Tod von Dean Potter – Ein Leben mit dem Risiko

Der Clip „When Dogs Fly“ gibt einen kurzen Einblick in das Leben von Dean Potter.
Der 43-jährige US-Amerikaner galt als einer der Extremsten unter Extremen. Ob Bergsteigen, Klettern, Basejumping oder Wingsuit-Flights – nichts war ihm zu riskant. Die Todesnähe war für ihn die „höchste Form der Spiritualität“.
Jetzt ist Potter tot. Zusammen mit seinem 29 Jahre alten Landsmann Graham Hunt flog er mit einem Wingsuit von einem rund 2.300 Meter hohen Aussichtspunkt. Die Leichen wurden am Sonntagmorgen an einer Felseinkerbung gefunden. Offenbar waren die beiden gegen die Felsen geprallt.
„Im Grunde bin ich sozial ungeschickt und kann kaum die Grundverpflichtungen unserer modernen Welt erfüllen. Mein Künstlergeist und mein athletischer Körper beanspruchen einfach zu viel Zeit“, schrieb Potter vor rund drei Wochen.
„Ich weiß wirklich nicht, wie ich überlebt habe? Vielleicht, weil ich die Bewohner des Waldes bewundere und studiere. Ich sehne mich danach, so frei wie ein Rabe zu sein, fernab der überladenen Normalität und moderner ‚Notwendigkeiten‘ wie Zeit vor dem Bildschirm oder Telefonkonferenzen. In gewisser Weise führe ich ein Leben, in dem ich meine Zehen in eiskaltes Wasser tauche, den Auftrieb frischer klarer Luft und die Anziehungskraft der Planeten am Himmel fühle. Natürlich verpasse ich eine Menge, aber auf der anderen Seite ist ebenso sicher, dass ich frei bin und fliege.“






