von st 15.04.2015 17:43 Uhr

Atz Tammerle: „Einbruch-Probleme werden nicht ernst genommen“

Symbolfoto: Polizei

Der Beschlussantrag der Süd-Tiroler Freiheit zur Abhaltung eines Sicherheitsgipfels sowie für eine finanzielle Unterstützung für Bürger beim Ankauf von Sicherheitsmaterialien wurde von der Mehrheit im Landtag abgelehnt.

Dass in Südtirol derzeit verstärkt Einbrüche zu verzeichnen sind, bestätigte auch der Landeshauptmann. „Die Zahl der Wohnungseinbrüche stieg auf 9,5% – der gemeldeten Einbrüche. Dennoch wurde der Beschlussantrag von Myriam Atz Tammerle, der eine regelmäßige Abhaltung von sogenannten ‚Sicherheitsgipfeln‘ zwischen Politik und Sicherheitskräften vorsieht, abgelehnt. Es ist dringend notwendig, die Ist-Situation zu analysieren und gezielte Gegenmaßnahmen zu setzen, um die derzeitigen Einbrüche rasch zu reduzieren“, so L.–Abg. Myriam Atz Tammerle.

Vom Landeshauptmann wurde behauptet, dass Südtirol kein akutes Sicherheitsproblem hätte und mit diesem Beschlussantrag nur Öl ins Feuer gegossen würde. Angesichts derartiger Behauptungen darf es nicht Wunder nehmen, „dass sich viele Süd-Tiroler in dieser Situation alleingelassen und unverstanden fühlen. Von vielen Politikern wird das Einbruch-Problem und die Sorgen und Ängste der Bevölkerung einfach weggelächelt“, zeigt sich Atz Tammerle verärgert.

Dass sich Südtiroler Bürger untereinander vernetzen, um sich gegenseitig vor Einbrüchen zu warnen und zu schützen, wurde als reine Panikmache abgetan. Die Abgeordnete wies diese „wirklichkeitsfremden Argumente“ klar zurück.

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