von st 23.01.2015 14:45 Uhr

„Italien macht den Unterschied!“

Die Bewegung Süd-Tiroler Freiheit (STF) sorgt mit einer neuen Informationskampagne für Aufsehen.
Plakat der Süd-Tiroler Freiheit zum Thema Geburtenabteilungen - Foto: STF

Die Zugehörigkeit Süd-Tirols zum italienischen Staat sei nicht nur eine politische Belastung, sondern werde zunehmend auch zu einer wirtschaftlichen Bedrohung. In immer mehr Bereichen stehe Süd-Tirol schlechter da als Nord-/Ost-Tirol.

„Der Grund dafür ist Italien. Die STF startet daher eine neue Kampagne, mit der unter dem Motto ‚Italien macht den Unterschied‘ aufgezeigt werden soll, in wie vielen Bereichen es Süd-Tirol ohne Italien besser gehen würde“.

Mit einer landesweiten Plakataktion, die von Radiospots begleitet wird, will die STF die großen Unterschiede zwischen Süd-Tirol und Nord-/Ost-Tirol aufzeigen.

Plakativ werden zu den Themenbereichen Kaufkraft, Jugendarbeitslosigkeit und Geburtenabteilungen direkte Gegenüberstellungen gemacht, die das ganze Ausmaß der Folgen der Zugehörigkeit Süd-Tirols zu Italien aufzeigen sollen.


Die Plakataktion ist auf drei Themenbereiche fokussiert (folgenden Zahlen sind der STF entnommen)

Kaufkraft:

Süd-Tirol ? 149,4 Punkte

Nord-/Ost-Tirol ? 167,6 Punkte

Trotz angeblich weltbester Autonomie sei die Kaufkraft in Süd-Tirol heute geringer als jene in Nord-/Ost-Tirol. „Vergleicht man die beiden Landesteile miteinander, so stellt man fest, dass bei einer durchschnittlichen Kaufkraft im EU-Raum, die 100 Punkte beträgt, Süd-Tirol nur 149,4 Punkte bekommt, während Nord-/Ost-Tirol 167,6 Punkte bekommt“.

Den Süd-Tirolern stehe somit weniger Geld zur Verfügung.

Jugendarbeitslosigkeit:

Süd-Tirol ? 12,2 %

Nord-/Ost-Tirol ? 6 %

Trotz angeblich weltbester Autonomie habe Süd-Tirol eine Jugendarbeitslosenrate, die doppelt so hoch sei wie jene in Nord-/Ost-Tirol.

Für Süd-Tirols Jugendliche sei es somit heute schwerer, einen Arbeitsplatz zu bekommen. Nicht zuletzt deswegen kehren viele Süd-Tiroler nach ihrem Studium nicht mehr nach Süd-Tirol zurück.

Geburtenabteilungen:

Süd-Tirol ? 500 notwendige Geburten pro Jahr.

Nord-/Ost-Tirol ? 365 notwendige Geburten pro Jahr.

Trotz angeblich weltbester Autonomie könne Süd-Tirol heute nicht einmal mehr über die eigenen Geburtenabteilungen in den Bezirkskrankenhäusern entscheiden. Italien schreibe Süd-Tirol vor, dass mindestens 500 Geburten pro Jahr durchgeführt werden müssen. In Nord-/Ost-Tirol braucht es nur 365 Geburten pro Jahr.

Mit der Schließung der Geburtenabteilungen müssen schwangere Frauen lange Anfahrtswege in Kauf nehmen, und der Fortbestand der Süd-Tiroler Bezirkskrankenhäuser werde dadurch akut gefährdet.

Die STF beabsichtigt mit dieser neuen Informationskampagne eine breite Diskussion über die Zukunft Süd-Tirols.

Denn die Menschen würden immer deutlicher spüre, dass Süd-Tirol zusehends ins Abseits gerät. „Das Geld reicht hinten und vorne nicht mehr, Wirtschaftsbetriebe wandern aus, und Jungakademiker kehren oft nicht mehr nach Süd-Tirol zurück“, schreibt die Bewegung.

Die Politik könne und dürfe die Augen vor dieser Realität nicht verschließen, sondern müsse endlich den Mut aufbringen, ganz offen das auszusprechen, was längst jeder weiß:

„Ohne Italien würde es uns besser gehen!“  – lautet das Motto der Informationskampagne.

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