Die Koons-Skulptur „Naked“ sollte bei der derzeit laufenden Werkschau des US-Künstlers im Pariser Centre Pompidou gezeigt werden, wurde nach Auskunft des Kulturzentrums aber wegen leichter Beschädigungen während des Transports nicht ausgestellt.
Eine andere Plastik von Koons war nach Plagiatsvorwürfen erst diese Woche aus der Ausstellung im Centre Pompidou entfernt worden. Der Autor einer Werbekampagne des Bekleidungsunternehmes Naf-Naf hatte Koons vorgeworfen, für seine Porzellanskulptur „Fait d’hiver“, die ein Schwein neben einer liegenden, halbnackten Frau zeigt, bei ihm abgekupfert zu haben.
Centre-Pompidou-Chef Alain Seban hatte erklärt, in der Vergangenheit habe es bereits ähnliche Vorwürfe gegen andere Werke aus Koons‘ „Banality“-Serie gegeben. Prinzip der Serie sei es gerade, gekaufte Objekte oder Bilder aus der Presse aufzugreifen. Ein großer Teil der zeitgenössischen Kunst nutze derartige Zitate.
Dass zu wenig Geld in den Kassen des Staates lieg, wird im Vorfeld jeder Steuerreform deutlich. Der Ruf nach höherer Mehrwertsteuer ist schnell laut. Dieser Kunstgriff würde jedoch zum Fehlgriff, das konnten die Vertreter der Tourismusbranche nachvollziehbar darlegen.
Mit 10 % für Hotelbeherbergungen kassiert der Staat Österreich denselben Anteil wie Frankreich und Italien, jedoch weit mehr als Belgien, die Niederlande oder Portugal mit 6 % Mehrwertsteuer. Josef Falkner, Präsident der TTV, lenkt den Fokus auf eine weitere Last, die Tourismus-Unternehmen vielfach ihrer Konkurrenzfähigkeit beraubt: die Lohnnebenkosten.
Falkner: „Wir fordern vom Finanzminister eine weitere Senkung der lohnbezogenen Abgaben!“ Der jüngst im Nationalrat beschlossenen Reduktion um 0,1 Prozentpunkte für 2014 und 2015 sollten weitere Schritte folgen. Falkner betont: „Steuererleichterungen, im Wesentlichen bei den Lohnnebenkosten, sind unbedingt erforderlich, um nicht weitere Existenzen zu gefährden und die Erfolgsgeschichte des Tourismus fortschreiben zu können.“
Cho soll unter anderem dem Bordpersonal gedroht haben. Wie der südkoreanische Rundfunksender KBS berichtete, wird ein Gericht in der nächsten Woche über den Haftantrag entscheiden.
Die Affäre ist in Südkorea als „Nuss-Wutanfall“ bekannt. Eine Flugbegleiterin hatte Cho Macadamianüsse in einem Sackerl und nicht wie von ihr erwartet in einem Schälchen gereicht. Danach entbrannte ein derart heftiger Streit, dass das Korean-Air-Flugzeug am 5. Dezember kurz vor dem Start wieder zum Gate zurückkehren musste. Der Flug von New York nach Seoul hatte sich dadurch verzögert. Cho war angesichts der öffentlichen Kritik an ihrem Verhalten von ihrem Posten als Vizepräsidentin von Korean Air zurückgetreten. Sie hatte sich öffentlich für den Zwischenfall entschuldigt.
Jürgens hatte verfügt, dass sein Leichnam verbrannt werden soll, das Begräbnis soll im engsten Familienkreis unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Eine öffentliche Trauerfeier wird es geben, allerdings nicht vor Mitte Jänner. Die Stadt Klagenfurt, wo Udo Jürgen Bockelmann zur Welt kam, bietet nicht nur ein Ehrengrab an, bereits am Montag gab es den Vorschlag, den Klagenfurter Flughafen nach dem Künstler zu benennen.
Indes findet Udo Jürgens‘ musikalischer Nachlass reißenden Absatz. Am Mittwoch standen beim Online-Versandhändler Amazon in Österreich, der Schweiz und in Deutschland seine Alben auf den vordersten Plätzen, nämlich „Mitten im Leben – Das Tribute Album“ und „Udo Jürgens – Best of“.
Seine erste Ehefrau Panja bekundete am Mittwoch ebenfalls ihre Trauer über dessen Tod. „Wir trauern alle um den Vater, den Großvater und um den Freund, der er auch 54 Jahre lang für mich war“, sagte sie gegenüber der dpa. Udo und Panja Jürgens waren von 1964 bis 1989 verheiratet, aus dieser Verbindung stammen die erwachsenen Kinder Jenny und John.
Die Angreifer seien in mehreren koordinierten Attacken in Dörfer gestürmt und hätten die Menschen wahllos erschossen, sagte der örtliche Polizei-Generalinspekteur L. R. Bishnoi der Deutschen Presse-Agentur (dpa). In seinem Distrikt Kokrajhar an der Grenze zu Bhutan seien bisher 25 Leichen gefunden worden. Im benachbarten Distrikt Sonitpur starben mindestens 36 Menschen. „Die meisten davon waren Frauen und Kinder“, sagte die dortige Polizeichefin Sanjukta Parasar. Etliche Häuser wurden niedergebrannt.
Nach Angaben von Bishnoi handelt es sich bei den Angreifern um Mitglieder einer Gruppe namens Nationale Demokratische Front von Bodoland (NDFB – Songbijit). Diese lehnt Friedensgespräche einiger Bodo-Gruppen mit der Regierung ab. Bishnoi geht von einem Vergeltungsschlag aus, denn die Armee sei zuletzt vermehrt gegen die NDFB vorgegangen. Die Zeitung „Times of India“ berichtete, die Aufständischen könnten die Dorfbewohner verdächtigt haben, Informationen über ihre Verstecke an die Sicherheitskräfte weitergegeben zu haben.
Premierminister Narendra Modi bezeichnete das Töten im Kurznachrichtendienst Twitter als „feigen Akt“. Innenminister Rajnath Singh reiste nach Assam. Die Polizei erklärte, die Sicherheitskräfte gingen im Dschungel mit Großaufgeboten gegen die Aufständischen vor. Alle Überlandstraßen seien abgeriegelt. Außerdem haben örtliche Behörden Flüchtlingscamps für diejenigen eingerichtet, die sich in ihren Häusern nicht mehr sicher fühlten. Die Grenze nach Bhutan wurde laut indischen Medien geschlossen.
Die Toten sind Angehörige der indigenen Bevölkerung, die sich in Indien als Adivasi bezeichnen. Im Nordosten des Landes leben – zwischen Bangladesch und Myanmar (Burma), nur durch einen dünnen Streifen mit dem Rest des Landes verbunden – zahlreiche verschiedene Adivasi-Gruppen. Sie gehören nicht zu den in Kasten organisierten Hindus, sondern leben oft in traditionellen Stammesgemeinschaften.
Nach Informationen des indischen Senders NDTV kamen die Angreifer in Armeeuniformen und mit Sturmgewehren, rissen die Türen der Strohhütten auf und begannen zu schießen. Einige Bewohner, darunter viele Frauen, seien auch aus den Hütten gezerrt und aus nächster Nähe erschossen worden.
Faymann verwies auf mehr als 26 Millionen Arbeitslose in ganz Europa und meint, es gebe eine Krise, aus der man nicht so leicht herauskomme. In Österreich sei „vieles besser, aber nicht alles in Ordnung“. Der Bundeskanzler zeigte sich aber zuversichtlich: „Wir Österreicher sind stark, wir kommen aus der Krise heraus.“ Besonders wichtig sei es ihm, dass jeder Arbeit finde, von der er auch leben könne.
Mitterlehner wies Spekulationen zurück, wonach die ÖVP angesichts ihres Aufwärtstrends in Umfragen Neuwahlen anstreben könnte. Positive Umfrage seien zwar immer etwas gutes, aber man müsse das auch mit konkreter Arbeit unterlegen, meinte der Vizekanzler. Einige Themen müssten noch erledigt werden. Der Termin für die nächsten Nationalratswahlen sei „wahrscheinlich“ 2018, sagte der ÖVP-Obmann.
In einem gemeinsamen Inserat, in dem Faymann und Mitterlehner in Tageszeitungen den Österreichern ein harmonisches Weihnachtsfest und alles Gute im Jahr 2015 wünschen, ziehen die beiden Regierungsspitzen eine positive Bilanz über das abgelaufene Jahr. „Österreich ist in schwierigen Zeiten vergleichsweise gut aufgestellt. Gemeinsam haben wir wichtige Reformen eingeleitet und umgesetzt.“ Gleichzeitig gestehen der Kanzler und sein Vize aber auch zu, dass man jetzt gefordert sei, „die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken, solide Staatsfinanzen zu sichern, die Arbeitslosigkeit zurückzudrängen und Zukunftsinvestitionen zu ermöglichen“.
Bundespräsident Fischer meinte, dass es trotz der größer gewordenen Probleme eine Weihnachtsstimmung gebe. Das sei keine Frage der Konjunktur oder des Wohlbefindens, sondern liege in der Natur der Menschen. Weihnachtsstimmung habe es immer gegeben, auch in schlechteren Zeiten.
Allgemeine Freude und Erleichterung gab es über die am Dienstag in der Koalition erzielte Einigung auf das Sparkonzept für das Bundesheer. Fischer sieht darin einen Ausdruck der Vernunft und einen positiven Schritt in die richtige Richtung. Wenn man das Problem weiter verschoben hätte, dann hätte das für die Regierung „Schlechtpunkte“ bedeutet, die man nicht brauchen könne.
Auch Faymann und Mitterlehner zeigten sich froh darüber, dass man vor Weihnachten diese Einigung zustande gebracht habe. Der ÖVP-Obmann äußerte die Hoffnung, dass der Weihnachtsfriede auch in anderen Themen zu einem Umdenken führt.
Mit diesem Erfolg haben die Flyers auch ihr drittes von acht Auswärtsspielen in Folge gewonnen. Minnesota wiederum hat seine jüngsten vier Spiele verloren und dabei insgesamt 19 Gegentore kassiert. Vanek setzte einmal mehr keine entscheidenden Akzente. Er erzielte zwar in der 58. Minute den vermeintlichen Anschlusstreffer zum 3:4, das Tor wurde aber nach Videostudium aberkannt. Zwei Minuten später traf Raffl ins leere Tor und besorgte damit den Endstand.
Für Philadelphia-Coach Craig Berube ist die Ausgeglichenheit in seinem Team für den Erfolgslauf entscheidend. „Bei allen unseren vier Linien läuft es, die sechs Verteidiger und die Goalies machen gute Arbeit. Wir spielen wie ein richtiges Team. Seit drei Wochen sind wir auf einem sehr guten Weg.“ Mit einem schnellen 2:0 schon nach zehn Minuten hatten die Flyers früh die Weichen auf Sieg gestellt, auch wenn Wild zwischenzeitlich der Ausgleich gelang.
Wild-Coach Mike Yeo bekrittelte vor allem die mangelnde Chancenauswertung seiner Truppe. Der fehlen nun schon acht Punkte auf den vierten Platz der Central Division. Den nehmen die Winnipeg Jets ein, am Samstag erneut daheim der nächste Wild-Gegner. Die kurze Weihnachtspause kommt für Yeo willkommen. „Es ist gut, dass wir nicht schon morgen wieder spielen. Denn wenn wir wieder so aufgetreten wären, wäre das sehr enttäuschend gewesen.“
Faymann verwies auf mehr als 26 Millionen Arbeitslose in ganz Europa und meint, es gebe eine Krise, aus der man nicht so leicht herauskomme. In Österreich sei „vieles besser, aber nicht alles in Ordnung“. Der Bundeskanzler zeigte sich aber zuversichtlich: „Wir Österreicher sind stark, wir kommen aus der Krise heraus.“ Besonders wichtig sei es ihm, dass jeder Arbeit finde, von der er auch leben könne.
Mitterlehner wies Spekulationen zurück, wonach die ÖVP angesichts ihres Aufwärtstrends in Umfragen Neuwahlen anstreben könnte. Positive Umfrage seien zwar immer etwas gutes, aber man müsse das auch mit konkreter Arbeit unterlegen, meinte der Vizekanzler. Einige Themen müssten noch erledigt werden. Der Termin für die nächsten Nationalratswahlen sei „wahrscheinlich“ 2018, sagte der ÖVP-Obmann.
In einem gemeinsamen Inserat, in dem Faymann und Mitterlehner in Tageszeitungen den Österreichern ein harmonisches Weihnachtsfest und alles Gute im Jahr 2015 wünschen, ziehen die beiden Regierungsspitzen eine positive Bilanz über das abgelaufene Jahr. „Österreich ist in schwierigen Zeiten vergleichsweise gut aufgestellt. Gemeinsam haben wir wichtige Reformen eingeleitet und umgesetzt.“ Gleichzeitig gestehen der Kanzler und sein Vize aber auch zu, dass man jetzt gefordert sei, „die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken, solide Staatsfinanzen zu sichern, die Arbeitslosigkeit zurückzudrängen und Zukunftsinvestitionen zu ermöglichen“.
Bundespräsident Fischer meinte, dass es trotz der größer gewordenen Probleme eine Weihnachtsstimmung gebe. Das sei keine Frage der Konjunktur oder des Wohlbefindens, sondern liege in der Natur der Menschen. Weihnachtsstimmung habe es immer gegeben, auch in schlechteren Zeiten.
Allgemeine Freude und Erleichterung gab es über die am Dienstag in der Koalition erzielte Einigung auf das Sparkonzept für das Bundesheer. Fischer sieht darin einen Ausdruck der Vernunft und einen positiven Schritt in die richtige Richtung. Wenn man das Problem weiter verschoben hätte, dann hätte das für die Regierung „Schlechtpunkte“ bedeutet, die man nicht brauchen könne.
Auch Faymann und Mitterlehner zeigten sich froh darüber, dass man vor Weihnachten diese Einigung zustande gebracht habe. Der ÖVP-Obmann äußerte die Hoffnung, dass der Weihnachtsfriede auch in anderen Themen zu einem Umdenken führt.
Der Kardinal riet dazu, die Rede des Papstes, die er als „sehr mutig und beeindruckend“ empfunden habe, auch in Ministerien und Betrieben zu lesen. Es gehe dabei um die Frage, „wie gehen wir miteinander um“. Wenn der Papst beispielsweise Geschwätz und üble Nachrede kritisiert, dann sei das wie ein Beichtspiegel, der alle betreffe, betonte Schönborn. Er selbst werde die Rede jedenfalls gemeinsam mit seinem Mitarbeitern lesen.
Dankbar ist Schönborn der Bundesregierung, dass Österreich verstärkt Flüchtlinge aus Syrien aufnimmt. Von einem Frieden in Syrien sei man leider weit entfernt. Der Kardinal würde sich wünschen, dass Politik, NGOs und Hilfsorganisationen noch enger zusammenarbeiten würden, um das „Übel“ der Terrormiliz „Islamischer Staat“ zu bekämpfen.
Auch im „Kurier“ wies Schönborn auf die dramatische Lage der Christen im Nahen Osten hin, vor allem auf jene, die vor der Terrormiliz „Islamischer Staat“ fliehen mussten. „Sie brauchen dringend unsere Hilfe zum Überleben“, appellierte der Kardinal. Gleichzeitig bekräftigte Schönborn die Bemühungen der Kirche zur Unterbringung von Flüchtlingen.
Innenministern Johanna Mikl-Leitner zeigte sich in „Licht ins Dunkel“ „vorsichtig optimistisch“, dass es gelingen werde, alle Flüchtlinge über die Feiertage unterzubringen. Damit würde einer ihrer größten Weihnachtswünsche in Erfüllung gehen. Von der oberösterreichischen Soziallandesrätin Gertraud Jahn hieß es am Mittwoch, dass ab Ende Jänner 50 Kriegsflüchtlinge vorübergehend in der Tilly-Kaserne in Freistadt unterkommen können.
Der Kärntner Bischof Alois Schwarz forderte, dass bei der Hilfe für Flüchtlinge und deren Unterbringung allein der Mensch im Mittelpunkt stehen müsse. Eventuelle wahltaktische Überlegungen – im Hinblick auf kommende Gemeinderatswahlen beispielsweise – seien strikt zurückzuweisen, meinte Schwarz in der „Kleinen Zeitung“.
Caritas-Präsident Michael Landau wünscht sich in den „Oberösterreichischen Nachrichten“ in Sachen Asylpolitik, „dass die Energie nicht nur für das Hin- und Herschieben von Verantwortung aufgewendet wird“. Seiner Auffassung nach fehlt eine längerfristige Strategie. Als „schönes Zeichen der Solidarität“ gerade zu Weihnachten wünscht sich Landau, dass jede Gemeinde zwei bis drei Familien aufnimmt. Derzeit hätten drei von vier Gemeinden noch keinen einzigen Flüchtling untergebracht. Zur Bekämpfung der Armut fordert der Caritas-Präsident eine Mietrechtsreform und dass man bei der Bildung „vom Reden zum Tun“ komme.
Dem Einsatz für den Weltfrieden widmeten sich Vertreter der großen Weltreligionen bei der ORF-Sendung „Licht ins Dunkel“. Der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft, Fuat Sanac, meinte, dass jeder bei sich selbst mit dem Frieden beginnen müsse. Auch Gemeinderabbiner Schlomo Hofmeister meinte, dass sich jeder aktiv für Toleranz und Verständigung einsetzen und damit einem Beitrag für den Frieden leisten könne. Für die Evangelische Kirche verwies Oberkirchenrat Karl Schiefermaier darauf, dass es keinen Frieden ohne Gerechtigkeit gebe.
Der Kardinal riet dazu, die Rede des Papstes, die er als „sehr mutig und beeindruckend“ empfunden habe, auch in Ministerien und Betrieben zu lesen. Es gehe dabei um die Frage, „wie gehen wir miteinander um“. Wenn der Papst beispielsweise Geschwätz und üble Nachrede kritisiert, dann sei das wie ein Beichtspiegel, der alle betreffe, betonte Schönborn. Er selbst werde die Rede jedenfalls gemeinsam mit seinem Mitarbeitern lesen.
Dankbar ist Schönborn der Bundesregierung, dass Österreich verstärkt Flüchtlinge aus Syrien aufnimmt. Von einem Frieden in Syrien sei man leider weit entfernt. Der Kardinal würde sich wünschen, dass Politik, NGOs und Hilfsorganisationen noch enger zusammenarbeiten würden, um das „Übel“ der Terrormiliz „Islamischer Staat“ zu bekämpfen.
Auch im „Kurier“ wies Schönborn auf die dramatische Lage der Christen im Nahen Osten hin, vor allem auf jene, die vor der Terrormiliz „Islamischer Staat“ fliehen mussten. „Sie brauchen dringend unsere Hilfe zum Überleben“, appellierte der Kardinal. Gleichzeitig bekräftigte Schönborn die Bemühungen der Kirche zur Unterbringung von Flüchtlingen.
Innenministern Johanna Mikl-Leitner zeigte sich in „Licht ins Dunkel“ „vorsichtig optimistisch“, dass es gelingen werde, alle Flüchtlinge über die Feiertage unterzubringen. Damit würde einer ihrer größten Weihnachtswünsche in Erfüllung gehen. Von der oberösterreichischen Soziallandesrätin Gertraud Jahn hieß es am Mittwoch, dass ab Ende Jänner 50 Kriegsflüchtlinge vorübergehend in der Tilly-Kaserne in Freistadt unterkommen können.
Der Kärntner Bischof Alois Schwarz forderte, dass bei der Hilfe für Flüchtlinge und deren Unterbringung allein der Mensch im Mittelpunkt stehen müsse. Eventuelle wahltaktische Überlegungen – im Hinblick auf kommende Gemeinderatswahlen beispielsweise – seien strikt zurückzuweisen, meinte Schwarz in der „Kleinen Zeitung“.
Caritas-Präsident Michael Landau wünscht sich in den „Oberösterreichischen Nachrichten“ in Sachen Asylpolitik, „dass die Energie nicht nur für das Hin- und Herschieben von Verantwortung aufgewendet wird“. Seiner Auffassung nach fehlt eine längerfristige Strategie. Als „schönes Zeichen der Solidarität“ gerade zu Weihnachten wünscht sich Landau, dass jede Gemeinde zwei bis drei Familien aufnimmt. Derzeit hätten drei von vier Gemeinden noch keinen einzigen Flüchtling untergebracht. Zur Bekämpfung der Armut fordert der Caritas-Präsident eine Mietrechtsreform und dass man bei der Bildung „vom Reden zum Tun“ komme.
Dem Einsatz für den Weltfrieden widmeten sich Vertreter der großen Weltreligionen bei der ORF-Sendung „Licht ins Dunkel“. Der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft, Fuat Sanac, meinte, dass jeder bei sich selbst mit dem Frieden beginnen müsse. Auch Gemeinderabbiner Schlomo Hofmeister meinte, dass sich jeder aktiv für Toleranz und Verständigung einsetzen und damit einem Beitrag für den Frieden leisten könne. Für die Evangelische Kirche verwies Oberkirchenrat Karl Schiefermaier darauf, dass es keinen Frieden ohne Gerechtigkeit gebe.
„Aktionsbündnis Pfarre mit Zukunft statt XXL-Gemeinden“, nennt sich Schüllers jüngste Initiative, die mehr Mitspracherecht der Basis einfordert. Dabei geht es ihm nicht nur um bloßen Protest, gemeinsam mit anderen betroffenen Geistlichen will er Alternativen aufzeigen, denn: „Wir sind kein Dienstleistungsunternehmen und wollen den Pfarren Mut machen, bei dieser ganzen Zusammenlegerei nicht mitzuspielen.“ Etwa 160 Personen haben sich laut Schüller dem Bündnis bereits angeschlossen, Ende Jänner soll es eine Auftaktveranstaltung geben.
Laut Schüller sind zahlreiche Seelsorger durch die bereits laufenden bzw. bevorstehenden strukturellen Reformmaßnahmen der Diözesen demotiviert. „Es ist absehbar, dass sich die Leute verlaufen“, fürchtet er ein zunehmendes Desinteresse der Gläubigen an der Kirche durch die Auflösung von Pfarren. Auch das Interesse am Ehrenamt könnten viele Laien verlieren. Nicht zuletzt seien die Pfarrer unglücklich mit der Situation: „Sie haben das Gefühl, ihren Beruf als Seelsorger nicht mehr ausüben zu können. Dann gibt es so etwas wie eine Flucht aus dem Pfarramt.“
Innovationskraft vermisst Schüller vor allem bei den Bischöfen. Reform-Signale des Papstes würden nicht ankommen. „Die Bischöfe haben es sich nicht abgewöhnt, sich vor Rom zu fürchten.“ Echte Reformfreudigkeit vermisst er allerdings auch beim Heiligen Vater selbst. Stattdessen sei es an der Zeit, auch „blockierte Themen“ wie den Zugang zum Priestertum und die Stärkung der Laienverantwortung zu öffnen.
Dass nun bereits ein zweiter Fragebogen zu Familien veröffentlicht wurde, hält Schüller für nicht zielführend: „Ich mache mir Sorgen, dass es beginnt, etwas administrativ zu werden.“ Stattdessen hätte Franziskus die Möglichkeit gehabt, „die Geschäftsordnung der Synode auf den Kopf zu stellen“. Vonseiten mancher liberal gesinnter Bischöfe vermisst Schüller, dass diese den Papst gegen konservative Kreise verteidigen.
Bei Aktionen wie der Exkommunikation der Sprecherin von „Wir sind Kirche“, Martha Heizer, sieht Schüller weiterhin konservative Kreise am Werk. „Das sind noch die alten Reflexe, die ziemlich lebendig sind“, meint er. Dankbar ist er Kardinal Christoph Schönborn für dessen offene Worte zu homosexuellen Beziehungen, obwohl er auch diese relativiert: „Das war ja ohnehin schon überreif.“ Vom neuen Salzburger Erzbischof Franz Lackner hat Schüller auch nach einem Jahr Amtszeit nicht viel wahrgenommen. Dieser sei noch „übervorsichtig“.
Was Schüller auch weiterhin nicht nachvollziehen kann, sind allzu lange dauernde Entscheidungen bei Bischofsernennungen. „Wann genau ein Bischof 75 wird, weiß man genau seit 75 Jahren“, wundert er sich um das lange Warten in der Diözese Graz-Seckau. Ermutigt fühlt sich Schüller durch das Prozedere in Linz, wo jetzt bereits ein Dreiervorschlag für die Nachfolge von Ludwig Schwarz unter Einbindung der Basis erstellt wurde, der im kommenden Jahr um seinen Rücktritt ersuchen muss. Schüller: „Aber in Wahrheit müssen sie sich noch fürchten, dass sie eines aufs Dach kriegen.“
„Sobald es die Helligkeit erlaubt, starten wir wieder“, erklärt Andreas Falkeis von der alpinen Einsatzgruppe Landeck Mittwochfrüh gegenüber der TT.
Das Gebiet wurde zwei Tage lang abgesucht, leider erfolglos. „Heute gehen wir nochmal in Teile, bei denen wir vermuten, dass jemand ausrutschen kann“, berichtet Falkeis weiter.
Die Suche gestaltet sich als schwierig. Zum einen sei das Gelände sehr steil und vereist. Zum anderen gäbe es keine weiteren Anhaltspunkte.
Vermisst wird ein 66-jähriger Urlauber, der zum ersten Mal im Kaunertal unterwegs sei und mit Zug und Bus angereist war. Der Mann dürfte am Sonntag gegen 11 Uhr aufgebrochen sein. Seitdem fehlt von ihm jede Spur.
Du bist Terrorist
Der deutsche Video- und Animationskünstler Alexander Lehmann, Jahrgang 1984, wurde durch sein 2009 veröffentlichtes Video „Du bist Terrorist“ erstmals bekannt.
Der nur 120 Sekunden lange Clip war zugleich Lehmanns Abschlussprojekt seines Designstudiums.
So wie er bereits in „Du bist Terrorist“ die Gefahr eines langsam und kaum merklich entstehenden Überwachungsstaates thematisierte, liefert er mit seinem neuen Werk „Wir lieben Überwachung“ einen ironischen Zwischenbericht nach weiteren 5 Jahren des schleichenden Demokratieabbaus in Deutschland.
Demokratieabbau in Deutschland
Was für einen Staat wie die Bundesrepublik gilt, die sich ja in ihrem Selbstverständnis als Leuchtturm der Freiheit definiert, gilt wohl noch viel stärker auch für unser Land, das ja in den internationalen Rankings für Menschenrechte, Justiz und Korruption stets eher abgeschlagene Plätze einzunehmen pflegt.
Überwachung auch bei uns?
Durch den zentralen Alpenraum laufen wichtige Verkehrsrouten sowie bedeutende Stränge des internationalen Energienetzes.
Darüber hinaus zieht die Brennergrenze, die anhaltend akute Flüchtlingsproblemtik und die immer potentiell instabile politische Lage in Südtirol, preventive Überwachungsaktivitäten aller Art geradezu an.
Ausschalten der eigenen Bürger
Im Krisenfall verfügen die Systeme bereits heute über bestens funktionierende Werkzeuge, unliebsame Gegner in der eigenen Bevölkerung ausfindig zu machen und auszuschalten.
„Der Freiheit gilt’s, wohlan!“
Derzeit erkennen erst wenige Bürger, dass, wer seine Freiheit für Sicherheit aufzugeben bereit ist, am Ende beides verlieren wird.
Lesen und sehen Sie Teil 2 unserer Serie: Die NSA in Österreich.
Für das „Weihnachtswunder“ gab es 120 Stunden Programm aus der Ö3-Wunschhütte auf dem Salzburger Kapitelplatz. Fünf Tage und fünf Nächte moderierten Andi Knoll, Robert Kratky und Gabi Hiller durch, zahlreiche Prominente waren zu Gast und unterstützten die Aktion.
Hersteller wie Daimler, Iveco, die Volkswagen-Töchter Scania und MAN, DAF Trucks oder Volvo hätten sich beim Zeitplan und den Preiserhöhungen bei der Einführung neuer Technologien abgesprochen. Eine Sprecherin der Kommission wollte sich am Mittwoch dazu nicht äußern.
Ende November hatte die EU mitgeteilt, gegen Lkw-Hersteller wegen des Kartellverdachts vorzugehen. Damit erreichte das bereits seit vier Jahren laufende Verfahren eine neue Stufe. Die Lastwagenbauer bestätigten den Erhalt der Beschwerdepunkte.
Sollte die EU-Kommission zu dem Ergebnis kommen, dass die Hersteller tatsächlich gegen Kartellvorschriften verstießen, ist eine Strafe fällig, die im Extremfall zehn Prozent des Jahresumsatzes beträgt. Daimler stockte jüngst seine Rückstellungen wegen der EU-Ermittlungen um 600 Millionen Euro auf.
Die Vergangenheit holt die Landespolitik ein: Die Hypo Landesbank sorgt seit Tagen für Diskussionen, weil zu Beginn der 2000er-Jahre die Basis für einen Expansionskurs in neue Märkte in Bayern, Südtirol und Italien gelegt wurde. Am Ende stehen heute Wertberichtigungen von mehr als 330 Mio. Euro für faule Kredite. Vor mehr als einem Jahrzehnt begann auch der Landesenergieversorger Tiwag zu spekulieren.
Wie bei der Hypo wollte der Stromkonzern mit dem damaligen „Mainstream“ mitschwimmen und setzte auf transatlantische Finanzierungsmodelle: 14 Kraftwerke und Teile des Stromnetzes hat die Tiwag langfristig verleast und dann wieder zurückgemietet. Die Zeit, in der das Landessilber vergoldet werden sollte, fällt politisch an das Ende der Ära von Altlandeshauptmann Wendelin Weingartner (VP) und an den Beginn von Ex-LH und Landtagspräsident Herwig van Staa (VP) als Chef der Landesregierung im Oktober 2002.
Pokern mit Volksvermögen
Tirol pokerte mit und spekulierte mit Volksvermögen. Zumindest bei der Tiwag ist das Land bisher noch mit Gewinn ausgestiegen, doch das Risiko bleibt, solange nicht alle Cross-Border-Verträge mit den US-Investoren endgültig beendet sind. Der oberösterreichische Landesrechnungshof hat es 2009 im Zusammenhang mit der Linz AG klar und deutlich gesagt: Die europäischen Vertragspartner haben bei den transatlantischen Leasing- bzw. Veranlagungsgeschäften viel höhere Risken in Kauf genommen als die US-Partner.
Wegen der neuen gesetzlichen Regelungen in den USA müssen die Investoren aus Übersee bisher – wenn überhaupt – nur entgangene Steuervorteile beklagen, Tiwag und Co. hingegen von Finanz- zu Finanzkrise zittern. Natürlich haben die Landesmanager von Hypo und Tiwag seinerzeit federführend die „Expansionspolitik“ vorbereitet und geplant, doch der Eigentümer, sprich das Land, hat sie bereitwillig abgenickt. Letztlich erklärt jedoch die Politik bei der Tiwag die Vorgänge bei der Hypo und umgekehrt. Die ÖVP kann sich davon nicht lossagen, dominiert sie doch seit 1945 die Landesgesellschaften. Und die SPÖ als treu ergebener Regierungspartner bis 2013 spielte im wahrsten Sinne des Wortes mit.
Die Finanzkrise 2008/2009 machte danach sowohl bei der Hypo als auch bei der Tiwag eine Strategieschärfung notwendig. Die politische Verantwortung für die Vergangenheit lässt sich jedenfalls nicht abschütteln. Die Gegenwart von Hypo und Tiwag erinnert fast demonstrativ daran. (OTS)
Die vierköpfige Familie war im Gebiet des Palinkopfes unterwegs. Der 47-Jährige fuhr noch selbst zum Restaurant „Schwarzwand“ und wollte sich dort mit seiner Familie wieder treffen. Andere Skifahrer leisteten Erste Hilfe. Der eingeflogene Notarzt konnte nur mehr den Tod des Mannes feststellen.
Religiöser Extremismus, Hass und Gewalt würden abscheuliche Menschenrechtsverletzungen verursachen und Millionen Menschen zu einem Leben als Flüchtlinge zwingen. „Nein zu Hass und Gewalt“ bedeute mehr als die deutliche Verurteilung von Intoleranz und Terrorismus, schreibt die IGGiÖ, daran anschließen müsse auch „die Bereitschaft, sich persönlich einzusetzen, dass eine andere Welt möglich ist“.
Im islamischen Kalender steht zu Weihnachten zwar kein Feiertag. Aber Jesus, arabisch Isa, sei für Muslime ein hoch anerkannter Prophet, „über dessen Geburt wir uns mitfreuen können“, betont die IGGiÖ in ihrem Friedensgruß.
„Aktionsbündnis Pfarre mit Zukunft statt XXL-Gemeinden“, nennt sich Schüllers jüngste Initiative, die mehr Mitspracherecht der Basis einfordert. Dabei geht es ihm nicht nur um bloßen Protest, gemeinsam mit anderen betroffenen Geistlichen will er Alternativen aufzeigen, denn: „Wir sind kein Dienstleistungsunternehmen und wollen den Pfarren Mut machen, bei dieser ganzen Zusammenlegerei nicht mitzuspielen.“ Etwa 160 Personen haben sich laut Schüller dem Bündnis bereits angeschlossen, Ende Jänner soll es eine Auftaktveranstaltung geben.
Laut Schüller sind zahlreiche Seelsorger durch die bereits laufenden bzw. bevorstehenden strukturellen Reformmaßnahmen der Diözesen demotiviert. „Es ist absehbar, dass sich die Leute verlaufen“, fürchtet er ein zunehmendes Desinteresse der Gläubigen an der Kirche durch die Auflösung von Pfarren. Auch das Interesse am Ehrenamt könnten viele Laien verlieren. Nicht zuletzt seien die Pfarrer unglücklich mit der Situation: „Sie haben das Gefühl, ihren Beruf als Seelsorger nicht mehr ausüben zu können. Dann gibt es so etwas wie eine Flucht aus dem Pfarramt.“
Innovationskraft vermisst Schüller vor allem bei den Bischöfen. Reform-Signale des Papstes würden nicht ankommen. „Die Bischöfe haben es sich nicht abgewöhnt, sich vor Rom zu fürchten.“ Echte Reformfreudigkeit vermisst er allerdings auch beim Heiligen Vater selbst. Stattdessen sei es an der Zeit, auch „blockierte Themen“ wie den Zugang zum Priestertum und die Stärkung der Laienverantwortung zu öffnen.
Dass nun bereits ein zweiter Fragebogen zu Familien veröffentlicht wurde, hält Schüller für nicht zielführend: „Ich mache mir Sorgen, dass es beginnt, etwas administrativ zu werden.“ Stattdessen hätte Franziskus die Möglichkeit gehabt, „die Geschäftsordnung der Synode auf den Kopf zu stellen“. Vonseiten mancher liberal gesinnter Bischöfe vermisst Schüller, dass diese den Papst gegen konservative Kreise verteidigen.
Bei Aktionen wie der Exkommunikation der Sprecherin von „Wir sind Kirche“, Martha Heizer, sieht Schüller weiterhin konservative Kreise am Werk. „Das sind noch die alten Reflexe, die ziemlich lebendig sind“, meint er. Dankbar ist er Kardinal Christoph Schönborn für dessen offene Worte zu homosexuellen Beziehungen, obwohl er auch diese relativiert: „Das war ja ohnehin schon überreif.“ Vom neuen Salzburger Erzbischof Franz Lackner hat Schüller auch nach einem Jahr Amtszeit nicht viel wahrgenommen. Dieser sei noch „übervorsichtig“.
Was Schüller auch weiterhin nicht nachvollziehen kann, sind allzu lange dauernde Entscheidungen bei Bischofsernennungen. „Wann genau ein Bischof 75 wird, weiß man genau seit 75 Jahren“, wundert er sich um das lange Warten in der Diözese Graz-Seckau. Ermutigt fühlt sich Schüller durch das Prozedere in Linz, wo jetzt bereits ein Dreiervorschlag für die Nachfolge von Ludwig Schwarz unter Einbindung der Basis erstellt wurde, der im kommenden Jahr um seinen Rücktritt ersuchen muss. Schüller: „Aber in Wahrheit müssen sie sich noch fürchten, dass sie eines aufs Dach kriegen.“
Einen besonderen Heiratsantrag hat sich ein junger Mann aus Chicago ausgedacht. Während einer Shoppingtour am 7. Jahrestag lockte Kevin Moran seinen Schatz in eine Fotokabine.
Nichts ahnend posiert sie für einen Schnappschuss, als Kevin kurz darauf ein Schmuckkästchen hervorzieht und es vor den erstaunten und glücklichen Augen seiner Freundin Molly öffnet.
Der Film werde gegen Bezahlung von diesem Mittwoch 19.00 Uhr MEZ an zu sehen sein, berichtete der Sender unter Berufung auf Michael Lynton, Chef von Sony Entertainment. Am Donnerstag läuft der Film über einen fiktiven Attentatsversuch auf Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un auch in mindestens 200 unabhängigen US-Kinos an.
Auslöser des Wirbels um den Film war ein kürzlicher Hacker-Angriff auf Sony Pictures, für den die USA das kommunistische Nordkorea verantwortlich machen. Das Studio hatte nach dem digitalen Angriff und darauffolgenden Terrordrohungen den Kinostart zunächst abgesagt.
US-Präsident Barack Obama begrüßte die Entwicklung. Die USA seien „ein Land, das an die Meinungs- und künstlerische Freiheit glaubt“, erklärte er. Wenn der Film nun in die Kinos komme, könne sich die Bevölkerung ihre eigene Meinung bilden, sagte sein Sprecher Eric Schultz.
Sony-Manager Lynton sagte laut „Los Angeles Times“ zur Vorführung des Films: „Wir sind stolz, ihn der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen und uns gegen diejenigen gewehrt zu haben, die versuchten, die freie Meinungsäußerung zu unterdrücken.“ Die US-Bundespolizei FBI habe sich mit Sony über diese Entscheidung abgestimmt, sagte ein FBI-Mitarbeiter zu CNN.
Obama, der derzeit mit seiner Familie Urlaub auf Hawaii macht, begrüßte die Entscheidung, wie sein Vize-Sprecher Eric Schultz sagte. Die USA glaubten an das Recht auf freie Meinungsäußerung und künstlerische Freiheit. „Das Volk hat gesprochen! Die Freiheit siegt! Sony hat nicht aufgegeben!“, twitterte Seth Rogen, der eine der Hauptrollen in „The Interview“ spielt.
Unabhängige Kinos in fast der Hälfte der US-Bundesstaaten wollen den Film laut einer Zählung von CNN zeigen, besonders viele im Hollywood-Heimatstaat Kalifornien. Es könnten landesweit bis zu 300 Kinos werden. Art House Convergence, ein Verbund unabhängiger Kinos, hatte Sony in einem offenen Brief seine Unterstützung zugesagt. Die großen Kinoketten wie AMC und Regal schlossen sich dem Start zunächst nicht an. Zudem gab es laut Medienberichten Verhandlungen darüber, den Film zum Download für zu Hause anzubieten.
Wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap meldete, waren einige Seiten im Internet des kommunistischen Nordens auch am Mittwoch nicht zu erreichen. Betroffen sei etwa das Propaganda-Organ Uriminzokkiri. Die Verbindungen zu Seiten im nordkoreanischen Netz waren tags zuvor bereits stundenlang unterbrochen, wie Dyn Research mitteilte. Die US-Firma beobachtet weltweit die Funktionalität des Internets.
Die US-Regierung weigert sich, zu sagen, ob die USA hinter dem Ausfall stecken. Eine Außenamtssprecherin verwies lediglich auf die Ankündigung Obamas, es werde eine Reaktion auf den jüngsten Hackerangriff Nordkoreas auf Sony geben. Obama hatte die Drohungen gegen Kinos wegen des Filmstarts kritisiert.
Die Redaktion von UT24 wünscht allen Lesern ein gesegnetes Weihnachten. Auch wenn es, zumindest was das Wetter anbelangt, nicht weihnachtet, soll an dieser Stelle noch einmal auf das einzigartige Filmdokument hingewiesen werden: Weihnachten wie einst.
Wir werden Sie auch über die Feiertage auf dem Laufenden halten.

