Ausnahmezustand in Bozen und Umgebung

In der Landeshauptstadt ist es am späten Donnerstagvormittag zu mehreren Stromausfällen gekommen.

Das ganze Stadtgebiet und die nähere Umgebung -darunter Oberbozen, Leifers, Eppan, Nals und Terlan-, waren jeweils für mehrere Minuten ohne Strom.

Ampeln fielen aus, die Computer-Bildschirme waren schwarz, Telefone funktionierten nicht mehr und viele Webseiten, unter anderem auch die der Provinz, vielen dem Blackout ebenfalls zum Opfer.

Die Ursache

Die Ursache für die Ausfälle seien laut Andreas Bordonetti, dem Generaldirektor der Etschwerke AG, Umbauarbeiten an den Hochspannungsanlagen.

Gegenüber stol.it teilte Bordonetti mit, dass ein neues Anlagenteil in Betrieb genommen werden sollte. Dieses Teil habe jedoch der größeren Belastung aufgrund der Umstellungen nicht stand gehalten. Jetzt seien alle Kunden wieder ans Stromnetz angeschlossen.

Ampeln funktionierten nicht mehr

Die Ampeln in der Landeshauptstadt funktionierten für ungefähr eine halbe Stunde nicht mehr – die Auswirkungen auf den Verkehr kann man sich vorstellen.

Laut Auskunft der Südtiroler Verkehrsmeldezentrale hat die Stadtpolizei das Problem in den Griff bekommen. Die Verkehrslage hat sich wieder normalisiert.

Feuerwehren im Einsatz

Die Berufsfeuerwehr sowie die Freiwilligen Feuerwehren aus Bozen und Umgebung hatten heute am Vormittag alle Hände voll zu tun.

Wegen des Blackouts in der Landeshauptstadt wurden sie im Minutentakt alarmiert (UT24 berichtete).

Unglaubliche 38 Einsätze wurden in den letzten 1,5 Stunden gefahren.

Vorwiegend ging es dabei um Aufzugsöffnung, da Personen aufgrund des Stromausfalls darin festsaßen. Die Feuerwehren wurden auch wegen Brandanlagen alarmiert, die durch den Blackout ausgelöst wurden.

Ein Twitter-Nutzer lud ein kurzes Video eines Einsatzes der Freiwilligen Feuerwehr Oberau hoch und schrieb: “Jetzt Feuerwehr im Dauerstress… einige Aufzüge blockiert #Bozen #Blackout“