Warum Maulwürfe zur Zeit zuhauf aus der Erde kommen

Vor allem Anlagen, in denen wenig bewässert wird kommt es immer wieder vor – sehr viele tote Maulwürfe liegen neben und in den Fahrgassen. Die Tierchen sind aber nie verletzt, nicht mal andeutungsweise.
Wie es dazu kommt?
Ein Maulwurf braucht viel Nahrung, etwa die Hälfte seines Körpergewichts wird täglich verzehrt. Bekommt er das nicht, stirbt er ziemlich schnell.
Bei extremer Hitze und Trockenheit wird der Boden ziemlich hart. Folglich befinden sich auch wenige Würmer und Käfer im Boden, die die Nahrung der Maulwürfe bilden.
Außerdem brauchen Maulwürfe einen Untergrund, in dem es sich graben lässt, meint Amtsdirektor Dr. Peter Kasal vom Amt für Landschaftsökologie Bozen. Auch das sei zurzeit wegen der Trockenheit und dem mangelnden Niederschlag nicht der Fall. Das sind widrige Lebensumstände für diese Säugetiere. Deshalb kommen sie aus dem Boden, wo sie aber nicht lange überleben können.
Einen Zusammenhang mit Pestiziden schließt Dr. Kasal in diesem Fall aus.






