von fe 28.12.2015 11:27 Uhr

Was ist der Unterschied zwischen Sekt und Prosecco?

Überaus beliebte Getränke um auf das neue Jahr anzustoßen sind Prosecco und Sekt. Doch was ist der Unterschied zwischen den beiden? Die Verbraucherzentrale Südtirol ist der Frage auf den Grund gegangen.

Um Sekt herzustellen, werde Wein unter Zugabe von Zucker und Hefe nochmals vergoren. Es entstehe ein Schaumwein mit einem Überschuss an Kohlensäure, der beim Öffnen der Flasche entweicht. Sekt könne durch Flaschengärung oder Tankgärung hergestellt werden.

Anders als für Sekt gäbe es für Prosecco genaue Vorgaben, aus welcher Rebsorte und in welcher Region die Herstellung erfolgen müsse, stellt die Verbraucherzentrale klar. „Prosecco war ursprünglich der Name einer weißen Rebsorte, welche in einem kleinen Teil der Region Venetien (Veneto) wächst. 2010 wurde diese Rebsorte in Glera umbenannt. Prosecco wird demnach aus der Glera-Traube gekeltert“. Zugleich sei eine geschützte Herkunftsbezeichnung eingeführt, dadurch sind Anbaugebiet, Herstellungs- und Abfüllort genau definiere. Prosecco DOC (Denominazione di origine controllata) stamme ausschließlich aus neun Provinzen (Belluno, Gorizia, Padova, Pordenone, Treviso, Trieste, Udine, Venezia und Vicenza) in den beiden Regionen Venetien und Friaul-Julisch Venetien. Hier werden die Trauben angebaut, verarbeitet und das fertige Produkt abgefüllt.

Beim Schaumwein Prosecco Spumante entstehe die Kohlensäure wie beim Sekt, erklärt die VZS. „Durch Flaschengärung oder Gärung in Tanks. Dagegen gehört Prosecco Frizzante zu den Perlweinen: die Kohlensäure wird dem stillen Wein durch Druck zugeführt“.

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