruhigen. Die Vorfahrt müsse den öffentlichen Verkehrsmitteln, sowie Fuß- und Radwegen gelten
„Wie zu vernehmen war, möchte der Bürgermeister das Stadtzentrum weitgehend verkehrsfrei halten. Dem pflichte ich durchaus bei, wenn die Freiheitsstraße wieder für die öffentlichen Verkehrsmittel geöffnet wird“, betont Josefa Brugger. Die Geschäftsleute beklagen seit der Schließung eine Umsatzeinbuße von 40%, ein ganzes Stadtviertel ist ohne öffentliche Verbindung geblieben.
Eine reelle Lösung sieht Brugger in der Einführung einer oder mehrerer Citybuslinien, wie schon vor einigen Jahren von der BürgerUnion vorgeschlagen wurde und auch im Wahlpromm der Gemeinderätin aufscheint. Zu begrüßen sei der Ausbau des Radwegenetzes in der Stadt, aber auch sichere Fuß-und Schulwege sind von Nöten, so Brugger weiter.
„Auf jeden Fall gilt es, das Stadtzentrum nicht zu Tode zu beruhigen, sondern den öffentlichen Verkehsmitteln, sprich Citybus, Rad- und Fußwegen die Vorfahrt zu geben“, schließt Brugger ihre Aussendung.
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Die Frau war gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem vorschriftsmäßig angeleinten Hund gegen 11.45 Uhr auf dem Güterweg in Richtung Bad Laterns unterwegs. Laut Polizei überquerten die Wanderer einen Weiderost zum Alpgebiet Vordere Garnitzaalpe – trotz Hinweisschilder auf eine Herde Mutterkühe.
Als die Wanderer mit dem Hund zwischen den Rindern hindurchgehen wollten, fühlten sich die Kühe wahrscheinlich bedroht von dem Hund und versuchten, die 35-Jährige und ihren 36-jährigen Ehemann von den Kälbern fernzuhalten.
Die Wanderer stürzten in dem Gedränge zu Boden und wurden von den Muttertieren niedergetrampelt. Ihr Mann blieb unverletzt. Ein zufällig vorbeikommender Radfahrer eilte der Frau zu Hilfe und zog sie aus der Herde.
Die Frau erlitt mehrere Knochenbrüche und wurde mit dem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus Feldkirch geflogen.
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Das wieder sind um etwas mehr als 13 Liter Benzin, wenn man in Österreich tankt, so Roland Lang, Obmann des Südtiroler Heimatbundes (SHB). Ähnlich ist es beim Diesel. Bereits beim Tanken spürt jeder die Grenze durch Tirol.
Es sei nicht Aufgabe des Südtiroler Heimatbundes, die Hintergründe dieses großen Preisunterschiedes beim Treibstoff zu untersuchen. „Tatsache ist jedenfalls, dass wir noch heute mit jedem Liter Benzin sogenannte Akzise (Steuer) für den Überfall des faschistischen Italien in Abessinien (1935/36) zahlen, ebenso für die Suezkrise 1956. Auch der Libanonkrieg 1983 und die Bosnienmission 1996 werden noch immer als besondere Treibstoffsteuer abkassiert. Für den Wiederaufbau längst vergessener Erdbeben und Überschwemmungen, die besonders die Mafia erfreuten, tanken wir ebenfalls mit“, so Lang.
Ministerpräsident Mario Monti hat in seiner Amtszeit auch eine Akzise eingeführt, sie soll zur Rettung Italiens beitragen. „Ob aber eine Verbilligung der italienischen Treibstoffpreise, die zu den höchsten Europas zählen, der Wirtschaft nicht viel zuträglicher wären?“, fragt der Obmann des SHB.
Nur durch den Vergleich des Treibstoffpreises in Nord- und Südtirol sei der Beweis erbracht, dass es die Grenze durch Tirol immer noch gibt, so der Südtiroler Heimatbund. Die vielbeschworene Europaregion hört in Wahrheit bereits bei den Treibstoffpreisen wieder auf! Leider.
Warum schwitzen wir? Schweiß ist lebensnotwendig. Er dient der Temperaturregulation im Körper. Schweiß ist zunächst geruchsneutral, erst wenn er nicht abgetrocknet wird, ändert sich das. Denn dort entsteht ein freut-warmes Milieu, das von Bakterien besiedelt wird. Diese finden dort Nährstoffe und sobald sie mit der Zersetzung beginnen, beginnt auch der unangenehme Schweißgeruch.
Das Schwitzen ist bedingt durch erbliche Veranlagung, Hormonen aber auch Erkrankungen. Es gibt allerdings einige Ratschläge, wie man die unfreiwillige Geruchswolke vermeiden kann:
1. Auf die Ernährung achten
Scharfe Speisen, Alkohol oder Kaffee fördern die Wärmeproduktion. Auch zu große und hastig heruntergeschlungene Portionen belasten den Körper der dann zu schwitzen anfängt. Um dies zu vermeiden sollte man an besonders heißen Tagen auf mehrere leichte Speisen setzen, denn Verdauen ist für den Körper Schwerstarbeit.
2. Kurze Hitzewellen vermeiden
Auch wenn der Körper nur wenige Minuten Hitze ausgesetzt ist, dauert es viel länger, bis der Körper die Schweißproduktion wieder stoppt. So sollte man etwa den Sprint zum Bahnhof vermeiden.
3. Lockere Kleidung
Durch weite und luftige Kleidung kann der Schweiß auf der Haut besser verdunsten. Leichte und dünne Kunststoffmaterialien wie sie bei Sportkleidung zum Einsatz kommen, helfen, sind aber nicht jedermanns Sache. Ebenso hilft auch Lüften oder der Einsatz eines Ventilators.
4. Sich entspannen
Lampenfieber vor der Prüfung, Ärger mit dem Chef, Termine über Termine etc. Dies alles sind starke Stresstreiber. Entspannungsübungen können helfen, den unangenehmen Körpergeruch zu vermeiden.
5. Viel Reiben beim Waschen
Die meisten wissen, dass regelmäßige Körperhygiene gegen Schweiß hilft. Doch gilt es einiges zu beachten. So nützt es etwa nichts viel Seife zu benutzen. Vielmehr sollte man auf der Haut fest Reiben. Dadurch erreicht man alle Falten und Ritzen der Haut und macht den Bakterien den Garaus.
6. Deos
Die meisten Sprays, Sticks und Cremes enthalten Duftstoffe, die den Schweißgeruch überdecken. Es gibt allerdings auch Deos ohne Duftstoffe, die Antitranspirantien genannt werden. Diese enthalten Aluminiumsalze und Verstopfen die Schweißdrüsen. Allerdings gibt es Bedenken gegen Aluminium. Die wissenschaftliche Forschung hierzu ist noch unzureichend.
7. Rasieren
Weniger Haare bedeutet weniger Angriffsfläche für Bakterien. Dadurch tritt der Schweißgeruch nicht so stark auf.
Mussayev und Koshlyak waren am 29. April während der gegen sie laufenden Hauptverhandlung im Prozess um die Ermordung zweier kasachischer Geschäftsmänner aus der U-Haft entlassen worden. Der Richtersenat unter Vorsitz von Andreas Böhm hatte den dringenden Tatverdacht nicht mehr als gegeben angesehen.
Das OLG sieht hingegen weiterhin den dringenden Tatverdacht gegeben. Wie Gerichtssprecher Reinhard Hinger der APA am Montag sagte, sei diese Einschätzung nach der Vernehmung von „erst sechs Zeugen“ „nicht erschüttert“ worden.
Hinger wies darauf hin, dass bei Mordverdacht die U-Haft „obligatorisch“ sei. Die Fluchtgefahr sei zudem auch in diesem Fall „nicht auszuschließen“. Er erinnerte, dass das OLG bereits in der Vergangenheit wiederholt von einem dringenden Tatverdacht gegenüber den beiden Angeklagten ausgegangen war.
Die Festnahmeanordnung wurde am Montag gegen 6.30 Uhr vollzogen, berichtete Walter Engler, Koslyhaks Verteidiger, der APA.
Den beiden Männern wird vorgeworfen, gemeinsam mit Aliyev zwei Geschäftsleute entführt und ermordet zu haben. Aliyev selbst war am 24. Februar 2015 kurz vor Prozessbeginn erhängt in seiner Zelle in der Justizanstalt Wien-Josefstadt aufgefunden worden. Er war der in Ungnade gefallene frühere Schwiegersohn des kasachischen Langzeitpräsidenten Nursultan Nasarbajew gewesen.
Der 25-jährige Alex Sharp holte mit seiner ersten Broadwayrolle in der Adaption von Mark Haddons Roman (dt.: „Supergute Tage oder die sonderbare Welt des Christopher Boone“) auf Anhieb den Tony als bester Darsteller. Seine Landsfrau, Oscar-Preisträgerin Helen Mirren (69), reüssierte beim dritten Anlauf mit ihrer Darstellung von Queen Elizabeth II. in dem Stück „The Audience“ und gewann den Tony Award als beste Schauspielerin. Das Theaterstück „Skylight“ mit den britischen Schauspielern Bill Nighy und Carey Mulligan wurde indes zur besten Neuinszenierung gekürt.
Das Musical „Fun Home“, basierend auf der autobiografischen Comic-Novelle der US-Autorin Alison Bechdel, wurde als bestes Musical ausgezeichnet und gewann Preise in vier anderen Kategorien, darunter diejenige für den besten Hauptdarsteller (Michael Cerveris). In „Fun Home“ beschreibt Bechdel ihr Erwachsenwerden als Lesbe in der Familie eines Bestattungsunternehmers, der heimlich Männerbeziehungen hat. Das Musical „An American in Paris“ und die Wiederauflage des Broadway-Klassikers „The King and I“ räumten je vier Tony Awards ab.
Die 69. Tony-Awards-Verleihung in der New Yorker Radio City Music Hall wurde von den Schauspielern Kristin Chenoweth and Alan Cumming moderiert.
Seit dem Ausbruch vor zwei Wochen infizierten sich insgesamt 87 Menschen in Südkorea mit dem Virus. Bisher beschränkten sich die Fälle auf Mitarbeiter und Patienten von Krankenhäusern sowie auf deren Angehörige. Der bisher jüngste Patient ist ein 16-Jähriger; es ist der erste Teenager, der sich mit dem Mers-Virus infizierte.
Als Vorsichtsmaßnahme gegen eine weitere Ausbreitung wurden in Südkorea Hunderte Veranstaltungen abgesagt und rund 2.000 Schulen, vornehmlich in der Hauptstadt Seoul und Umgebung, vorübergehend geschlossen. Theater und Kinos verzeichneten drastische Einbrüche beim Ticketverkauf, in Kaufhäusern ging die Zahl der Kunden merklich zurück.
2.500 Menschen wurden unter Quarantäne gestellt. Um sicher zu gehen, dass sie ihre Wohnung nicht verlassen, will Südkoreas Regierung nun ihre Handys orten. Nach Kritik an ihrer anfänglichen Reaktion auf den Ausbruch der Krankheiten kündigte die Regierung inzwischen umfassende Maßnahmen an, um eine Verbreitung zu verhindern.
Bei dem Mers-Virus handelt sich um einen seit 2012 bekannten neuen Stamm aus der Gruppe der Coronaviren. Die Erkrankung geht häufig mit grippeähnlichen Beschwerden einher wie Fieber, Husten und Kurzatmigkeit. Bei schweren Verläufen kann sich eine Lungenentzündung entwickeln, auch kann es zu Nierenversagen kommen.
Allerdings ist Mers nicht so leicht zwischen Menschen übertragbar wie etwa die Atemwegsinfektion Sars. Experten rechnen daher nicht mit einem „massiven Ausbruch“ der Krankheit, wie der Mikrobiologe Ho Pak Leung von der Universität Hongkong sagte. Es werde wohl bei einer „fortdauernden Übertragung auf niedrigem Niveau“ bleiben.
Die meisten Mers-Erkrankungen treten auf der arabischen Halbinsel und dort vor allem in Saudi-Arabien auf. Weltweit sind insgesamt mehr als 20 Länder betroffen. In Gebieten außerhalb der arabischen Halbinsel handelte es sich meist um eingeschleppte Infektionen.
Wer sich nun vor der erleichterten Konto-Einschau fürchten muss, hat die Debatte in der Sondersitzung des Nationalrats Montagnachmittag geprägt. Während vor allem SPÖ und Grüne glauben, dass es die großen Steuerhinterzieher sind, zeigten sich vor allem FPÖ und Team Stronach überzeugt, dass die „kleine Bürger“ abkassiert werden sollen.
Dass es überhaupt zu der Sondersitzung kommen konnte, war einer Kooperation von Team Stronach und NEOS zu verdanken, die gemeinsam die für den Antrag notwendigen 20 Mandatare aufbrachten. Heute wäre das schon nicht mehr möglich, nachdem dem Stronach-Klub mit Marcus Franz und Georg Vetter zwei Abgeordnete Richtung ÖVP abhanden gekommen sind.
Stronach-Klubobfrau Waltraud Dietrich nahm diese Causa offensiv auf, indem sie darauf verwies, dass nun sogar drei Parteien hinter dem Verlangen der Sondersitzung stünden. Vetter erinnerte sie an eine vor kurzem abgehaltene Pressekonferenz, bei der man sich noch gemeinsam für den Erhalt des Bankgeheimnisses eingesetzt habe. Sie hoffe, dass er nun innerhalb der ÖVP diese überzeugen werde.
Denn aus Sicht der Stronach-Mandatarin will der Staat „den gläsernen Bürger schaffen“. Daher müsse verhindert werden, dass bis in die Schlafzimmer der Bürger eingedrungen werde. Dazu gelte es auch den wirtschaftlichen Schaden zu bedenken. Wenn nun das Bankgeheimnis am Ende sei, bedeute das, dass Geld nach Asien abfließen werde.
Ähnliche Gedanken wälzte FPÖ-Klubobmann Heinz-Christian Strache – mit einem Unterschied. Er erwartet, dass die Gelder in die Karibik verschoben werden. Da die Regierung auch wisse, dass dies geschehen werde, sei klar, dass es bei der Aufhebung des Bankgeheimnisses nur um die „kleinen Bürger“ gehe.
Überhaupt passiert aus Straches Sicht eine Entwicklung hin zu „totalitären Kontrollstaatsmechanismen“. Dabei spannte der Chef der Freiheitlichen einen weiten Bogen eben von der Aufhebung der „guten alten Tradition des österreichischen Bankgeheimnisses“ über die Abschaffung des Bargelds, die NSA-Spionage bis hin zum Rauchverbot in der Gastronomie.
NEOS-Mandatarin Beate Meinl-Reisinger stört vor allem der „Generalverdacht“, der mit der Vorlage der Regierung ausgesprochen werde. Dabei wolle die Koalition zwar die Daten der Bürger, gebe aber selbst keine heraus, fand die Wiener Spitzenkandidaten der Pinken eine Verknüpfung zur weiter fälligen Aufhebung des Amtsgeheimnisses.
Wenn die Koalition die Stimmen für die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit von woher bekommen könnte, dann von den Grünen. Klubobfrau Eva Glawischnig zeigte sich in der Sache dann auch durchaus nicht abgeneigt. Der FPÖ beschied sie, dass sie Österreich offenbar zur Hochburg für ukrainische und russische Schwarzgeld-Konten machen wolle.
Bei NEOS und Team Stronach wunderte Glawischnig die Formulierung des Dringlichen Antrags. Denn sie wollen nicht nur keine „überbordende Ermächtigung zur Sammlung von Fingerabdrücken und IP-Adressen“ sondern überhaupt keine. Dass es Änderungen brauche, sei jedenfalls klar, etwa über das Kontenregister. Denn bisher habe man nicht mal herausfinden können, wie viele Konten es überhaupt gebe.
„Zuversichtlich“, dass es mit den Grünen in Sachen Zwei-Drittel-Mehrheit klappen wird, zeigte sich VP-Klubobmann Reinhold Lopatka nach heutigen Verhandlungen mit der Oppositionspartei. Man müsse nun eben einen Kompromiss suchen, sei doch bekannt, dass den Grünen Datenschutz nicht unwichtig sei. Er sage jedenfalls Ja zur Betrugsbekämpfung und rechtsstaatlichen Normen, während Teile der Opposition die Betrugsbekämpfung erschweren wollten.
Nichts anderes war von SPÖ-Klubchef Andreas Schieder zu hören: „Schade, dass Team Stronach und NEOS Steuerhinterziehern die Mauer machen“, lautete sein Urteil über den „Dringlichen“ der beiden kleinen Oppositionsparteien. Bei der Gesetzesinitiative handle es sich um keinen Eingriff in die Privatsphäre sondern um ein Mehr an Gerechtigkeit.
Die Grünen legten indes den Regierungsfraktionen bei einem Gespräch ihre Forderung für eine Zustimmung zur Lockerung des Bankgeheimnisses dar. Knackpunkt ist – wie Parteichefin Glawischnig bereits am Sonntag erklärt hatte – der Rechtsschutz. Weiterverhandelt wird nach dem Ministerrats-Beschluss der Steuerreform, allfällige Änderungen sollen im parlamentarischen Prozess erfolgen.
Der Nationalrat schmetterte zum Abschluss seiner Sondersitzung den „Dringlichen Antrag“ von Team Stronach und NEOS mit der Mehrheit von Koalition und Grünen ab.
Der Fahrer, der die insgesamt neun Islamisten – allesamt gebürtige Tschetschenen – an die türkisch-syrische Grenze bringen hätte sollen, erklärte dem Schöffensenat (Vorsitz: Andreas Hautz) wiederum, ihm sei es „ums Geld gegangen“. Der Versuch endete am 18. August 2014 mit der Festnahme der zehnköpfigen Gruppe, die in zwei Autos unterwegs war. Die Verdächtigen wurden an den Grenzübergängen Nickelsdorf bzw. Thörl-Maglern angehalten.
Er habe seine Chauffeur-Dienste für unbedenklich gehalten, schilderte der 34-jährige Fahrer. Allenfalls habe er mit einer Geldstrafe gerechnet: „Ich habe gedacht, ich komme mit einem blauen Auge davon.“ Er soll nach Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden schon vorher Fahrten Richtung IS unternommen und versucht haben, kampfbereite Islamisten über die Türkei Richtung Syrien zu schleusen. Unter strenggläubigen Muslimen tschetschenischer Herkunft war der ursprünglich aus der Türkei stammende Mann dafür bekannt. Er habe die Ideologie der Jihadisten „auch gut gefunden“, räumte der 34-Jährige ein, „aber Geld ist mir das Wichtigste“. Von den Gräueltaten des IS habe er erst im Gefängnis erfahren.
Der geständige 22-Jährige betonte in seiner Einvernahme, er habe „viele Gründe“ gehabt, um sich zum IS zu begeben: „Ich wollte meine Religion leben.“ Zudem habe er „eine Partnerin finden, heiraten, eine Familie gründen“ wollen. Der in Grosny geborene junge Mann – seine Mutter ist Tschetschenin, sein Vater stammt aus Dagestan – war im Alter von sechs Jahren nach Österreich gekommen. In der Altun-Alem-Moschee in Wien-Leopoldstadt entwickelte er sich zu einem streng gläubigen Muslim und dürfte sich unter dem Einfluss des dort tätigen Predigers Mirsad O. alias Ebu Tejma – dieser sitzt inzwischen wegen angeblich terroristischer Umtriebe zugunsten des IS in Graz in U-Haft – radikalisiert haben.
Er habe die Moschee in der Venediger Au „wie eine Familie“ erlebt, berichtete der 22-Jährige. Dort sei die Meinung vertreten worden, „dass man zum IS gehen soll, wenn man Moslem ist“. Um dorthin zu gelangen, habe er den mitangeklagten 34-Jährigen kontaktiert. Er sei davon ausgegangen, dass ihn dieser an die türkisch-syrische Grenze bringen und dass ihn das 500 Euro kosten würde, erklärte der 22-Jährige. Der Fahrer habe ihn während der Autofahrt, die nach Syrien hätte führen sollen, aufgefordert, das Handy auszuschalten und den Akku zu entfernen. Mit den übrigen Mitangeklagten habe er nicht viel gesprochen: „Für mich war klar, dass das alle wissen, dass wir zum IS fahren.“ Er habe „in einem islamischen Staat, nach islamischen Gesetzen“ leben wollen.
Er habe in Österreich leben wollen, hier aber keinen Job und keine Perspektive gefunden, führte wiederum der 26-Jährige ins Treffen. Daher habe er sich „aus psychisch-moralischen Gründen“ entschieden, nach Syrien zu gehen, um dort ein „normales Leben“ zu führen, gab der Mann zu Protokoll. In Raqqa habe er „arbeiten, studieren, ein gutes soziales System aufbauen wollen“. Er sei nicht hingefahren, „um zu kämpfen. Das hätte ich verweigert.“ Falls er zunächst keine Arbeit gefunden hätte, hätte er „um Sozialhilfe angesucht“, so die wörtliche Aussage des 26-Jährigen.
Staatsanwältin Stefanie Schön legt den zehn Angeklagten Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung im Sinn des § 278b Absatz 2 StGB zur Last. Die Verdächtigen – darunter eine damals schwangere Frau, die in der U-Haft ein inzwischen vier Monate altes Kind zur Welt gebracht hat – hätten die Absicht gehabt, in Syrien „am bewaffneten Kampf bzw. sonstigen Unterstützungshandlungen“ teilzunehmen.
„Wären sie nach Syrien gelangt, hätten die Angeklagten nicht nur an Kampfhandlungen teilgenommen, sondern den IS logistisch unterstützt und die nötige Infrastruktur geschaffen, die terroristische Vereinigung finanziell unterstützt oder sonstige Hilfestellungen geleistet“, skizzierte Schön in ihrem Eröffnungsplädoyer.
Die Verhandlung wird am Dienstag mit der Befragung der weiteren Angeklagten fortgesetzt. Laut ihren Verteidigern geben diese teilweise das Reiseziel Syrien zu, stellen allerdings in Abrede, sie hätten sich dem IS anschließen wollen.
Die Freiwillige Feuerwehr Prettau musste am Wochenende zu einer Tierbergung ausrücken. Eine Kuh ist in den Wasserzulauf eines E-Werkes geraten. Für das Tier kam jedoch jede Hilfe zu spät.
Entdeck wurde das Tier von einem Passanten, der die Feuerwehr verständigte. Das verendete Tier wurde anschließend von den Feuerwehrmännern aus der Ahr geborgen.
Derzeit ist noch nicht bekannt, wem die Kuh gehört. Möglicherweise liegt sie schon mehr als 24 Stunden in dem Fluss.
Und Djokovic, der seinem groß aufspielenden Gegenüber überaus sportlich gratulierte, musste auch nach seinem dritten Finale in Roland Garros als Verlierer vom Platz gehen. Dass dies passierte, obwohl der neunfache Champion Nadal diesmal nicht im Endspiel stand, dafür sorgte Wawrinka. Mit großartigem Tennis und nicht weniger als 60 (!) Winnern, doppelt so viele wie Djokovic. Erstmals seit sechs Jahren erklang auf dem Court Philipp Chatrier wieder die Schweizer Hymne, damals hatte Roger Federer gewonnen.
Wawrinka freute sich über seinen zweiten Grand-Slam-Titel nach den Australian Open 2014 und schlug also auch in seinem zweiten Major-Endspiel zu. Der dreifache Paris-Champion Gustavo „Guga“ Kuerten (BRA) überreichte dem Eidgenossen den „Coupe des Mousquetaires“ und der Mann in der „Pyjama“-Short durfte sich auch über einen Siegerscheck in Höhe von 1,8 Mio. Euro freuen.
„Das war das Match meines Lebens. Gegen Novak ist es immer eine besondere Herausforderung“, freute sich Wawrinka, der auch die Spitznamen „Stan the man“ und „Stanimal“ trägt, über den Triumph an der Seine. „Ich muss meinen Körper checken, ob das alles wahr ist, was ich hier erlebt habe.“
Die beiden Spieler sind gut befreundet und Djokovic erwies sich als fairer Verlierer. Immerhin war für den Serben auch einiges auf dem Spiel gestanden. Nur noch Roland Garros fehlt dem achtfachen Major-Champion noch auf den Karriere-Grand-Slam. Ein Kunststück, das bisher nur sieben Spielern gelungen ist. Und das Pariser Publikum dankte ihm mit minutenlangen Ovationen und tröstete den mit den Tränen kämpfenden Djokovic, dem dieser Sieg so viel bedeutet hätte. „Ich weiß, dass das Turnier für ihn wichtig ist. Und er verdient es, auch hier einmal zu gewinnen“, zeigte auch Wawrinka trotz Siegesrausch Mitgefühl.
„Es ist nicht leicht, für mich zu sprechen“, sagte Djokovic. „Aber du hast Charakter gezeigt und meinen Respekt, du hast das verdient.“
Zuvor hatten fast 15.000 Zuschauer auf dem größten Sandplatz der Welt und Millionen vor den Geräten ein großartiges Match gesehen. Djokovic gewann zwar den ersten Satz, geriet in der Folge beim eigenen Service aber immer mehr unter Druck. Der Satzausgleich war die Folge und am Ende des zweiten Durchgangs musste auch das Racket des Serben dafür büßen. Mit einem Break zum 4:2 stellte Wawrinka die Weichen zur 2:1-Satzführung, die ihm nach 2:19 Stunden gelang.
Doch Djokovic hätte es durchaus in der Hand gehabt, den Schweizer in einen fünften Satz zu zwingen. Zunächst führte der Schützling von Boris Becker schon mit 3:0. Wawrinka glich aus und danach hatte Djokovic bei 4:3 im vierten Durchgang bei 0:40 sogar drei Breakbälle en suite, die Wawrinka aber sehr gut abwehrte. Im neunten Game gab dann Djokovic sein Service ab. Den ersten Matchball wehrte Djokovic noch ab und hatte sogar einen Ball zum Rebreak, doch den zweiten ließ sich Wawrinka nicht mehr entgehen.
Ein Match, das auch in Abwesenheit des Rekordsiegers Nadal beeindruckte. Vielleicht konnte es an diesem Tag kaum jemand besser beschreiben als Ex-Weltklassemann Andy Roddick. Er beteiligte sich via Twitter rege an dem Match und schrieb: „Diese zwei Burschen schauen aus, als würden sie ein Video-Game spielen. Unwirkliches Tennis.“
Einmal mehr hat sich gezeigt, dass Statistiken und Sieges-Serien bei dementsprechender Tagesform des Außenseiters wenig wert sind. Mit einer 17:3-Bilanz in direkten Duellen mit Wawrinka war Djokovic ins Match gegangen, mit 28:0-Siegen und mit der Aussicht, dass nach dem Sieg über Nadal nun ja wohl er an der Reihe wäre. Ein Mann mit einer kurzen Hose, die eher wie eine Boxer-Short anmutet, aber krachenden Schlägen von der Vor- und Rückhand hat dies aber verhindert. „Stanimal“ wie er sich gerne nennt, Stan Wawrinka – die neue Nummer vier der Welt.
Dritter wurde der Finne Valtteri Bottas im Williams. Ferrari-Star Sebastian Vettel kämpfte sich mit einer beherzten Fahrt hinter seinem Stallgefährten Kimi Räikkönen auf Rang fünf. In der WM liegt der vierfache Weltmeister als Dritter 43 Zähler hinter Hamilton. Für sein Ex-Team Red Bull gab es auf der Motorenstrecke in Montreal wenig zu holen. Einzig Daniil Kwjat fuhr als Neunter zu zwei WM-Punkten.
Pole-Position-Mann Hamilton hatte das Rennen fest im Griff, hielt den Abstand auf Rosberg stets konstant bei etwas mehr als einer Sekunde. „Das war eine gute, fehlerfreie Leistung“, lobte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. Vor zwei Wochen in Monaco hatte Hamilton eine falsche Boxenstopp-Entscheidung noch den sicher scheinenden Sieg gekostet.
Hamilton wirkte erleichtert, die Sache gerade gerückt zu haben. „Es ist toll, wieder ganz oben zu stehen. Ich habe mich nicht zu sehr unter Druck gefühlt. Aber es war wichtig“, meinte der 30-Jährige nach dem 37. GP-Sieg seiner Karriere, dem vierten in Kanada. Dort hatte er 2007 auch seinen Premierenerfolg in der Königsklasse gefeiert.
„Ich liebe Montreal“, sagte der Engländer, der sich zudem über den britischen Rekord an Führungsrunden in der Formel 1 freuen durfte. Mit 2.145 Runden an der Spitze eines Rennens übertraf er die Marke von Nigel Mansell (2.089) und ist nun Fünfter der ewigen Bestenliste.
Rosberg musste sich nach seinen jüngsten Erfolgen in Barcelona und Monaco mit Rang zwei begnügen. „Ich habe alles versucht und wie ein Verrückter angegriffen, aber es hat nicht ganz gereicht“, erklärte der Deutsche. „Der zweite Platz ist immer noch okay.“ Immerhin durften sich die Silberpfeile über den vierten Doppelsieg der Saison freuen. „Es ist perfekt gelaufen. Mehr kann man sich von uns nicht erwarten“, meinte Team-Aufsichtsratschef Niki Lauda.
Bottas sorgte als Dritter dafür, dass erstmals in diesem Jahr nicht nur Mercedes und Ferrari auf dem Podium landeten. Die Scuderia blieb trotz verbesserten Motors ausgerechnet vor den Augen von Ferrari-Präsident Sergio Marchionne ohne Podestplatz. Räikkönen vergab die Chance auf Rang drei mit einem Dreher nach dem ersten Boxenstopp.
Vettel pflügte das Feld nach seinem verpatzten Samstag – technische Probleme im Qualifying samt einer Strafe für einen Regelverstoß im freien Training bedeuteten Startplatz 18 – von hinten durch. Rang fünf war immerhin Schadensbegrenzung. „Mehr war nicht drinnen, aber der Speed war da“, meinte der Deutsche.
Neben Vettels Aufholjagd hatte das Rennen bei 20 Grad und bedecktem Himmel nur wenige Spannungsmomente zu bieten. Eines der wenigen Highlights war ein Murmeltier, das knapp vor mehreren Autos über die Strecke huschte. Viele Teams mussten ob des besonders hohen Verbrauchs auf der Ile Notre Dame zudem Benzin sparen – selbst Mercedes.
Für Red Bull waren die langen Geraden ob des unterlegenen Renault-Motors Gift. „Es ist das, was wir erwartet haben“, erklärte Motorsportchef Helmut Marko. „Die anderen fahren nicht einmal Windschatten, sondern einfach vorbei.“ Beim Heimrennen in zwei Wochen in Spielberg ist man noch mehr auf die PS-Power angewiesen. Marko: „Da erwarten wir uns noch weniger als hier.“
Immerhin überzeugte Kwjat mit konstant besseren Zeiten als Teamkollege und Vorjahressieger Daniel Ricciardo (13.). „Es war schwierig, hier Punkte zu holen. Aber er hat das ganze Wochenende keinen einzigen Fehler gemacht“, lobte Marko den Russen. Die Toro Rossos von Carlos Sainz jr. und Max Verstappen blieben als 12. bzw. 15. ohne WM-Zähler. Bei McLaren schieden gar beide Ex-Weltmeister, Fernando Alonso und Jenson Button, aus.
Der Vorarlberger war mit seinem 45-jährigen Freund aus Deutschland unterwegs. Das Duo war in Zams gestartet, hatte sich dann aber aus den Augen verloren. Die Besatzung des Polizeihubschraubers entdeckte dann die Leiche des Vermissten im Gebiet des Zammer Loches in 1.100 Metern Höhe. Sie wurde per Tau geborgen.
Die Ursache für das Unglück war zunächst unklar. Das Fluggerät wurde im Auftrag der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt, eine gerichtliche Obduktion des 47-Jährigen angeordnet.
Die Freiwillige Feuerwehr von Rabland musste am Sonntag ausrücken, um eine brennende Gasflasche zu löschen.
Dank des raschen Eingreifens mit 18 Mann konnte ein Übergreifen des Feuers auf die Hausfassade verhindert werden.
Die Gasflache war neben einem Grill aufgestellt und wurde nach dem Löschen gekühlt und dann entleert, weil die Dichtungen wegen des Feuers kaputt waren.
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Man gehe davon aus, dass bereits am Montag durch die Übernahme von Flüchtlingen durch die Bundesländer weniger Zeltplätze gebraucht werden, erklärte der Sprecher des Innenressorts gegenüber der APA.
Mitte Juni sollte dann überhaupt eine Entspannung der Situation eintreten, so die Hoffnung im Ministerium: Ressortchefin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hatte ja jüngst ein Ultimatum gestellt, wonach die bei den Quoten säumigen Länder bis zum 19. Juni das Problem lösen müssen, sonst werde sie per Verordnung die Öffnung von Kasernen veranlassen.
Vor den Kompensationsprüfungen waren in Englisch sechs Prozent negativ beurteilt, in Deutsch drei Prozent. Die (mündlichen) Kompensationsprüfungen ersetzen die bisherige Möglichkeit, sich eine negative Klausurnote auszubessern; bisher fand dies im Rahmen der mündlichen Reifeprüfung statt.
„Die Kompensationsprüfungen sind reibungslos über die Bühne gegangen. Der Großteil der betroffenen Maturantinnen und Maturanten hat die Chance erfolgreich genutzt und kann sich jetzt in aller Ruhe auf die mündliche Matura vorbereiten“, erklärte Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) in einem Statement gegenüber der APA.
Unterschiede zwischen den Geschlechtern waren in den Fächern Englisch und Mathematik zu bemerken. In Englisch fielen 1,6 Prozent der Burschen und 3,3 Prozent der Mädchen durch. Auch in Mathematik wiesen die Burschen mit 3,2 Prozent etwas weniger Durchgefallene auf als die Mädchen (4,8 Prozent). In Deutsch war die Durchfallquote mit 0,6 Prozent bei beiden Geschlechtern gleich hoch.
Vor den Kompensationsprüfungen waren in Englisch sechs Prozent negativ beurteilt, in Deutsch drei Prozent. Die (mündlichen) Kompensationsprüfungen ersetzen die bisherige Möglichkeit, sich eine negative Klausurnote auszubessern; bisher fand dies im Rahmen der mündlichen Reifeprüfung statt.
„Die Kompensationsprüfungen sind reibungslos über die Bühne gegangen. Der Großteil der betroffenen Maturantinnen und Maturanten hat die Chance erfolgreich genutzt und kann sich jetzt in aller Ruhe auf die mündliche Matura vorbereiten“, erklärte Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) in einem Statement gegenüber der APA.
Unterschiede zwischen den Geschlechtern waren in den Fächern Englisch und Mathematik zu bemerken. In Englisch fielen 1,6 Prozent der Burschen und 3,3 Prozent der Mädchen durch. Auch in Mathematik wiesen die Burschen mit 3,2 Prozent etwas weniger Durchgefallene auf als die Mädchen (4,8 Prozent). In Deutsch war die Durchfallquote mit 0,6 Prozent bei beiden Geschlechtern gleich hoch.
Die Details: Am Montag gibt es vor allem im Westen vermehrt dichte Wolken, es gehen erneut Regenschauer und teils auch Gewitter nieder. Weiter nach Osten zu scheint mehr und mehr die Sonne, Gewitter sind aber vor allem im Salzburgerraum bis zum westlichen Niederösterreich zu erwarten. Ganz im Osten gibt es Gewitter erst in der Nacht auf Dienstag, tagsüber dominiert hier der Sonnenschein. Weitgehend ungestört bleibt es im Süden. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südost, gegen Abend dreht er immer mehr auf Nord. Die Frühtemperaturen liegen bei 13 bis 20 Grad, die Tageshöchsttemperaturen erreichen im Westen nur noch an die 23 Grad, im Osten und Süden erneut bis zu 31 Grad.
Am Dienstag gibt es vor allem im Westen und im Norden mehr Wolken als zuletzt. Es muss auch mit dem einen oder anderen Regenschauer gerechnet werden. Im Osten und Süden hingegen scheint die Sonne deutlich länger, wobei vor allem im Süden die Gewitterneigung höher ist als zuletzt. Der Wind weht meist schwach aus nördlichen Richtungen. Die Frühwerte erreichen 14 bis 18 Grad, die Tageshöchsttemperaturen je nach Sonne 20 bis 28 Grad, mit den tiefsten Werten im Westen und den höchsten im Osten und Südosten.
Am Mittwoch ist es in den ersten Stunden oft noch sonnig, dann bilden sich Quellwolken. Diese türmen sich vor allem im Bergland und teils auch im Süden, einige Regenschauer und Gewitter folgen. Sonst bleibt es trocken, den meisten Sonnenschein gibt es im Norden und Osten. Der Wind weht nur schwach bis mäßig und kommt aus unterschiedlichen Richtungen. In der Früh hat es zwischen elf und 17 Grad, tagsüber 23 bis 29 Grad.
Am Donnerstag wird die sommerliche Warmluftmasse mit der Sonneneinstrahlung am Vormittag wieder aktiviert und Quellwolken bilden sich, vorwiegend zunächst im Bergland. Bis zum Nachmittag entwickeln sich oft Schauer- und Gewitterzellen, einige dürften später dann auch über den Norden und Osten ziehen. Eine deutlich geringere Gewitterneigung gibt es im Süden und Südosten. Es weht schwacher bis mäßiger Wind aus überwiegend südlichen Richtungen. Die Frühtemperaturen bewegen sich um elf bis 18 Grad, tagsüber steigen sie auf 24 bis knapp 30 Grad.
Oft sehr sonniges Wetter bringt der Freitag in Österreich. Mit labil geschichteter Warmluft steigt in den Nachmittagsstunden erneut die Neigung zu Wärmegewittern, die meisten werden wieder im Bergland zu erwarten sein. Der Wind weht abseits von den Gewittern oft schwach, nur entlang der Tauern kann der Wind aus Südwest etwas auffrischen. Die Frühwerte liegen bei 13 bis 18 Grad und steigen tagsüber bis auf 25 bis 31 Grad an.
Sonntagvormittag krachte es kurz vor der Autobahnausfahrt Sterzing. Ein Bundesdeutscher war mit seinem Motorrad auf der Autobahn A22 unterwegs, als er gegen 9.20 Uhr aus noch nicht geklärten Gründen zu Sturz kam.
Der 36-Jährige verletzte sich dabei glücklicherweise nur leicht und wurde mit dem Weißen Kreuz ins Brixner Krankenhaus gefahren.
Ebenso im Einsatz stand der Autobahndienst.
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Denn obwohl Kinderbetreuung eigentlich Ländersache ist, schießt der Bund seit Jahren Geld zu, so zum Beispiel auch für die Kindergartenpflicht für Fünfjährige. Die Vereinbarung über dieses kostenlose Pflicht-Kindergartenjahr läuft aber aus und muss deshalb neu verhandelt werden. Bei dieser Gelegenheit will die Bundesregierung die in ihrem Arbeitsprogramm vorgesehene Ausweitung vornehmen.
Schon bisher müssen alle fünfjährigen Kinder an mindestens vier Tagen in der Woche im Ausmaß von insgesamt 16 bis 20 Stunden in den Kindergarten gehen – in Karmasins Entwurf, der der APA vorliegt, ist so eine Pflicht nun auch für Vierjährige vorgesehen, und zwar ab Herbst 2016. Erkenntnisse aus aktuellen Studien zeigten, dass der Besuch von frühkindlichen Bildungseinrichtungen die Startchancen in der Schule verbessere, betonte die Ministerin. Im Fokus steht dabei, mangelnde Deutschkenntnisse auszugleichen.
Erreicht werden sollen Kinder, „die Sprachentwicklungsbedarf haben“. Etwa die Hälfte jener Kinder, die Förderbedarf haben, hätten einen österreichischen sprachlichen und kulturellen Hintergrund.
Bei Verstößen drohen verwaltungsstrafrechtliche Sanktionen. Der Entwurf sieht allerdings einige Schlupflöcher für Eltern vor: Wie schon bei den Fünfjährigen gelten medizinische Gründe und weite Wege als Ausnahme. Neu dazu kommt für die Vierjährigen, dass sie auch bei Tageseltern betreut werden können oder auch zuhause, sofern gewisse Bildungsaufgaben erfüllt werden und die Sprachstandsfeststellung keinen Förderbedarf ergeben hat. „Wir wollen die Eltern nicht komplett bevormunden“, erklärte Karmasin. Sie rechnet aber nicht damit, dass viele von den Ausnahmen Gebrauch machen.
Ohnehin werden derzeit schon 94 Prozent der Vierjährigen in Österreich betreut. Ein zusätzlicher Anreiz soll auch sein, dass für den halbtägigen Kindergartenbesuch der Vierjährigen (ab Herbst) nichts bezahlt werden muss – in der Steiermark, in Kärnten, Salzburg und Vorarlberg ist das nämlich noch nicht grundsätzlich gratis. Eltern würden sich im Schnitt 1.500 Euro im Jahr sparen, warb Karmasin.
Wie bisher geht es um 70 Mio. Euro Bundesgeld pro (Kindergarten-)Jahr, die Vereinbarung soll für 2015/2016 und 2016/2017 gelten. Aus dem einen oder anderen Bundesland war im Vorfeld allerdings schon der Ruf nach zumindest einer Valorisierung der Mittel gekommen. Man müsse das Budget „eng im Auge behalten und effizient haushalten“, erteilte Karmasin diesen Forderungen eine Absage. Mit den Millionen für den Ausbau der Kinderbetreuung und für die Sprachförderung investiere der Bund ohnehin sehr viel Geld in eine Sache, für die eigentlich die Länder verantwortlich seien, argumentierte sie.
Die Länder müssen die Verwendung des Geldes nachweisen. Der Bund will dazu laut Entwurf vorgeben, dass sie sich an den bundesländerübergreifenden Bildungsrahmenplan zu halten haben. Außerdem dürfen sie nicht einfach größere Gruppen machen. Auf die immer wieder aufflammenden Diskussionen in Wien über islamische Kindergärten bezieht sich offensichtlich ein Passus, wonach die Länder von den Betreuungseinrichtungen ein Bekenntnis „zur demokratischen Republik Österreich“ und ihren Grundwerten verlangen müssen.
Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) zeigte sich erfreut über die Ankündigung der Familienministerin. „Ich begrüße, dass es sich endlich abzeichnet, dass auch für die Vierjährigen das Gratiskindergartenjahr kommt“, erklärte sie gegenüber der APA.
Eindeutig sei, dass Kindergärten „erste und ganz zentrale Bildungseinrichtungen sind“, so die Ministerin. „Kinder werden in den elementarpädagogischen Einrichtungen ihren individuellen Stärken und Bedürfnissen entsprechend bestmöglich gefördert und auf die Schule vorbereitet“, erklärte sie in ihrem Statement gegenüber der APA.
Man könne bei der Bildungsförderung „gar nicht früh genug anfangen, deshalb ist ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr besonders wichtig“, so Heinisch-Hosek. „Wir wollen Chancengleichheit für alle Kinder schaffen – unabhängig vom finanziellen Hintergrund der Eltern“, sagte die Ressortchefin.
Zustimmung zu den Plänen kam auch von der FPÖ: „Wenn es um die Ausmerzung von Sprachdefiziten geht, ist der Vorschlag der Familienministerin zu unterstützen“, so die Freiheitliche Familiensprecherin Anneliese Kitzmüller. Gleichzeitig verwies sie darauf, dass es für die FPÖ wichtig sei, „dass es für Eltern auch die Möglichkeit von Ausnahmen gibt“, etwa wenn Wege zum nächsten Kindergarten zu weit sind oder Kinder bei Tageseltern gut betreut werden, könne man diese Kinder nicht zu einem Kindergartenbesuch zwingen.
Kritisch äußerte sich das Team Stronach: Die Bemühungen würden „ganz deutlich“ eine „sozialistische Handschrift“ zeigen, die Kinderbetreuung werde immer mehr zur Angelegenheit des Staates. Diese Entwicklung sei gesellschaftspolitisch bedenklich und in Wahrheit ein Warnsignal dafür, dass unser Sozialsystem nicht mehr funktioniert“, so Team-Stronach-Familiensprecher Leo Steinbichler.
Man gehe davon aus, dass bereits am Montag durch die Übernahme von Flüchtlingen durch die Bundesländer weniger Zeltplätze gebraucht werden, erklärte der Sprecher des Innenressorts gegenüber der APA.
Mitte Juni sollte dann überhaupt eine Entspannung der Situation eintreten, so die Hoffnung im Ministerium: Ressortchefin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hatte ja jüngst ein Ultimatum gestellt, wonach die bei den Quoten säumigen Länder bis zum 19. Juni das Problem lösen müssen, sonst werde sie per Verordnung die Öffnung von Kasernen veranlassen.
Über das Wochenende war nach der am Freitag verkündeten rot-blauen Koalition im Burgenland teils heftige innerparteiliche Kritik an Niessl, aber auch an Faymann, aufgebrandet. Während die Parteijugend ankündigte, einen Antrag auf Parteiausschluss Niessls vorzubereiten, orteten einige SP-Granden wie Ex-Finanzminister Ferdinand Lacina „Führungsschwäche“ bei Faymann. Der wegen der Asyl-Krise im Fokus der Öffentlichkeit stehende Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler forderte gar offen den Rücktritt des SPÖ-Vorsitzenden.
Faymann ließen diese Zurufe kalt. In Richtung Parteijugend meinte er, deren Ansinnen, Niessl aus der Partei zu werfen, sei „lächerlich“. Auch Niessl selbst wischte die Kritik vom Tisch: „Die FPÖ Burgenland ist anders, denn Sie haben von der FPÖ Burgenland in den letzten 15 Jahren (…) keine rechtsextremen Sager gehört“, sagte er. Darüber hinaus verwies er auf eine schon vor der Wahl abgehaltene SP-Mitgliederbefragung im Burgenland zur Koalitionsbildung sowie auf den einstimmigen Beschluss des Landesparteivorstandes für die Bildung der rot-blauen Koalition, den ja auch die Sozialistische Jugend mitgetragen hat.
Freilich gärte es in der SJ am Wochenende ordentlich: Der burgenländischen SJ-Landesvorsitzenden Kilian Brandstätter gab am Samstag seinen Rücktritt bekannt. Seinen Entschluss begründete er damit, dass die Mehrheit der SJ-Mitglieder im Burgenland, mit denen er gesprochen habe, seine Zustimmung zur Koalition nicht teile.
Wenig Bedeutung wollte Faymann den Rufen nach seinem eigenen Abgang zumessen; diese sieht er als einzelne unbedeutende Stimmen. Den Vorwurf der Führungsschwäche wies er zurück: „Dass Landesorganisationen ein Eigenleben haben, ist weder neu noch besonders originell“, sagte er in der ORF-Sendung „Hohes Haus“ zu Stimmen, er hätte die Zusammenarbeit mit den Freiheitlichen im Burgenland nicht verhindert.
Einmal mehr betonte er seine persönliche Ablehnung gegen eine Zusammenarbeit mit der FPÖ: „Dort, wo ich das Sagen habe, auf Bundesebene, wird es keine Koalition mit FPÖ geben.“ Und: „Das habe ich vor der Wahl gesagt, so wie Herr Niessl etwas anderes gesagt hatte vor der Wahl“, so der Kanzler.
Die Einberufung des Bundesparteipräsidiums am Montagabend (18 Uhr) habe auch nichts mit seiner Person zu tun, betonte Faymann. Sorge vor allfälligen Ablöse-Bestrebungen hat er keine: „Ich kann Ihnen sagen, jetzt bin ich das siebente Jahr Bundeskanzler. Es hat begonnen mit einer Diskussion, wie lange ist er das, jetzt sind es sieben Jahre. Da wird auch die nächsten sieben Jahre noch von einigen gemutmaßt werden“, deutete Faymann vielmehr an, noch lange an der Spitze der SPÖ stehen zu wollen.
Bei der Präsidiumssitzung werde es – neben einem Bericht Niessls – auch um den Stand der Koalitionsverhandlungen in der Steiermark gehen. Inhaltlich will Faymann besprechen, wie man künftig die Partei in „wichtigen Fragen“ – etwa beim Thema Asyl und Integration – so aufstellen könne, „dass die Bevölkerung sieht, wir versprechen nichts, was wir nicht halten können, aber wir arbeiten hart daran, dass dieses Land in einem friedlichen Zusammenleben, unaufgeregt, ohne Hetze, auskommt.“
Um künftig der FPÖ Paroli zu bieten, will Faymann jedenfalls nicht deren Kurs einschlagen, betonte er. Man dürfe den Freiheitlichen nicht das Aufhetzen nachmachen, sondern müsse die Stärken der SPÖ glaubwürdig vertreten – und den Unterschied zur „hetzerischen“ FPÖ verdeutlichen.
Keine Auskunft geben wollte Faymann über einen möglichen Wechsel von SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos in die neue burgenländische Landesregierung. Gerüchten zufolge könnte dieser neuer Soziallandesrat im Burgenland werden. Faymann sagte dazu lediglich, er werde Niessl bei Personalentscheidungen „nicht dreinreden“. Daher habe er auch nichts mit ihm ausgemacht, was Darabos betrifft.
Eine Entscheidung über die noch ausstehenden Personalfragen im Burgenland – und damit auch über die Zukunft von Darabos – könnte im SPÖ-Landesparteivorstand fallen, der bereits am Montag ab 9 Uhr tagt. Niessl hat bisher nur die Landesräte Helmut Bieler und Verena Dunst als „Fixstarter“ in der neuen Regierung genannt, das restliche Team werde er am Montag präsentieren, sagte er.

