von st 26.08.2015 12:08 Uhr

Hackerangriff: auch Tiroler waren im Seitensprung-Portal

Foto: pixabay.com

Die Daten von Millionen von Nutzern des Seitensprung-Portals Ashley Madison gelangten nach einem Hackerangriff an die Öffentlichkeit. Nun rollte eine Klagewelle auf das Portal zu. Der Vorwurf: Die Betreiberfirma Avid Life Media habe nicht genug für die Sicherheit getan.

Das Portal Ashley Madison lockte mit heißen Flirts und dem Versprechen nach absoluter Diskretion. Für 19 Dollar konnte man sogar alle Daten löschen lassen. Doch auch danach sind die Daten offenbar noch auf den Servern, wie die Hackerangriffe zeigen.

Auch Tiroler unter den Nutzern

Insgesamt waren Angaben zu rund 36 Millionen Profilen veröffentlicht worden. Auch 80.000 Österreicher, darunter Tiroler aus allen Landesteilen, sollen betroffen sein. Avid Life Media bestätigte bisher nicht die Echtheit dieser Daten.

IT-Sicherheitsexperten gehen jedoch davon aus, dass sie authentisch sind – und die Klagen sind ein weiterer Beleg dafür. Die kanadische Polizei geht dem Verdacht nach, dass zwei Selbstmorde mit der Veröffentlichung der Daten in Verbindung stehen könnten.

Der Hacker-Angriff könnte teuer für die Ashley-Madison-Betreiber werden. Allein in Kanada soll die Sammelklage mehr als eine halbe Milliarde Dollar (434,56 Mio. Euro) schwer werden. Allerdings gehen die Nutzer – wie bei der Klage in Texas – zum Teil nur anonym gegen das Portal vor.

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