Asylbewerber in Meran sind mehrheitlich junge Westafrikaner

In der Kurstadt wohnen laut Medienberichten mittlerweile 73 Asylbewerber in den Ex-Arbeiterhäusern am Hauptbahnhof. Am Tag der Beantwortung von Waldners Anfrage waren es noch 48 Personen. Von diesen sind laut Antwort der beiden Stadträte Andrea Rossi (Grüne) und Stefan Frötscher (SVP) 44 im Alter von 18 bis 34 Jahren. Ein Asylbewerber ist jünger und drei sind älter. Alle 48 vermeintlichen Flüchtlinge stammen aus westafrikanischen Ländern, die meisten von ihnen aus Gambia, Nigeria und dem Senegal. Ebenso haben alle Personen einen Asylantrag gestellt und warten noch auf dessen Ergebnis.
Waldners Fragen, ob für die als Flüchtlingsheim umfunktionierten Arbeiterhäuser eine Bewohnbarkeitsgenehmigung ausgestellt wurde und ob die Brandschutzbestimmungen eingehalten werden, umgehen die beiden Stadträte jedoch. Sie erklären lediglich, dass das zuständige Landesamt im Besitz einer „Konformitätserklärung“ sei.
Der Freiheitliche Gemeinderat mahnt Bürgermeister Rösch dazu an, nun keine weiteren Flüchtlinge mehr in Meran aufzunehmen. „Bürgermeister Rösch argumentiert gerne damit, dass Meran im Verhältnis zur Einwohnerzahl wenige Flüchtlinge aufgenommen hat. Herr Rösch sollte aber nicht außer Acht lassen, dass jene Einwanderer, die einen positiven Asylbescheid erhalten, früher oder später ihre Familien nachholen werden und Meran ohnehin schon einen hohen Ausländeranteil hat. Wenn man bedenkt, dass der deutsche Schulsprengel Meran Stadt einen Ausländeranteil von 20% und die beiden italienischen Meraner Grundschulsprengel einen Ausländeranteil von 28% aufweisen, braucht man kein Mathematiker sein, um zu sehen, wo die Reise hingeht“, so Otto Waldner in einer Pressemitteilung.






