Video: Häupl provoziert Lehrer mit „22 Stunden-Sager“

Wiens Bürgermeister Michael Häupl sorgt derzeit für viel Ärger bei den Pädagogen. Im Netz entbrannte ein Shitstorm, zum Teil erntete Häupl aber auch nur müdes Lächeln.
Was war geschehen? Häupl sagte am Dienstag bei einer Pressekonferenz: „Wenn ich 22 Stunden in der Woche arbeite, bin ich Dienstagmittag fertig.“ Damit machte er unmissverständlich klar, wie der Wiener Bürgermeister über die von der Regierung geplante Stundenausweitung für Lehrer denkt.
Die Koalition will die wöchentliche Unterrichtsverpflichtung für Lehrer von 20 auf 22 Stunden anheben. Die anwesenden Journalisten blieben stumm, auch Werner Faymann fehlten offenbar die Worte.
Auf Twitter kursieren unter dem Hashtag #22stunden und #häupl unterdessen lustig bis empörte Kommentare. So hieß es etwa, es handele sich um die „Wuchtel der Woche“. Für viele Lehrer war es allerdings eine Provokation. Auf seiner Facebookseite erntete der erste Bürger Wiens
Die SP-Lehrer stellten klar: „Grundsätzlich schätze ich die markigen Sprüche von Häupl, die Aussage zur Lehrerarbeitszeit ist jedoch alles andere als witzig und stößt alle LehrerInnen vor den Kopf“, sagte Patrick Wolf, Vorsitzender des SLÖ (Sozialdemokratischer LehrerInnenverein Österreichs) und forderte eine Entschuldigung.
Davon will Häupl aber nichts wissen: „Ich wüsste nicht, wofür ich mich entschuldigen soll“, sagte er am Mittwoch der APA. Er wollte die „vielen engagierten Lehrer“ nicht beleidigen, über aber Kritik an der Politik der Lehrergewerkschaft.
Der Vorsitzende der AHS-Gewerkschaft, Eckehard Quin, verurteilte die „populistische wie zynische“ Wortmeldung.
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