Lawine verschüttet vier Personen – Cosima Jocher und Heinold Goller tot

Eine Frau, die nur teilverschüttet wurde, habe sich selbst befreien können, hieß es. Sie stieg mit Fußverletzungen ab, um Hilfe zu holen. Bei zwei weiteren Verschütteten dauerte die Suche länger. Zwei Personen sind mittelschwer verletzt, zwei Personen, – die Dermatologin Cosima Jocher aus Bruneck und Heinold Goller aus Welsberg – konnten nicht wiederbelebt werden. Allesamt waren mit einem Lawinenairbag ausgerüstet.
Flug in Krankenhäuser
Zum Zeitpunkt des Lawinenabgangs herrschten schlechte Wetterbedingungen. Rund 40 Zentimeter Neuschnee und schlechtes Flugwetter, bedingt durch Wind und Hochnebel, erschwerten den Rettungseinsatz. In dem Gebiet galt am Samstag die Stufe „3“ der fünfteiligen Gefahrenskala.
Im Einsatz standen rund 50 Helfer von Bergrettung, Feuerwehr und Carabinieri sowie die Rettungshubschrauber „Pelikan II“ und „Aiut Alpin Dolomites“. Die Verunglückten wurden in die Krankenhäuser nach Bruneck bzw. Brixen geflogen.
Im Hubschrauber gestorben
Die 46-jährige Cosima Jocher, Hautärztin in Bruneck, verstarb während der Wiederbelebungsversuche im Rettungshubschrauber auf dem Weg ins Brunecker Krankenhaus.
Ihr 60-jährige Begleiter Heinold Goller ist im Krankenhaus Brixen seinen Verletzungen erlegen.
Für die Rettungskräfte gestaltete sich der Einsatz als schwierig. Rund 40 Zentimeter Neutschnee, schlechte Sicht und Wind erschwerten eine schnelle Rettung. Die Lawinengefahr wurde von den Experten des Landes auf drei eingestuft.






