von apa 08.09.2015 09:10 Uhr

Stradivari-Stadt Cremona lockt internationale Geigenbauer

Das norditalienische Cremona gilt als Mekka der italienischen Geigenbaukunst. 334 Geigenbauern aus 31 Ländern, darunter auch Österreicher, strömen diese Woche in die lombardische Stadt, um ihr Talent im Rahmen eines der weltweit bedeutendsten Geigenbauerwettbewerbe zu zeigen. 444 Streichinstrumente werden dabei von einer internationalen Jury unter die Lupe genommen.
APA/OTS

Bewertet werden die technische Qualität, der Stil und der Klang der Instrumente. Die Instrumente, die eine erste Auswahl überstanden haben, werden zu einem akustischen Test mit Profigeigern zugelassen, an dem sich auch Zuschauer beteiligen können. Die Bauer der besten Streichinstrumente werden am 23. September gekürt.

Cremona lockt unter anderem mit dem vor zwei Jahren zu Ehren der Stradivari-Geigen eröffneten Geigenmuseum. Es zeigt die besten Geigen, die in Cremona in fünf Jahrhunderten unter der Leitung großer Meister, wie Andrea Amati und seinen Nachfolgern, Antonio Stradivari und Giuseppe Guarneri „del Gesu“ gebaut wurden.

Die Geigenbauerkunst hat sich immer in wenigen kleinen Orten konzentriert: In Cremona, dem deutschen Mittenwald oder dem französischen Mirecourt. Als Blütezeit gilt das 18. Jahrhundert. Der Italiener Antonio Stradivari (1644-1737) gilt als der berühmteste Geigenbauer der Geschichte. Er fertigte im Laufe seines Lebens in Cremona mehr als 1.000 Saiteninstrumente an. Weltweit sind noch etwa 600 Geigen, Cellos, Gitarren und Lauten aus der berühmten Werkstatt erhalten. Sie sind bei Sammlern und Solisten heiß begehrt.

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