Doppelte Staatsbürgerschaft für Südtirol: Rechte müssen geschützt werden

Laut Landtagsabgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit (STF) Sven Knoll werden in Italien immer mehr Stimmen laut, dass Süd-Tirol kein Anrecht mehr auf Sonderrechte habe, da die Süd-Tiroler inzwischen Italiener seien. Die STF ist überzeugt, dass eine doppelte Staatsbürgerschaft für Südtiroler die beste Absicherung der Rechte Südtirols sei.
Die Reaktion Knolls auf die Aussage des österreichischen Außenministers Sebastian Kurz‘, wonach von offizieller Südtiroler Seite das Anliegen der doppelten Staatsbürgerschaft noch nicht an Österreich herangetragen wurde, ist wie folgt:
Er sieht es als klare Aufforderung an Südtirol, nun endlich aktiv zu werden, denn die doppelte Staatsbürgerschaft sei nicht nur ein Herzensanliegen, sondern langfristig die beste Absicherung für die Rechte Süd-Tirols.
Diesbezüglich findet im September im österreichischen Parlament ein Treffen zwischen dem Südtiroler Landtag und dem Südtirol-Unterausschuss statt. „Dabei gilt es klar hervorzuheben, dass die doppelte Staatsbürgerschaft von Südtirol offiziell gewünscht wird“, so Knoll.
Zwar hat Österreich 1975 ein Übereinkommen über die Verminderung der Fälle mehrfacher Staatsangehörigkeit unterzeichnet, aber mehrere europäische Staaten, darunter Italien und Deutschland, sind aus dem Vertag ausgestiegen.
Damit ist nur noch ein beteiligter Staat im Vertrag und laut einem Rechtsgutachten der Universität Innsbruck genüge das, um eine doppelte Staatsbürgerschaft für Südtiroler einzurichten.
Damit wird klar, dass die doppelte Staatsbürgerschaft für Südtiroler möglich ist. Auch ein Blick in die anderen europäischen Staaten zeigt, dass die Entwicklung immer mehr hin zu doppelten Staatsbürgerschaften geht.






