von st 21.10.2015 16:04 Uhr

Omas Briefe: Alte Schriften endlich lesen können

Omas Briefe- Alte Schriften endlich lesen können. Im Rahmen dieser Aktion können alte Schriften wie etwa Briefe aus Weltkriegszeiten, Rezepthefte von Oma oder Gedichte von Vorfahren kostenlos digitalisiert sowie transkribiert werden. Dadurch werden alte Handschriften für jeden lesbar gemacht und digital gesichert.

Omas Weihnachtskeks-Rezept von 1915 kann also auch 2015 noch unseren Gaumen erfreuen. Wer steckt hinter dieser Aktion und warum ist sie kostenlos? An der Universität Innsbruck wurde in Zusammenarbeit mit internationalen Partnerinstitutionen ein Computerprogramm entwickelt, das alte Handschriften lesen kann: Transkribus.

Zurzeit ist diese Software allerdings noch nicht in der Lage, einen typischen Brief in alter Handschrift „vom Fleck weg“ zu lesen. Für diese Handschriftenerkennung muss die Software trainiert werden und derzeit hat sie – salopp gesagt – einfach noch nicht genügend Ãœbung bekommen. Um diesem Manko abzuhelfen, hat die Digitalisierung Innsbruck nun die Aktion „Omas Briefe“ ins Leben gerufen, um möglichst viele verschiedene Handschriften zu sammeln und somit die Software zu trainieren.

Daher werden im Rahmen der Aktion rund 500 Seiten an alten Schriften kostenlos eingescannt und transkribiert. Diese Schriften werden streng vertraulich behandelt und niemandem als dem Einsender zugänglich gemacht. Die Digitalisierung Innsbruck sowie die Abteilung DEA (Digitalisierung und Elektronische Archivierung) der Universität Innsbruck verhoffen sich durch diese Aktion ihre Software weiter zu trainieren und damit verbessern zu können, aber auch jedem Einzelnen die Möglichkeit zu geben, alte Schriften endlich lesen zu können.

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