Die Geschichte des Weihnachtsbaumes

Gegen Ende des 16. Jahrhunderts war es im Elsass Brauch, im Wohnzimmer zu den Weihnachtsfeierlichkeiten einen Baum aufzustellen und ihn mit Süßigkeiten, Nüssen und Äpfel zu schmücken. Ein urkundlicher Beleg aus dem Jahr 1539 spricht von einem Weihnachtsbaum – aufgestellt im Straßburger Münster.
1730 erhielten die Weihnachtsbäume ihre ersten Kerzen. 1775 führte Johann Wolfgang von Goethe den Weihnachtsbaum am Hofe zu Weimar ein. In Berlin wurde der erste Weihnachtsbaum im Jahr 1785 aufgestellt und in Wien im Jahr 1816 von Henriette von Nassau-Weiburg, der Gattin des Erzherzog Karls. Die ersten mundgeblasenen Weihnachtskugeln kamen erst 1830 auf den Markt, vorerst nur für die gehobene Gesellschaft erschwinglich.
Lametta wurde im Jahr 1878 in Nürnberg eingeführt. Sie soll die glitzernden Eiszapfen symbolisieren. Da der Weihnachtsbaum lange Zeit als heidnischer Brauch von der katholischen Kirche abgelehnt wurde, wurde er erst im 19. Jahrhundert – ausgehend vom Adel – als Mittelpunkt des Weihnachtsfestes zum Volksbrauch. Und eben zum Christbaum.
1833 soll der erste Christbaum in Nordamerika durch deutsche Einwanderer aufgestellt worden sein. Den ersten Christbaum im „Weißen Haus“ gab es 1891. In New York stand 1882 weltweit der erste Christbaum mit elektrischer Beleuchtung! (maf)






