Grenzkontrollen anlässlich G-7-Gipfel und Bilderbergertreffen
Ab morgen wird es in Oberbayern wieder Grenzkontrollen geben. Grund dafür ist der G-7-Gipfel auf Schloss Elmau. Ein Sprecher der deutschen Bundespolizei bestätigte, dass bis zum 15. Juni Reisende an den deutschen Grenzen wieder kontrolliert werden können.
Allerdings werden die Kontrollen nicht durchgängig, sondern flexibel durchgeführt werden. Es geht um die Grenzen zu Österreich und Tschechien. Rund 2.500 Bundespolizisten werden beim G-7-Treffen im Einsatz stehen. Unterstützt werden sie von 800 Bundespolizisten, die das Bundeskriminalamt unterstützen.
Einige Beamte werden auch im alpinen Gelände rund um das Gipfelhotel unterwegs sein. So wird eine Gruppe von Beamten auf der 2.366 Meter hoch gelegenen Meilerhütte im Wettersteingebirge stationiert sein.
Günther Platter erklärte am Montag, dass auch österreichische Grenzkontrollen rund um das umstrittene Bilderbergertreffen Mitte Juni in Telfs im Gespräch seien. Dadurch könnten gewaltbereite Demonstranten bei der Einreise gehindert werden.
Platter warnte, dass im Rahmen der angekündigten Grenzkontrollen auch deutlich mehr Flüchtlinge und illegale Einwanderer in Zügen aufgegriffen und in Tirol stranden werden. Schätzungen zufolge reisen rund 120 Flüchtlinge und Einwanderer täglich gen Norden.
Für Tirol bedeute das „eine riesige Herausforderung, auf die wir uns intensiv vorbereiten“, so Platter.
