von st 31.03.2015 07:04 Uhr

Flugzeugabsturz-Feminismus: „Pilotinnen können mehr Sicherheit bringen“

Foto: wikimedia.org/Juergen Lehle/cc / Twitter

„Amoktrips sind Männersache“. Unter diesem provokanten Titel veröffentlichte die Feministin Luise Pusch einen Artikel in der Zeitschrift Emma. Die Autorin setzt sich seit 1970 für „geschlechtergerechte Sprache“.

Jetzt sorgt ein Kommentar für die Emma für große Aufregung. In dem Beitrag fordert sie eine Frauenquote fürs Cockpit. Es gebe nur sechs Prozent Pilotinnen bei der Lufthansa und die Selbstmordquote unter Männern sei viermal so hoch wie bei Frauen.

„Die Lufthansa könnte also das Risiko, dass ihre Piloten das Flugzeug zu Selbstmord und vielfachem Mord missbrauchen, mit jeder Frau, die sie zur Pilotin ausbilden, ganz erheblich reduzieren“, schreibt die Feministin.

„Amokläufe und so genannte Familienauslöschungen, die gern zu ‘erweitertem Selbstmord’ und ‘Mitnahme-Selbstmord’ verharmlost werden, sind Verbrechen, die nahezu ausschließlich von Männern begangen werden. Für Amokflüge, die offenbar häufiger vorkommen, als der Öffentlichkeit bewusst ist, gilt dasselbe.“

Der Beitrag erntete sehr viel Kritik. Zahlreiche Kommentatoren entluden ihre Wut über Luise Pusch mit geharnischten und zum Teil gehässigen Kommentaren. Ihr Artikel instrumentalisiere die Toten und missbrauche die Opfer für den Feminismus.

„Während auf Twitter der Shitstorm gegen mich tobt, melden viele LeserInnen, dass sie die Frauenquote fürs Cockpit gut finden.“, schreibt sie auf Twitter, nachdem ein Sturm der Entrüstung losbrach und weiter: „‘Pilotinnen könnten mehr Sicherheit bringen‘, meint auch die “Schweiz am Sonntag”, nachdem die Emma-Redaktion einen aus genannter Zeitung veröffentlichte.

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