Wahlversprechen: 17.000 fordern Rücktritt Vassilakous
Vor der Wien-Wahl versprach die Grünen-Chefin Maria Vassilakou, dass sie bei einem Stimmenverlust zurücktreten werde. „Ich bin die einzige Politikerin, die bei dieser Frage nicht schwafelt“, sagte sie im Wahlkampf.
„Sollte es bei der Wahl zu Verlusten kommen, was ich nicht glaube, erkläre ich mich bereit, meinen Platz für die nächste Generation zu räumen“, kündigte sie an.
Das Stimmenminus trat ein, von Rücktritt ist allerdings keine Rede. Wie berichtet, stärkte die Partei ihr Montagabend sogar noch den Rücken.
Die Wähler vergessen indes nicht so schnell und fordern, dass Vassilakou ihr Versprechen einhält. Auf Facebook erreichte die Seite „Wir fordern Rücktritt Vassilakou“ bereits nach wenigen Stunden mehr als 17.000 Anhänger.
Doch Kritik kommt nicht nur von den politischen Gegner und den Wählern, auch parteiintern wurde zum Rücktritt aufgerufen. Der Ex-EU-Parlamentarier Johannes Voggenhuber schrieb: „Das Versprechen des Rücktritts bei Verlusten, die so sicher waren wie das Amen im Gebet, verdeutlicht nur mehr den Realitätsverlust des grünen Führungszirkels.“
