von st 29.05.2015 08:34 Uhr

Radon: Unsichtbare Gefahr für Südtirol?

Die Freiheitlichen Landtagsabgeordneten Walter Blaas und Tamara Oberhofer forderten in einer Anfrage Auskunft über das Vorhandensein von Radon in Südtirol. Radon ist ein Edelgas, welches radioaktive Isotope aufweist. Diese können sich vorwiegend in Gebäuden mit schlechter Belüftung und Kellerräumen ansammeln.
Foto: © N.Schmitz / pixelio.de

Blaas und Oberhofer wollten wissen, welche Gemeinden eine besonders hohe Radonkonzentration aufweisen. Die Landesräte Richard Theiner und Martha Stocker verweisen in ihrer Antwort auf eine von der Landesagentur für Umwelt erstellte Karte, aus der sich die Ortschaften mit erhöhter Radonkonzentration entnehmen lassen. Demnach sind die Vinschger Gemeinden Laas, Martell, Schlanders, Stilfs und Taufers im Münstertal sowie die Eisacktaler und Pustertaler Gemeinden Kiens, Pfalzen, Franzensfeste, Villnöss, Lüsen, Percha, Rasen-Antholz und Niederdorf im landesweiten Vergleich höher radonbelastet. Die Karte ist online abrufbar unter:

http://www.provinz.bz.it/umweltagentur/strahlungen/radonkarte.asp

Cartina del radon indoor in Alto Adige

Auf die Frage, ob die Gemeindeverwaltungen vollumfassend über die Gefahrenquelle Radon informiert sind, antworteten die Landesräte, dass vor allem in jenen Gemeinden, in denen sich erhöhte Radonwerte häuften, zahlreiche Informationsveranstaltungen und Kurse organisiert wurden.

Die beiden Freiheitlichen Abgeordneten wollten abschließend in Erfahrung bringen, ob Informationen über gesundheitliche Auswirkungen durch Radon in Südtirol vorliegen. Theiner und Stocker entgegneten, dass nach aktueller Auskunft des Südtiroler Sanitätsbetriebes in Südtirol, wie auch auf gesamtstaatlicher Ebene, keine Daten über direkte Verbindungen zwischen Radon-Häufungen und Krankheiten wie beispielsweise Lungenkrebs vorliegen würden.

 

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