Erneuter Druck auf die Mitarbeiter der Sozialgenossenschaft Mensa Brixen

Walter Blaas kritisiert in einer Aussendung die Druckausübung gegenüber der Belegschaft und bemängelt die Haltung der nationalen Gewerkschaften.
Die Mitarbeiter seien aufgrund ihres unternehmerischen Engagements zur Beteiligung an der Konzessionsausschreibung unter Druck geraten. Aus dem Rundschreiben des Verwaltungsratspräsidenten an die Belegschaft ist zu entnehmen, „[…] dass eine Teilnahme an der Ausschreibung zur Vergabe der neuen Konzession durch die bereits gegründete Genossenschaft oder anderer konkurrierender Betriebe, bei denen Mitarbeiter beteiligt sind, nicht mehr toleriert werden kann“.
„Die Rolle der nationalen Gewerkschaften ist in dieser Auseinandersetzung besonders pikant“, erläutert Blaas, „denn diese sitzen im Verwaltungsrat der Sozialgenossenschaft. Sie stehen nun im Spannungsverhältnis zwischen der eigenen unternehmerischen Tätigkeit zum eigenen Wohl und der Interessensvertretung der Arbeitnehmer. Das Rundschreiben des Verwaltungsrates lässt keine Zweifel offen, dass auf die Arbeitnehmer Druck ausgeübt wird und dies vonseiten der Gewerkschaften CGIL, CISL und UIL. Die einzige löbliche Ausnahme ist der ASGB, der sich lösungsorientiert im Sinne der Arbeitnehmer einsetzt und dieses fiese Spiel nicht mit trägt.“
Die Einschüchterungsversuche gegenüber den Beschäftigten, die lediglich von ihrem Recht Gebrauch machen, sich in einer Sozialgenossenschaft zum Wohle der Menschen mit Behinderung einzubringen, sind für Blass verständlich. „Wir hoffen nun, dass die Ausschreibung und die Vergabe der neuen Konzession zügig durchgeführt wird, damit sich für die Mensa Brixen eine neue Perspektive eröffnet“.






